Trpanj-Fan
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Hier ist etwas für den Winter:
Unsere Reise 2009 zur Bucht von Slano und die Elaphiten:
Am 14.05.09 starteten wir in Taunusstein zu unserem Frühjahrsurlaub nach Dalmatien. Nachdem wir jahrelang zum Peljasac (Camp Vrila bei Trpanj) oder an die Makarska-Riviera (CP Dole) gefahren waren, mußte es in diesem Jahr mal was anderes sein. Zuerst hatten wir den CP Jasenovo im Auge, aber wir hatten gelesen, daß es in Slano einen schönen Platz und ein tolles Bootsrevier gibt: “Autocamp Banja + die Elaphiten”.
1. Tag: Wir fuhren wir über Nürnberg, Passau, Wels, Bruck a.d. Mur nach Frohnleiten zum CP Lanzmaierhof. Da wir immer den Gleinalm- und Bosruck-Tunnel umfahren (ich fahre nicht gerne die langen Tunnel), bietet sich der schöne, aber einfache Platz zum Übernachten an!
CP Lanzmaierhof:
2.+3. Tag: Autobahn über Graz bis AB-Ausfahrt Mureck, danach über Mureck, Lenart, Ptuj (Strecke für Slowenien-Mautpreller) bis Grenze Kroatien Landstraße, dann wieder AB über Zagreb nach Karlovac. Weiterfahrt auf der E 71 über Plitvice, Gracac, Obrovac, Benkovac nach Sibenik. Das ist eine schönere Strecke als über die AB (wenn man Zeit hat)! Dann suchten und fanden wir den CP Jasenovo bei der Ortschaft Zaboricje.
Hier einige Bilder vom CP Jasenovo:
Der CP Jasenovo ist ein schöner kleiner Platz mit sehr sauberen und neuen Sanitäranlagen und sehr freundlicher Platzleitung. Direkt vor dem Platz befindet sich ein Kiesstrand mit Steg für Boote. Ca. 500 m weiter befindet sich ein kleiner Hafen, wo man evtl. slippen kann. Kleine Schlauchis kann man über den Strand befördern. Nachteil des Platzes ist die fehlende Einkaufsmöglichkeit und Gastronomie (ca. 10 min. laufen zu kleinem Laden an der Magistrale, zum Essengehen muß man das Auto benutzen). Außerdem denke ich, daß in der Hauptsaison die Sanitäranlagen etwas überfordert sind. Ansonsten scheint es, daß es durch die vorgelagerten Inseln auch ein schönes Bootsrevier ist. Wir werden es in 2010 mal testen.
4. Tag: Weiterfahrt auf der AB bis Ravca, dann die Magistrale weiter durchs Neretva-Delta über Neum, an der Abfahrt Ston vorbei noch ca. 15 km nach Slano. In der Bucht von Slano gibt es 3 CP’s. Auf der linken Seite der Bucht die CP’s Bambo und Banja und auf der rechten Seite gibt es noch einen Platz (Namen habe ich vergessen), alle direkt am Wasser.
Wir entschieden uns für den CP Banja, was wir nicht bereut haben. Der Platz ist einfach, Sanitär ziemlich alt, aber sauber, Duschen geräumig und neu. Die Betreiber, Opa Baldo, seine Frau und seine Tochter nebst Ehemann, kümmern sich um alles und wenn man Probleme hat, wird einem geholfen. Direkt am Platz befindet sich ein betonierter Slip, der für Boote bis 6 m geeignet ist. Auch hier ein kleines Manko: Einkaufen und Essen 2 km in Slano, aber ein morgendlicher Spaziergang zum Brot holen hat auch was für sich und am Abend kann man gemütlich zum Essen nach Slano laufen oder mit dem Auto (Fahrrad) fahren. Slano ist ein kleiner Ort, hier gibt es außer einer Pizzeria, 2 Restaurants, 2 kleinen Läden, Post und einem Luxushotel, nichts. Kein Halligalli!
Zum Tanken muß man bis zur Tanke an der Abfahrt nach Ston fahren (ca. 15 km), was ich dann öfter mit einem Kauf von frischen Miesmuscheln direkt aus dem Meer verband. Dann gab es abends frisch selbst zubereitete Muscheln: köstlich!
