1152_Slowenien: PREDILPASS > Denkmal > Der schlafende Löwe

zugegeben, LEO schläft nicht in kroatien. wenn man jedoch nicht den üblichen weg über udine-triest oder laibach-postojna nach kroatien fährt, könnte man an leo vorbeikommen. er hat sich eine stelle ausgesucht, die etwas abseits des weges liegt, aber dafür einen herrlichen ausblick auf die umgebende landschaft bietet. also rätselfreunde, sagt mir bitte, wo sich leo ausruht. vielleicht kennt jemand auch die geschichte dazu...



viel spass beim raten!

grüsse

jürgen

Jürgen - Ihr habt Euch eigentlich gar nicht so weit von der Hauptstrecke Udine- Triest entfernt-
Ihr seid in Italien von der Autobahn runter- und auf der Landsstraße gefahren. Bei Malborghetto im Fellatal ( einige km vor Pontebba) befindet sich dieses Denkmal.

http://de.wikipedia.org/w/index.php..._02122006_03.jpg&filetimestamp=20070712043929

Gleich rechts nach dem Tunnelausgang liegt auf einem Marmorsockel ein lebensgroßer schlafender Löwe aus Gusseisen unter einer Gedenktafel mit der deutschen Aufschrift: »Zur Erinnerung an den Heldentod des k. k. Ingenieur Hauptmanns Friedrich Hensel am XVII Mai MDCCCIX und den mit ihm gefallenen Kampfgenossen. Kaiser Ferdinand I.

Das war 1809 im Kampf gegen die Truppen Napoleons.

Gruß,
ELMA

hallo elke,

es wäre zu schön und zu einfach gewesen. schau dir doch mal mein bild von leo genauer an. leo bettet sich auf einen schild und....

dein leo hat sein haupt unter anderem auf eine streitakt gelegt. bei meinem leo fehlt die axt. mein leo ruht definitiv nicht im fellatal. das rätsel ist somit noch nicht gelöst. wie ich dich jedoch kenne, wirst du die lösung schon noch finden. k.k. hauptmann friedrich hensel hat mit meinem leo nichts zu tun.

grüsse

jürgen

Die Ähnlichkeit der Löwen ist verblüffend... und ich nehme an, auch die Entstehungszeit und der Symbolgehalt ( Grab- bzw Gedenkstätte)
Daher vermute ich auch einen räumlichen Zusammenhang und denke, das Denkmal könne irgendwo im Soca-/ Isonzotal stehen.

Gruß,
ELMA

hallo elke,

mein leo ist tatsächlich mit deinem verwandt. die beiden sind zeitgenossen. mein leo ruht sich jedoch nicht im socatal, italienisch isonzotal aus.

grüsse

jürgen

Ja, Jürgen - solche Denkmäler scheint Ferdinand I öfter in Auftrag gegeben haben .
Es gibt auch eines auf dem Predilpass - aber das ist es auch nicht (ist mit Streitaxt)

Stimmt wenigstens - ganz grob gesehen- die Region? ( konkret: Umkreis rund 100km) ?

Gruß,
ELMA

hallo elke,

wenn du dich noch an die augsburger puppenkiste erinnern kannst, dann wird dir der spruch "gut gebrüllt löwe"! noch ein begriff sein. mit verlaub, du hast in diesem fall gut gebrüllt! das rätsel ist gelöst. nur ist wikipedia scheinbar auch nicht mehr das 100ige informationsmedium, welches es einmal war. auf dem foto vom freitag, dem 22.10.2010 war die axt beim denkmal am predelpass nicht mehr vorhanden.

siehe auch hier die von mir zur ergänzung des rätsels geknipsten bilder:






zum geschichtlichen hintergrund verweise ich allerdings wieder auf wikipedia. da können wir erkennen, daß friedrich hensel ein freund und zeitgenosse von hermann von hermannsdorf war. die beiden galten anfang des 19. jahrhunderts in österreich als nationalhelden, weil sie ihre festungen unter aufopferung gegen eine gewaltige napoleonische übermacht verteidigten. der predelpass war damals der einzige übergang in das gebiet nicht nur in das soca-tal sondern der zugang zu einem großteil des heutigen westsloweniens.

http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Hermann_von_Hermannsdorf

heute abend zeige ich euch noch die aussicht von leo auf die umgebung. zumindest am 22.10.2010 schien es ihm dort gefallen zu haben...

grüsse

jürgen

Befindet sich das Löwendenkmal auf slowenischer oder italienischer Passseite?

hallo hartmut,

das denkmal befindet sich nur wenige hundert meter von der italienischen grenze entfernt auf der slowenischen seite. es ist direkt an der paßstraße zu füßen der ruine der festung, die hermann von hermannsdorf verteidigt hat.



wenn leo seinen blick gen osten wendet, kann er den mangart (siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mangart) erkennen. das foto zeigt den berg von der ehemaligen grenzstation aus.



grüsse

jürgen

Danke für das Rätsel, Jürgen.
Ich weiß ja nicht, ob vielleicht noch ein Reisebericht über die Fahrt vom Predilpass durchs Socatal kommt und Du meine Frage dort beantworten würdest.

Wir sind vor einigen Jahren über den Predilpass von Tarvisio Richtung Süden gefahren.
Da war ein katastrophaler Bergrutsch auf italienischer Seite und hatte die ganze Passstraße ein Stück weit mitgenommen. Die Umleitung ging in großem Bogen über Geröll - fast unpassierbar - für Wohnmobile schon gar nicht.

Wurde die Straße inzwischen gerichtet und ist sie für alle Fahrzuge befahrbar?

Gruß,
ELMA

Zitat von ELMA:

Ich weiß ja nicht, ob vielleicht noch ein Reisebericht über die Fahrt vom Predilpass durchs Socatal kommt und Du meine Frage dort beantworten würdest.

Wir sind vor einigen Jahren über den Predilpass von Tarvisio Richtung Süden gefahren.
Da war ein katastrophaler Bergrutsch auf italienischer Seite und hatte die ganze Passstraße ein Stück weit mitgenommen. Die Umleitung ging in großem Bogen über Geröll - fast unpassierbar - für Wohnmobile schon gar nicht.

Wurde die Straße inzwischen gerichtet und ist sie für alle Fahrzuge befahrbar?

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hallo elke,

na klar, versprochen ist versprochen. der bericht kommt noch. auf italienischer seite ist von dem bergrutsch nichts mehr zu sehen. insbesondere direkt nach der grenze ist die straße ein gutes stück lang auf slowenischer seite neu ausgebaut worden. die oben gezeigte ruine war früher durch bewuchs kaum erkennbar, obwohl direkt oberhalb der straße gelegen.

ja, auch mit deinem wohnmobil ist die paßstraße sehr gut befahrbar. ich würde sogar sagen, wesentlich besser als der von dir des öfteren gewählte plöckenpaß. auch die folgende strecke im socatal selbst ist wenig befahren und gut ausgebaut. in den nächsten wochen werde ich noch einen bebilderten bericht erstellen.

grüsse

jürgen