aundk
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Auf der Suche nach Kotle - Teil 1: Anfahrt über Draguc
´Kotle war bis fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts Dorf der
Landwirtschaftler und Gewerbler, besonders nach Schneider und Müller bekannt.
Dann begann die Bevölkerung auszuwandern und das Dorf ist
ganz leer geworden. Erst in letzten Jahren begann man die Häuser zu
erneuern, und ins Dorf kehrt das Leben zurück. Heute ist Kotle einer der
attraktivsten und meist besuchtesten istrischen Ausflugsorte.´
So beschreibt unser aus dem Kroatischen übersetzter Reiseführer (http://www.adriaforum.com/kroatien/reisefuehrer-fuer-istrien-t65698/) in der ihm eigenen skurrilen Sprache unser Ausflugsziel.
Über die gut ausgebaute Straße Porec – Pazin fuhren wir bis Cerovlje und folgten dann aus dem Tal der Pazincica heraus dem Verlauf der stetig ansteigenden, kurvigen Landstraße Richtung Buzet.
Den ersten Halt machten wir in Draguc. Das malerische Dorf liegt auf einer Anhöhe und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus den vergangenen Jahrhunderten.
Wir parkten ortseingangs neben dem Friedhof. Schon hier kann man die aus dem 12. Jh. erbaute romanische Kirche des Hl. Eliseus mit ihren zahlreichen Fresken besichtigen.
Wir folgten der holprigen Hauptgasse vorbei an den uralten Hausfassaden Richtung Hauptplatz.
Hier dominiert die Pfarrkirche des Hl. Kreuz (erbaut im 15. Jh.) mit ihrem 28 m hohen Glockenturm aus dem Jahre 1847 das Ortsbild.
Weitere zu besichtigende Kirchen sind an der westlichen Seite die Ordenskirche des Hl. Rochus (wertvolle Wandmalereien), erbaut im Anfang des 16. Jh. und die Kirche der Jungfrau des Rosengartens aus den Anfängen des 17. Jahrhunderts.
Wir strebten der westlichen Seite des Platzes zu. Draguc ist ein architektonisches Häuserensemble mit schmalen Gassen, engen Durchgängen und Arkaden, befestigt schon in der Römerzeit, dann von den Venezianern ausgebaut, um sich vor Überfällen der Türken zu schützen.
Zu dieser Zeit soll sich an diesem Ort auch eine erfolgreiche Seidenraupenzucht etabliert haben. War das vielleicht ein Mitbringsel des Weltreisenden Marco Polo aus China?!
Vom alten Turm des Römerkastells hat man einen weiten Blick ins Land, schaut Richtung Racice, erkennt im Hintergrund den Butoniga-Stausee und erahnt hinter den Hügeln rechts das nahe Mirnatal.
Ein berühmter Sohn des Örtchens ist der im Jahre 1849 geborene Antonio Grossich, gestorben 1926 in Rijeka. Er führte als Chirurg bei operativen Eingriffen die Desinfektion mit Jodtinktur in die medizinische Praxis ein.
Als Info für den interessierten Leser:
Izvor: Wikipedia
Antonio Grossich (Draguć pokraj Buzeta, 7. lipnja 1849. - Rijeka, 1. listopada 1926.), riječki liječnik, kirurg i političar
Najprije studirao pravo u Grazu, a potom se odlučio za medicinu, koju je 1875. godine diplomirao u Beču.
Nakon diplome djelovao kao liječnik u Kastvu, a od 1879. u Rijeci. Godine 1886. postaje šef kirurgije gradske bolnice. Bavio se i znanstvenim radom te je objavio preko 20 naučnih radova, od kojih je najpoznatiji onaj objavljen 1908. o primjeni "penelacije" jodnom tikturom u dezinfekciji kože operacijskog polja. Ova se metoda i danas primjenjuje u čitavom svijetu.
Grossich se bavio i politikom. Kao autonomaš i militantni talijanski nacionalist zauzimao se za pripojenje Rijeke Italiji. U vrijeme postojanja "slobodne Države Rijeke" bio njen predsjednik.
Nakon pripojenja Rijeke Italiji, Grossich gotovo u potpunosti napušta kirurgiju i posvećuje se politici. 19. travnja 1923., zbog svojih zasluga za talijansku stvar proglašen je senatorom Kraljevine Italije.
Aber Draguc erfreut sich auch in der heutigen Zeit einiger Berühmtheit. So ist auf der Webseite des Ortes
(http://www.draguc.com/) Folgendes zu lesen:
Hrvatski Hollywood???
Draguć filmski grad? Mnogo je glumaca prodefiliralo ovim selom (Karl Malden, Ena Begović, Pavle Vujisić, Milan Štrljić, Boris Dvornik, Zvonimir Lepetić, Demian Nash...). Do sada je snimano mnogo filmova te nekoliko reklama (HT mobitel). Filmska industrija ovdje "postoji" još od 1975. godine. Neki od snimljenih: "Marija", "Letači velikog neba", "Mandrin", "Suton", "Melita", "Libertas", "La femme musceteer",......
Also hat Draguc auch schon in Hollywood Karriere gemacht!
Eine letzte Ruhepause legten wir im Schatten vor der Kirche der Jungfrau des Rosengarten ein, erbaut im beginnenden 17. Jahrhundert.
Aber unser eigentliches Ausflugsziel ist das Handwerkerdorf Kotli, also ins Auto einsteigen, weiter geht’s!