Bilder vom CP Banja:
Ankerplatz mit Slip und Blick auf die Bucht vor CP Banja:
CP Banja, links neben der Kapelle:
Blick auf Stonski-Kanal, Mljet und Olipa:
Für alle, die sich für den CP Banja interessieren, ist im Orangenen Forum der CP Banja näher beschrieben:
Campingplatz in Slano - Seite 3 - Schlauchbootforum
Grandios ist das Bootsrevier, die Elaphiten: Die Inseln Olipa, Jakljan, Sipan, Lopud und Kolocep liegen direkt vor der Bucht von Slano. Auch der Stonski-Kanal mit der Möglichkeit, Ston mit dem Boot zu besichtigen und die Insel Mljet liegen im Bereich für kleine Schlauchis. Auf Sipan laden die Häfen Sipanski Luka und Sudurat zu einem Aufenthalt ein, sowie auf Lopud die Bucht von Sunj mit Sandstrand.
Hafen von Sipanska Luka:
Einfahrt in den Hafen von Sudurat
Einfahrt in den Stonski-Kanal (im Hintergrund Mauer von Ston):
Angelegt auf Mljet (Sandbucht von Saplunara):
Hier noch was lustiges vom Camp Banja (Chemietoilette):
Das ist mal ein Gefährt (im Hänger Gerödel, Zelt und Boot) :
Auch für Ausflüge nach Dubrovnik und Mostar liegt die Ecke ideal. Auf der Fahrt nach Mostar hatten wir ein lustiges Erlebnis: Nach einer Kurve war eine Polizeikontrolle, die mich rauswinkte. Anita meinte gleich, ich sei zu schnell gefahren, den sie hätte ein Schild mit 50 km/h gesehen. So war es auch, der Polizist verlangte die Papiere und nach sorgfältiger Durchsicht sagte er schmunzelnd folgendes: “Lothar, wir haben ein Problem. Du bist 75 km/h gefahren, aber erlaubt sind nur 50 km/h. Das Problem ist, das kostet 10 € ohne oder 50 € mit Quittung. Noch nie habe ich so schnell 10 € locker gemacht und mit dem Wunsch einer guten Fahrt und der Warnung vor noch einer Kontrolle bis Mostar lies er mich weiterfahren. So ist das in Bosnien-Herzegowina! War schon lustig.
Mostar:
Alles in allem waren es wunderschöne 5 Wochen, denn das Wetter hat auch mitgespielt. Einziges Manko betraf mich selbst. Da mein Honda BF 15 nur manchmal ansprang, lies Opa Baldo einen Mechaniker auf den Platz kommen. Der kontrollierte die Kerzen und Vergaser, zog einmal und er lief. Kaum war er weg, wollten wir einen Ausflug machen und ihr werdet es schon ahnen, der Motor sprang wieder nicht an. Daraufhin habe ich ihn kurzerhand abgebaut und wollte ihn in Dubrovnik reparieren lassen. In Dubrovnik hatte ich mich in eine kleine, steile Schotterstraße verfahren und als es nicht mehr weiterging, mußte ich rückwärts wieder rauf. Dabei ist mir die Kupplung abgeraucht. Ich konnte zwar noch weiterfahren, aber für die Heimreise mit Caravan war mir das zu viel Risiko. Also fragte ich Opa Baldo, wo eine Fiat-Werkstatt ist. Nach langem Suchen im Telefonbuch fanden wir eine hinter Dubrovnik bei Mili. Dort brachte ich dann das Auto hin, die Reparatur dauerte 1,5 Wochen, aber es war ordentlich gemacht und relativ preiswert für eine neue Kupplung (ca. 400 €). Sie tut bis heute ihren Dienst klaglos. Den Bootsmotor bekam ich in diesem Urlaub nicht mehr in den Griff, sodaß wir immer nur mit mehreren Booten unterwegs waren. Es war auch mal schön, immer in Gesellschaft zu fahren und Sicherheit geht vor. Zuhause bekam ich in der Werkstatt die Diagnose, daß die Zündbox einen Wackler hat, also austauschen (ca. 300 €). Im Herbst in Griechenland lief er dann wieder problemlos.
Kupplung abgeraucht:
Auf der Heimfahrt erwischte uns vor Zadar die Bora. Die Autobahnbrücke war gesperrt und so mußten wir die alte Paßstraße nach Gracac hoch fahren. So einen Sturm habe ich noch nie erlebt, aber es ging alles gut, wenn auch langsam. Übernachtet haben wir in der Nähe von Karlovac, im Camp Slapic. Das ist ein wunderschöner Platz direkt am Fluß Mreznica bei Duga Resa.
