aundk
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Ausflug nach Visnjan (in 4 Teilen)
– 1.Teil: Stadtrundgang
Das Städtchen befindet sich auf einem 244 m hohen Hügel, von wo sich ein herrlicher Blick auf die istrische Westküste ergibt.
Die Ansiedlung wurde erstmals im 13. Jh. erwähnt.
Mehrere Sehenswürdigkeiten sind in Visnjan zu besuchen. Zunächst die Pfarrkirche des Hl. Quirikus und Julita
aus dem 19. Jh. mit Bildern venezianischer Meister aus dem 17. Jh. Man erreicht die Kirche durch das Haupttor mit dem
venezianischen Löwen.
Die Pfarrkirche wurde im klassizistischen Stil an der Stelle einer älteren Kirche gebaut, über die es aber keine
Aufzeichnungen mehr gibt.
Der daneben stehende Glockenturm ist 27 m hoch und wurde im Jahre 1772 erbaut.
Die Kirche, der separat stehende Kirchturm und die Loggia mit dem verzierten Brunnen bilden die typische
Einheit eines istrischen Stadtplatzes.
Die alten Gassen strahlen eine himmlische Ruhe aus, man könnte sich auf eine Treppe setzen,
einen Moment verweilen und den Müßiggang genießen. Manche Tiere sind da schlauer als wir!
Viele Häuser Visnjans sind scheinbar so alt wie die blank gewetzten Pflastersteine.
Manche wurden liebevoll restauriert, andere leider dem Verfall preisgegeben.
Am Ende der Straße im Hintergrund ist eine weitere Sehenswürdigkeit zu erkennen.
Es handelt sich um die Kirche des Hl. Anton aus dem 15. Jh. mit Fresken und glagolitischen Inschriften. Die Bilder
in der Kirche sind Werke des Meisters Dominik aus Udine.
Schande, oh Schande! Erst bei der Nachbearbeitung der Bilder und der Ausarbeitung dieses Reiseberichts erkannte ich,
welch ein Kulturbanause ich bin. Da parke ich unsere Familienkutsche direkt neben einem 500 Jahre alten (unscheinbaren)
Schmuckstück und bemerke das nicht!
Aber das ist eben auch Istrien: unauffällig! Nicht laut, bunt, schrill oder grell, mit viel Geschrei um eine Sache, wie in anderen
Urlaubsländern.
Sehr oft aber auch leider zu nachlässig mit seinen historischen Stätten, wenn ich da z.B. an
Sv. Lovrec Pazenaticki denke!
Aus Wikipedia.hr:
Antun Korlević, entomolog (Kurjavići, Višnjan (župa sv. Ivan) 13. lipnja, 1851. – Zagreb, 28. siječnja, 1915.),
prof., dr. sc., Šumarska akademija u Zagrebu,
prvi hrvatski visokoškolski nastavnik entomologije
studij: prirodoslovno-matematicki fakultet u Beču
Im kleinen Stadtpark ist im Jahre 2000 eine Besonderheit entstanden. Zu Ehren des kroatischen Entomologen (=Insektenkundler)
Prof. Dr. Antun Korlevic (geb. 1851 in Visnjan, gest. 1915 in Zagreb) ist eine moderne Sonnenuhr entstanden und ihm
samt Park gewidmet.
Die Sonnenuhr selbst ist mit Symbolen aus der Astronomie verziert worden.
Vom Anton Korlevica Platz aus kann man im Hintergrund ein größeres Haus mit einer Kuppel erkennen. Dort befindet
sich eine weitere Sehenswürdigkeit, nämlich das Visnjaner Observatorium.
Das Observatorium existiert nun schon seit mehr als 10 Jahren und kann nach Anmeldung besichtigt werden.
Und genau das haben wir gemacht.