Fortsetzung:
http://www.adriaforum.com/kroatien/auf-der-suche-nach-kotli-2-teil-bildbericht-t42076/
LG Klaus
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/
´Kotle war bis fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts Dorf der
Landwirtschaftler und Gewerbler, besonders nach Schneider und Müller bekannt.
Dann begann die Bevölkerung auszuwandern und das Dorf ist
ganz leer geworden. Erst in letzten Jahren begann man die Häuser zu
erneuern, und ins Dorf kehrt das Leben zurück. Heute ist Kotle einer der
attraktivsten und meist besuchtesten istrischen Ausflugsorte.´
So beschreibt unser aus dem Kroatischen übersetzter Reiseführer (http://www.adriaforum.com/kroatien/reisefuehrer-fuer-istrien-t65698/) in der ihm eigenen skurrilen Sprache unser Ausflugsziel.
Über die gut ausgebaute Straße Porec – Pazin fuhren wir bis Cerovlje und folgten dann aus dem Tal der Pazincica heraus dem Verlauf der stetig ansteigenden, kurvigen Landstraße Richtung Buzet.
Den ersten Halt machten wir in Draguc. Das malerische Dorf liegt auf einer Anhöhe und bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus den vergangenen Jahrhunderten.
Wir parkten ortseingangs neben dem Friedhof. Schon hier kann man die aus dem 12. Jh. erbaute romanische Kirche des Hl. Eliseus mit ihren zahlreichen Fresken besichtigen.
Wir folgten der holprigen Hauptgasse vorbei an den uralten Hausfassaden Richtung Hauptplatz.
Hier dominiert die Pfarrkirche des Hl. Kreuz (erbaut im 15. Jh.) mit ihrem 28 m hohen Glockenturm aus dem Jahre 1847 das Ortsbild.
Weitere zu besichtigende Kirchen sind an der westlichen Seite die Ordenskirche des Hl. Rochus (wertvolle Wandmalereien), erbaut im Anfang des 16. Jh. und die Kirche der Jungfrau des Rosengartens aus den Anfängen des 17. Jahrhunderts.
Wir strebten der westlichen Seite des Platzes zu. Draguc ist ein architektonisches Häuserensemble mit schmalen Gassen, engen Durchgängen und Arkaden, befestigt schon in der Römerzeit, dann von den Venezianern ausgebaut, um sich vor Überfällen der Türken zu schützen.
Zu dieser Zeit soll sich an diesem Ort auch eine erfolgreiche Seidenraupenzucht etabliert haben. War das vielleicht ein Mitbringsel des Weltreisenden Marco Polo aus China?!
Vom alten Turm des Römerkastells hat man einen weiten Blick ins Land, schaut Richtung Racice, erkennt im Hintergrund den Butoniga-Stausee und erahnt hinter den Hügeln rechts das nahe Mirnatal.
Ein berühmter Sohn des Örtchens ist der im Jahre 1849 geborene Antonio Grossich, gestorben 1926 in Rijeka. Er führte als Chirurg bei operativen Eingriffen die Desinfektion mit Jodtinktur in die medizinische Praxis ein.
Als Info für den interessierten Leser:
Izvor: Wikipedia
Antonio Grossich (Draguć pokraj Buzeta, 7. lipnja 1849. - Rijeka, 1. listopada 1926.), riječki liječnik, kirurg i političar
Najprije studirao pravo u Grazu, a potom se odlučio za medicinu, koju je 1875. godine diplomirao u Beču.
Nakon diplome djelovao kao liječnik u Kastvu, a od 1879. u Rijeci. Godine 1886. postaje šef kirurgije gradske bolnice. Bavio se i znanstvenim radom te je objavio preko 20 naučnih radova, od kojih je najpoznatiji onaj objavljen 1908. o primjeni "penelacije" jodnom tikturom u dezinfekciji kože operacijskog polja. Ova se metoda i danas primjenjuje u čitavom svijetu.
Grossich se bavio i politikom. Kao autonomaš i militantni talijanski nacionalist zauzimao se za pripojenje Rijeke Italiji. U vrijeme postojanja "slobodne Države Rijeke" bio njen predsjednik.
Nakon pripojenja Rijeke Italiji, Grossich gotovo u potpunosti napušta kirurgiju i posvećuje se politici. 19. travnja 1923., zbog svojih zasluga za talijansku stvar proglašen je senatorom Kraljevine Italije.
Aber Draguc erfreut sich auch in der heutigen Zeit einiger Berühmtheit. So ist auf der Webseite des Ortes
(http://www.draguc.com/) Folgendes zu lesen:
Hrvatski Hollywood???
Draguć filmski grad? Mnogo je glumaca prodefiliralo ovim selom (Karl Malden, Ena Begović, Pavle Vujisić, Milan Štrljić, Boris Dvornik, Zvonimir Lepetić, Demian Nash...). Do sada je snimano mnogo filmova te nekoliko reklama (HT mobitel). Filmska industrija ovdje "postoji" još od 1975. godine. Neki od snimljenih: "Marija", "Letači velikog neba", "Mandrin", "Suton", "Melita", "Libertas", "La femme musceteer",......
Also hat Draguc auch schon in Hollywood Karriere gemacht!
Eine letzte Ruhepause legten wir im Schatten vor der Kirche der Jungfrau des Rosengarten ein, erbaut im beginnenden 17. Jahrhundert.
Aber unser eigentliches Ausflugsziel ist das Handwerkerdorf Kotli, also ins Auto einsteigen, weiter geht’s!
Fortsetzung:
http://www.adriaforum.com/kroatien/auf-der-suche-nach-kotli-2-teil-bildbericht-t42076/
LG Klaus
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/