aundk
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Ausflug nach Visnjan
– 4.Teil: Die Boskarinzuchtstation in Strapcici
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-1-teil-stadtrundgang-bildbericht-t44621/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-2-teil-observatorium-bildbericht-t44629/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-3-teil-markttag-bildbericht-t44652/
Knapp 2 km südlich von Visnjan befindet sich eine weitere Attraktion der Gegend.
In Strapcici befindet sich eine ganz besondere Rinderzuchtstation.
Hier wird im Genopark der Familie Stifanic eine Besonderheit Istriens, das lang gehörnte weiße Rind Boskarin,
eine vom Aussterben bedrohte Rasse, nachgezüchtet.
In der Stancija Boskarin ist es unter staatlicher Aufsicht gelungen, diese älteste Rinderart Europas
der Nachwelt zu erhalten.
Verdrängt durch Traktoren und andere Maschinen verlor dieses doch in Vorzeiten so wichtige Haustier an Bedeutung.
Als Arbeitstier wurde es vor den Pflug oder vor den sog. Ochsenkarren gespannt.
Heute erinnert man sich - auch aus touristischen Gründen - wieder dieser istrischen Besonderheit.
Die noch weitgehend erhaltene bäuerliche Struktur der istrischen Landschaft mit kleinzelligen Feldern,
zerklüftetem Karst-Weidegrund und Macchia erlauben keinen profitablen Großmaschineneinsatz wie in anderen Regionen Europas.
So besinnt man sich auf das was man hat: eine ursprüngliche Landschaft, uralte Dörfer und Städte als das Kapital
für den Agrotourismus.
Auffällig und typisch für das Boskarinrind sind die eigenwillig geformten Hörner.
Eine weiterhin gefährdete Rasse ist der schwarze istrische Esel, der ebenfalls auf dieser Farm ein Zuhause gefunden hat.
Der Esel, im istrischen Dialekt Tovar genannt, ist das zweitwichtigste Haustier. Mit handwerklich geschickt gefertigten Gestellen
konnten man mit ihm Wasser von der Quelle holen, Brennholz aus dem Wald, Früchte von den Feldern, Erde oder Steine.
Sogar Fuhrwerke für Esel gab es, das sog. Vozici.
Am 28. Juli - dem St. Jakobstag (istr.: Jakovlja) - präsentieren istrische Bauern jedes Jahr in Kanfanar ihre Zuchtergebnisse
und ermitteln in einem Wettbewerb das schönste Boskarinrind. Mit Manfred waren wir Samstag morgens gegen 10 Uhr vor Ort,
um uns das Spektakel anzuschauen. Leider 24 Stunden zu spät, die Wahl hatte schon am Vortag stattgefunden. Schade!
Auf der Boskarinzuchtstation selbst bietet die Familie Stifanic ab 17 Uhr lt. ausgehängter Speisekarte im angeschlossenen
Restaurant einheimische Küche an (Tel.: 052/449.184).
Bei unserem Besuch war das Restaurant allerdings geschlossen, wir hatten auch nicht den Eindruck, dass es
regelmäßig betrieben wird.
So fuhren wir kurz entschlossen in das 3 km entfernte Bacva weiter, einem kleinen Weiler
– bestehend aus 10 Häusern - inmitten der Visnjaner Weinberge. Der Ort Bacva (Bacva=Fass) selbst ist mit seiner
römischen Vergangenheit und seinen zwei verbliebenen Kirchen und Fresken allein schon einen Ausflug wert.
Wir jedoch kehrten in der Konoba Milena ein und genossen einen herrlichen Tagesabschluss im Garten der Lokalität.
(Besonderheit: Die Grundstücksmauer besteht aus Flaschen!)
Die Konoba Milena ist bekannt für eine typisch istrische Küche und verfügt weiterhin über eine ausgezeichnete Weinkarte.
