Goldie
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Der Schirokko bläst aus südöstlicher Richtung. Es gibt einen erschlaffenden Schirokko, der den Menschen Bleikugeln anhängt, Schwermut, Müdigkeit, Unwillen und Trägheit. Es ist jener Schirokko, der traurige Gedanken bringt, Gedanken an Selbstmord und Schlaf.
Er ist der Wind der Zwietracht, ein Schlangenwind, der mit seinem Gezüngel die blaue Welt vergiftet und sie mit einem fahlen und grauen Dunststrick erwürgt. Er hat die trockene Bösartigkeit, die heftig auf die Schläfen drückt und das Herz belastet.
Dieser Schirokko sät Zorn und Heimtücke, Lüge und Wut, Eifersucht und Raufereien. Er müßte eigentlich Regen, lösenden, einlullenden und besänftigenden Regen spenden. Aber er tut es nicht immer; denn es gibt auch einen Schirokko, der das Blau des Südens noch bezaubernder macht als es schon ist. Und dann malt er den Himmel mit Perlmutterglasur aus, zieht grüne und gelbe Fäden nahe heran und taucht sie in eine gläserne Umrißhärte. Dieser Schirokko macht fröhlich, ausgelassen, unbeherrscht. Er verzaubert manchen Matrosen in einen lüsternen Satyr, der am liebsten die Frauen und Mädchen in das Oleandergebüsch schleifen möchte, um sie mit Küssen zu bedecken.
Dieser Schirokko erregt Durst nach Wein und Schnaps. Er hat Dolchspitzen. Sie stechen.
Sie stechen die Haut, sie stechen das Gehirn, sie stechen das Blut.
Die Katzen schreien, wenn er weht, besonders quälend. Mit gesträubtem Fell jagen sie über die Gartenmauern.
In den Augen der Mädchen funkelt ein unruhiges Feuer. Sie lachen und wissen nicht warum. Sie glühen und wissen nicht warum. Sie sitzen auf den Balkonen und träumen Maßloses mit offenen Augen.
Hier ein paar weitere interessante alte Beschreibungen
der Bura
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausgefallene-40-jahre-alte-bora-beschreibung-t61496/
hier der Lebić/ Garbin
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausgefallene-40-jahre-alte-libeccio-beschreibung-t62463/
Er ist der Wind der Zwietracht, ein Schlangenwind, der mit seinem Gezüngel die blaue Welt vergiftet und sie mit einem fahlen und grauen Dunststrick erwürgt. Er hat die trockene Bösartigkeit, die heftig auf die Schläfen drückt und das Herz belastet.
Dieser Schirokko sät Zorn und Heimtücke, Lüge und Wut, Eifersucht und Raufereien. Er müßte eigentlich Regen, lösenden, einlullenden und besänftigenden Regen spenden. Aber er tut es nicht immer; denn es gibt auch einen Schirokko, der das Blau des Südens noch bezaubernder macht als es schon ist. Und dann malt er den Himmel mit Perlmutterglasur aus, zieht grüne und gelbe Fäden nahe heran und taucht sie in eine gläserne Umrißhärte. Dieser Schirokko macht fröhlich, ausgelassen, unbeherrscht. Er verzaubert manchen Matrosen in einen lüsternen Satyr, der am liebsten die Frauen und Mädchen in das Oleandergebüsch schleifen möchte, um sie mit Küssen zu bedecken.
Dieser Schirokko erregt Durst nach Wein und Schnaps. Er hat Dolchspitzen. Sie stechen.
Sie stechen die Haut, sie stechen das Gehirn, sie stechen das Blut.
Die Katzen schreien, wenn er weht, besonders quälend. Mit gesträubtem Fell jagen sie über die Gartenmauern.
In den Augen der Mädchen funkelt ein unruhiges Feuer. Sie lachen und wissen nicht warum. Sie glühen und wissen nicht warum. Sie sitzen auf den Balkonen und träumen Maßloses mit offenen Augen.
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der Bura
http://www.adriaforum.com/kroatien/ausgefallene-40-jahre-alte-bora-beschreibung-t61496/
hier der Lebić/ Garbin
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