Fortsetzung:
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-2-teil-observatorium-bildbericht-t44629/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-3-teil-markttag-bildbericht-t44652/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-4-teil-zuchtstation-bildbericht-t44663/
LG Klaus
(Bilder: Fenja + Klaus)
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/
– 1.Teil: Stadtrundgang
Das Städtchen befindet sich auf einem 244 m hohen Hügel, von wo sich ein herrlicher Blick auf die istrische Westküste ergibt.
Die Ansiedlung wurde erstmals im 13. Jh. erwähnt.
Mehrere Sehenswürdigkeiten sind in Visnjan zu besuchen. Zunächst die Pfarrkirche des Hl. Quirikus und Julita
aus dem 19. Jh. mit Bildern venezianischer Meister aus dem 17. Jh. Man erreicht die Kirche durch das Haupttor mit dem
venezianischen Löwen.
Die Pfarrkirche wurde im klassizistischen Stil an der Stelle einer älteren Kirche gebaut, über die es aber keine
Aufzeichnungen mehr gibt.
Der daneben stehende Glockenturm ist 27 m hoch und wurde im Jahre 1772 erbaut.
Die Kirche, der separat stehende Kirchturm und die Loggia mit dem verzierten Brunnen bilden die typische
Einheit eines istrischen Stadtplatzes.
Die alten Gassen strahlen eine himmlische Ruhe aus, man könnte sich auf eine Treppe setzen,
einen Moment verweilen und den Müßiggang genießen. Manche Tiere sind da schlauer als wir!
Viele Häuser Visnjans sind scheinbar so alt wie die blank gewetzten Pflastersteine.
Manche wurden liebevoll restauriert, andere leider dem Verfall preisgegeben.
Am Ende der Straße im Hintergrund ist eine weitere Sehenswürdigkeit zu erkennen.
Es handelt sich um die Kirche des Hl. Anton aus dem 15. Jh. mit Fresken und glagolitischen Inschriften. Die Bilder
in der Kirche sind Werke des Meisters Dominik aus Udine.
Schande, oh Schande! Erst bei der Nachbearbeitung der Bilder und der Ausarbeitung dieses Reiseberichts erkannte ich,
welch ein Kulturbanause ich bin. Da parke ich unsere Familienkutsche direkt neben einem 500 Jahre alten (unscheinbaren)
Schmuckstück und bemerke das nicht!
Aber das ist eben auch Istrien: unauffällig! Nicht laut, bunt, schrill oder grell, mit viel Geschrei um eine Sache, wie in anderen
Urlaubsländern.
Sehr oft aber auch leider zu nachlässig mit seinen historischen Stätten, wenn ich da z.B. an
Sv. Lovrec Pazenaticki denke!
Aus Wikipedia.hr:
Antun Korlević, entomolog (Kurjavići, Višnjan (župa sv. Ivan) 13. lipnja, 1851. – Zagreb, 28. siječnja, 1915.),
prof., dr. sc., Šumarska akademija u Zagrebu,
prvi hrvatski visokoškolski nastavnik entomologije
studij: prirodoslovno-matematicki fakultet u Beču
Im kleinen Stadtpark ist im Jahre 2000 eine Besonderheit entstanden. Zu Ehren des kroatischen Entomologen (=Insektenkundler)
Prof. Dr. Antun Korlevic (geb. 1851 in Visnjan, gest. 1915 in Zagreb) ist eine moderne Sonnenuhr entstanden und ihm
samt Park gewidmet.
Die Sonnenuhr selbst ist mit Symbolen aus der Astronomie verziert worden.
Vom Anton Korlevica Platz aus kann man im Hintergrund ein größeres Haus mit einer Kuppel erkennen. Dort befindet
sich eine weitere Sehenswürdigkeit, nämlich das Visnjaner Observatorium.
Das Observatorium existiert nun schon seit mehr als 10 Jahren und kann nach Anmeldung besichtigt werden.
Und genau das haben wir gemacht.
Fortsetzung:
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-2-teil-observatorium-bildbericht-t44629/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-3-teil-markttag-bildbericht-t44652/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-4-teil-zuchtstation-bildbericht-t44663/
LG Klaus
(Bilder: Fenja + Klaus)
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/