Besuchen kann man diese sehenswerte Konoba schon auf deren Webseite über http://www.milena.hr
LG Klaus
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/
– 4.Teil: Die Boskarinzuchtstation in Strapcici
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-1-teil-stadtrundgang-bildbericht-t44621/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-2-teil-observatorium-bildbericht-t44629/
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausflug-nach-visnjan-3-teil-markttag-bildbericht-t44652/
Knapp 2 km südlich von Visnjan befindet sich eine weitere Attraktion der Gegend.
In Strapcici befindet sich eine ganz besondere Rinderzuchtstation.
Hier wird im Genopark der Familie Stifanic eine Besonderheit Istriens, das lang gehörnte weiße Rind Boskarin,
eine vom Aussterben bedrohte Rasse, nachgezüchtet.
In der Stancija Boskarin ist es unter staatlicher Aufsicht gelungen, diese älteste Rinderart Europas
der Nachwelt zu erhalten.
Verdrängt durch Traktoren und andere Maschinen verlor dieses doch in Vorzeiten so wichtige Haustier an Bedeutung.
Als Arbeitstier wurde es vor den Pflug oder vor den sog. Ochsenkarren gespannt.
Heute erinnert man sich - auch aus touristischen Gründen - wieder dieser istrischen Besonderheit.
Die noch weitgehend erhaltene bäuerliche Struktur der istrischen Landschaft mit kleinzelligen Feldern,
zerklüftetem Karst-Weidegrund und Macchia erlauben keinen profitablen Großmaschineneinsatz wie in anderen Regionen Europas.
So besinnt man sich auf das was man hat: eine ursprüngliche Landschaft, uralte Dörfer und Städte als das Kapital
für den Agrotourismus.
Auffällig und typisch für das Boskarinrind sind die eigenwillig geformten Hörner.
Eine weiterhin gefährdete Rasse ist der schwarze istrische Esel, der ebenfalls auf dieser Farm ein Zuhause gefunden hat.
Der Esel, im istrischen Dialekt Tovar genannt, ist das zweitwichtigste Haustier. Mit handwerklich geschickt gefertigten Gestellen
konnten man mit ihm Wasser von der Quelle holen, Brennholz aus dem Wald, Früchte von den Feldern, Erde oder Steine.
Sogar Fuhrwerke für Esel gab es, das sog. Vozici.
Am 28. Juli - dem St. Jakobstag (istr.: Jakovlja) - präsentieren istrische Bauern jedes Jahr in Kanfanar ihre Zuchtergebnisse
und ermitteln in einem Wettbewerb das schönste Boskarinrind. Mit Manfred waren wir Samstag morgens gegen 10 Uhr vor Ort,
um uns das Spektakel anzuschauen. Leider 24 Stunden zu spät, die Wahl hatte schon am Vortag stattgefunden. Schade!
Auf der Boskarinzuchtstation selbst bietet die Familie Stifanic ab 17 Uhr lt. ausgehängter Speisekarte im angeschlossenen
Restaurant einheimische Küche an (Tel.: 052/449.184).
Bei unserem Besuch war das Restaurant allerdings geschlossen, wir hatten auch nicht den Eindruck, dass es
regelmäßig betrieben wird.
So fuhren wir kurz entschlossen in das 3 km entfernte Bacva weiter, einem kleinen Weiler
– bestehend aus 10 Häusern - inmitten der Visnjaner Weinberge. Der Ort Bacva (Bacva=Fass) selbst ist mit seiner
römischen Vergangenheit und seinen zwei verbliebenen Kirchen und Fresken allein schon einen Ausflug wert.
Wir jedoch kehrten in der Konoba Milena ein und genossen einen herrlichen Tagesabschluss im Garten der Lokalität.
(Besonderheit: Die Grundstücksmauer besteht aus Flaschen!)
Die Konoba Milena ist bekannt für eine typisch istrische Küche und verfügt weiterhin über eine ausgezeichnete Weinkarte.
Besuchen kann man diese sehenswerte Konoba schon auf deren Webseite über http://www.milena.hr
LG Klaus
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/