Als wir am 3.10.2011 von Istrien nach Hause gefahren sind, haben wir uns aufgrund des traumhaften Spätsommerwetters entschlossen, wieder mal über das Socatal und den Predelpaß zu fahren. Außerdem wollten wir die Mangartstraße, die höchstgelegene Straße in Slowenien, die an den Fuß des markantesten Berges der Julischen Alpen führt, befahren. Tatsächlich hat es sich an diesem Tag gelohnt, den Umweg zu nehmen. Die Aussicht war phantastisch. Hier ein paar Bilder von der Straße und den umgebenden Bergen.
Wir sind von Süden her aus Nova Gorica kommend ins Socatal gefahren. Dieses Tal wird immer enger, bis es dann bei der Ortschaft Log pod Mangartom kontinuierlich nach oben geht.
Hier sehen wir den Berg dann das erste Mal. Markant erhebt er sich über die umliegenden Berge.
Wie man über den Predelpaß ins Socatal gelangt, habe ich bereits vor einiger Zeit in diesem Reisebericht beschrieben:
http://www.adriaforum.com/kroatien/uber-den-predelpass-ins-socatal-t65842/
Auch die Strecke danach durchs Socatal war bereits Gegenstand eines meiner Berichte:
http://www.adriaforum.com/kroatien/durch-das-soca-tal-nach-nova-gorica-t65964/
Dieses Mal sind wir jedoch von Süden her ins Tal gefahren.
Dort, wo der Predelpaß von Italien her kommend auf slowenischer Seite schon ins Tal hinab führt, ist bei einer neu erbauten Brücke die Abzweigung zur Mangartstraße angeschrieben.
Man erreicht etwa 3 km nach der Abzweigung an der Brücke diese Stelle, wo man gegen Bezahlung einer Maut in Höhe von 5 Euro auf der insgesamt 12 km langen Mangartstraße bis zum Sattel auf 2055Meter Höhe fahren kann.
Dieses Brückenbauwerk ist ebenso wie Teile der Straße erst vor kurzem neu errichtet worden, nachdem im Jahr 2000 ein großer Erdrutsch Teile der Straße zerstört hat. Hierbei wurde auch eine unterhalb liegende Ortschaft stark in Mitleidenschaft gezogen.
Noch heute kann man deutlich erkennen, wo der Hang abgerutscht ist. Das Gebiet befindet sich westlich der Straße.
Mehrere dieser mit einfachen Mitteln aus dem Fels geschlagenen unbeleuchteten Tunnel müssen durchfahren werden, will man nach oben gelangen.
Mit jedem Höhenmeter, den man gewinnt, wird der Blick auf die umgebenden Berge spektakulärer. Hier der südlich des Predelpasses gelegene Teil der Julischen Alpen, die die Grenze zwischen Slowenien und Italien markiert.
Wir erreichen die Baumgrenze, bis er dann eindrucksvoll vor uns steht: der 2678 Meter hohe Gipfel des Mangart.
Nur nebenbei erwähnen möchte ich, daß für einen echten Niederländer mit Wohnanhänger am Haken kein Weg zu weit und keine Straße zu steil ist. Vom Parkplatz aus kann man in einer ca. 1 1/2stündigen Wanderung zum Gipfel gelangen. Besondere bergsteigerische Fähigkeiten sind für diese Tour nicht erforderlich.
Wir beliessen es an diesem Tag mit dem Betrachten der umliegenden Berge vom Mangartsattel aus. Hier beispielsweise der Blick nach Kärnten. Es gibt im übrigen keinerlei Absperrungen. Wer also etwas unsicheren Schritts ist, sollte sich vorsehen, um nicht abzustürzen.
Hier der Blick nach Nordwesten in Richtung des Großglocknermassivs
Hier der Blick auf die Mangarthütte, die etwas unterhalb des Sattels liegt. Auf 1295 Meter Höhe befindet sich die Mangartalm.
Noch ein paar Worte zur Geschichte dieser Straße. Während der großen Rezession der 30er Jahre hat nicht nur in Deutschland der "Gröfaz" die Menschen durch den Bau von Autobahnen beschäftigt und so die Arbeitslosigkeit beseitigen wollen, sondern auch Benito Mussolini in Italien. Dieses Gebiet gehörte damals zu Italien und ebenfalls als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ließ der Duce diese Straße in zweijähriger Bauzeit auch im Winter unter schwierigsten Umständen als reine Touristenstraße errichten. Über die Zahl der Opfer, die dieses Unterfangen während der Bauzeit kostete, habe ich keine Erkenntnisse.
