Goldie
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Die Tramontana ist kühl.
Sie kommt mit frischem Atem von den Bergen herunter und schmeckt nach Stein, Schatten, Schlucht, Gesinter, herben Kräutern und nach dem bitteren Auswurf der Geier.
Sie hat in der Stimme das Gepolter von Felsbrocken. Auch den rauschenden Klang von fallendem und in den Abgründen tosenden Wasser. Sie treibt den Schleier der lauen Wärme vor sich her und jagt ihn in das Meer hinaus.
Frösteln macht ihre Luft, die gewürzt ist mit dem Geruch zerbroselnden Kalkgesteins und mit dem Dunst, den schutz- und wärmesuchende Schafherden ausströmen.
Ich sah auf ihrem Weg die Adlerfeder fliegen. Ich sah sie mit goldgelben Blütenhelmen spielen und von den Felswänden herunterwirbeln, wo die langen Lanzen der Ginsterbüsche leuchteten. Und wenn ich näher hinhörte, brummte eine Bärenstimme mit, die die Tramontana im einsamen Bergland mitgenommen hatte.
Tramontana bedeutet:
In den Mantel schlüpfen, einen Schal um den Hals knüpfen, ein Feuer im offenen Kamin entfachen, das Stelldichein auf dem Parkweg absagen, nicht mehr vor dem Café sitzen, sondern im verräucherten Gastzimmer.
Unter ihrem Anprall zerstäubt der Strahl der springenden Brunnen zu einem Geflatter in Unordnung geratener Tropfen.
Die Tramontana putzt in der Nachtzeit die Sterne blank. Sie treibt das Geheul der Dorfhunde vor sich her, die mit eingezogenen Schwänzen vor den Stalltüren sitzen und frieren.
Sie hat die abgerissenen Blätter der Eichen, der Weißbuchen, des Dornstrauches, der Kastanien und des Ahorns in den Händen und schleift sie als wirbelnde Girlanden hinter sich drein. Sie warf mir einmal eine Wacholderbeere in die Hand, und ich mußte plötzlich an den Norden denken, an die Heide und an die kalkigen Hügelkämme, darauf die Heere der Wacholderdrosseln zuflogen, um sich zu mästen.
Sie kommt mit frischem Atem von den Bergen herunter und schmeckt nach Stein, Schatten, Schlucht, Gesinter, herben Kräutern und nach dem bitteren Auswurf der Geier.
Sie hat in der Stimme das Gepolter von Felsbrocken. Auch den rauschenden Klang von fallendem und in den Abgründen tosenden Wasser. Sie treibt den Schleier der lauen Wärme vor sich her und jagt ihn in das Meer hinaus.
Frösteln macht ihre Luft, die gewürzt ist mit dem Geruch zerbroselnden Kalkgesteins und mit dem Dunst, den schutz- und wärmesuchende Schafherden ausströmen.
Ich sah auf ihrem Weg die Adlerfeder fliegen. Ich sah sie mit goldgelben Blütenhelmen spielen und von den Felswänden herunterwirbeln, wo die langen Lanzen der Ginsterbüsche leuchteten. Und wenn ich näher hinhörte, brummte eine Bärenstimme mit, die die Tramontana im einsamen Bergland mitgenommen hatte.
Tramontana bedeutet:
In den Mantel schlüpfen, einen Schal um den Hals knüpfen, ein Feuer im offenen Kamin entfachen, das Stelldichein auf dem Parkweg absagen, nicht mehr vor dem Café sitzen, sondern im verräucherten Gastzimmer.
Unter ihrem Anprall zerstäubt der Strahl der springenden Brunnen zu einem Geflatter in Unordnung geratener Tropfen.
Die Tramontana putzt in der Nachtzeit die Sterne blank. Sie treibt das Geheul der Dorfhunde vor sich her, die mit eingezogenen Schwänzen vor den Stalltüren sitzen und frieren.
Sie hat die abgerissenen Blätter der Eichen, der Weißbuchen, des Dornstrauches, der Kastanien und des Ahorns in den Händen und schleift sie als wirbelnde Girlanden hinter sich drein. Sie warf mir einmal eine Wacholderbeere in die Hand, und ich mußte plötzlich an den Norden denken, an die Heide und an die kalkigen Hügelkämme, darauf die Heere der Wacholderdrosseln zuflogen, um sich zu mästen.