Heute jedenfalls ist die Mangartstraße eine zwar wenig bekannte, jedoch für mich durchaus mit der Großglockner Hochalpenstraße oder dem Timmelsjoch vergleichbare Alpenstraße. Wer Zeit und keine Angst vor Kurven oder fehlenden Leitplanken hat, sollte es in Erwägung ziehen, einmal die Straße zu befahren. Wer Motorradfahrer ist, für den ist die Straße ein "muß".
Jürgen
Wir sind von Süden her aus Nova Gorica kommend ins Socatal gefahren. Dieses Tal wird immer enger, bis es dann bei der Ortschaft Log pod Mangartom kontinuierlich nach oben geht.
Hier sehen wir den Berg dann das erste Mal. Markant erhebt er sich über die umliegenden Berge.
Wie man über den Predelpaß ins Socatal gelangt, habe ich bereits vor einiger Zeit in diesem Reisebericht beschrieben:
http://www.adriaforum.com/kroatien/uber-den-predelpass-ins-socatal-t65842/
Auch die Strecke danach durchs Socatal war bereits Gegenstand eines meiner Berichte:
http://www.adriaforum.com/kroatien/durch-das-soca-tal-nach-nova-gorica-t65964/
Dieses Mal sind wir jedoch von Süden her ins Tal gefahren.
Dort, wo der Predelpaß von Italien her kommend auf slowenischer Seite schon ins Tal hinab führt, ist bei einer neu erbauten Brücke die Abzweigung zur Mangartstraße angeschrieben.
Man erreicht etwa 3 km nach der Abzweigung an der Brücke diese Stelle, wo man gegen Bezahlung einer Maut in Höhe von 5 Euro auf der insgesamt 12 km langen Mangartstraße bis zum Sattel auf 2055Meter Höhe fahren kann.
Dieses Brückenbauwerk ist ebenso wie Teile der Straße erst vor kurzem neu errichtet worden, nachdem im Jahr 2000 ein großer Erdrutsch Teile der Straße zerstört hat. Hierbei wurde auch eine unterhalb liegende Ortschaft stark in Mitleidenschaft gezogen.
Noch heute kann man deutlich erkennen, wo der Hang abgerutscht ist. Das Gebiet befindet sich westlich der Straße.
Mehrere dieser mit einfachen Mitteln aus dem Fels geschlagenen unbeleuchteten Tunnel müssen durchfahren werden, will man nach oben gelangen.
Mit jedem Höhenmeter, den man gewinnt, wird der Blick auf die umgebenden Berge spektakulärer. Hier der südlich des Predelpasses gelegene Teil der Julischen Alpen, die die Grenze zwischen Slowenien und Italien markiert.
Wir erreichen die Baumgrenze, bis er dann eindrucksvoll vor uns steht: der 2678 Meter hohe Gipfel des Mangart.
Nur nebenbei erwähnen möchte ich, daß für einen echten Niederländer mit Wohnanhänger am Haken kein Weg zu weit und keine Straße zu steil ist. Vom Parkplatz aus kann man in einer ca. 1 1/2stündigen Wanderung zum Gipfel gelangen. Besondere bergsteigerische Fähigkeiten sind für diese Tour nicht erforderlich.
Wir beliessen es an diesem Tag mit dem Betrachten der umliegenden Berge vom Mangartsattel aus. Hier beispielsweise der Blick nach Kärnten. Es gibt im übrigen keinerlei Absperrungen. Wer also etwas unsicheren Schritts ist, sollte sich vorsehen, um nicht abzustürzen.
Hier der Blick nach Nordwesten in Richtung des Großglocknermassivs
Hier der Blick auf die Mangarthütte, die etwas unterhalb des Sattels liegt. Auf 1295 Meter Höhe befindet sich die Mangartalm.
Noch ein paar Worte zur Geschichte dieser Straße. Während der großen Rezession der 30er Jahre hat nicht nur in Deutschland der "Gröfaz" die Menschen durch den Bau von Autobahnen beschäftigt und so die Arbeitslosigkeit beseitigen wollen, sondern auch Benito Mussolini in Italien. Dieses Gebiet gehörte damals zu Italien und ebenfalls als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ließ der Duce diese Straße in zweijähriger Bauzeit auch im Winter unter schwierigsten Umständen als reine Touristenstraße errichten. Über die Zahl der Opfer, die dieses Unterfangen während der Bauzeit kostete, habe ich keine Erkenntnisse.
Heute jedenfalls ist die Mangartstraße eine zwar wenig bekannte, jedoch für mich durchaus mit der Großglockner Hochalpenstraße oder dem Timmelsjoch vergleichbare Alpenstraße. Wer Zeit und keine Angst vor Kurven oder fehlenden Leitplanken hat, sollte es in Erwägung ziehen, einmal die Straße zu befahren. Wer Motorradfahrer ist, für den ist die Straße ein "muß".
Jürgen