Nach einer weiteren Übernachtung im Almtal-Camping in der Nähe vom AB-Kreuz Almtal kamen wir bei strömendem Regen am nächsten Tag wieder wohlbehalten Zuhause an.
Ich hoffe, ich habe Euch ein Ziel schmackhaft gemacht, daß ich allerdings nur in der Nebensaison empfehlen würde, da auf den Plätzen die Sanitär-Anlagen doch etwas klein sind für eine Menge Camper.
Unsere Reise 2009 zur Bucht von Slano und die Elaphiten:
Am 14.05.09 starteten wir in Taunusstein zu unserem Frühjahrsurlaub nach Dalmatien. Nachdem wir jahrelang zum Peljasac (Camp Vrila bei Trpanj) oder an die Makarska-Riviera (CP Dole) gefahren waren, mußte es in diesem Jahr mal was anderes sein. Zuerst hatten wir den CP Jasenovo im Auge, aber wir hatten gelesen, daß es in Slano einen schönen Platz und ein tolles Bootsrevier gibt: “Autocamp Banja + die Elaphiten”.
1. Tag: Wir fuhren wir über Nürnberg, Passau, Wels, Bruck a.d. Mur nach Frohnleiten zum CP Lanzmaierhof. Da wir immer den Gleinalm- und Bosruck-Tunnel umfahren (ich fahre nicht gerne die langen Tunnel), bietet sich der schöne, aber einfache Platz zum Übernachten an!
CP Lanzmaierhof:
2.+3. Tag: Autobahn über Graz bis AB-Ausfahrt Mureck, danach über Mureck, Lenart, Ptuj (Strecke für Slowenien-Mautpreller) bis Grenze Kroatien Landstraße, dann wieder AB über Zagreb nach Karlovac. Weiterfahrt auf der E 71 über Plitvice, Gracac, Obrovac, Benkovac nach Sibenik. Das ist eine schönere Strecke als über die AB (wenn man Zeit hat)! Dann suchten und fanden wir den CP Jasenovo bei der Ortschaft Zaboricje.
Hier einige Bilder vom CP Jasenovo:
Der CP Jasenovo ist ein schöner kleiner Platz mit sehr sauberen und neuen Sanitäranlagen und sehr freundlicher Platzleitung. Direkt vor dem Platz befindet sich ein Kiesstrand mit Steg für Boote. Ca. 500 m weiter befindet sich ein kleiner Hafen, wo man evtl. slippen kann. Kleine Schlauchis kann man über den Strand befördern. Nachteil des Platzes ist die fehlende Einkaufsmöglichkeit und Gastronomie (ca. 10 min. laufen zu kleinem Laden an der Magistrale, zum Essengehen muß man das Auto benutzen). Außerdem denke ich, daß in der Hauptsaison die Sanitäranlagen etwas überfordert sind. Ansonsten scheint es, daß es durch die vorgelagerten Inseln auch ein schönes Bootsrevier ist. Wir werden es in 2010 mal testen.
4. Tag: Weiterfahrt auf der AB bis Ravca, dann die Magistrale weiter durchs Neretva-Delta über Neum, an der Abfahrt Ston vorbei noch ca. 15 km nach Slano. In der Bucht von Slano gibt es 3 CP’s. Auf der linken Seite der Bucht die CP’s Bambo und Banja und auf der rechten Seite gibt es noch einen Platz (Namen habe ich vergessen), alle direkt am Wasser.
Wir entschieden uns für den CP Banja, was wir nicht bereut haben. Der Platz ist einfach, Sanitär ziemlich alt, aber sauber, Duschen geräumig und neu. Die Betreiber, Opa Baldo, seine Frau und seine Tochter nebst Ehemann, kümmern sich um alles und wenn man Probleme hat, wird einem geholfen. Direkt am Platz befindet sich ein betonierter Slip, der für Boote bis 6 m geeignet ist. Auch hier ein kleines Manko: Einkaufen und Essen 2 km in Slano, aber ein morgendlicher Spaziergang zum Brot holen hat auch was für sich und am Abend kann man gemütlich zum Essen nach Slano laufen oder mit dem Auto (Fahrrad) fahren. Slano ist ein kleiner Ort, hier gibt es außer einer Pizzeria, 2 Restaurants, 2 kleinen Läden, Post und einem Luxushotel, nichts. Kein Halligalli!
Zum Tanken muß man bis zur Tanke an der Abfahrt nach Ston fahren (ca. 15 km), was ich dann öfter mit einem Kauf von frischen Miesmuscheln direkt aus dem Meer verband. Dann gab es abends frisch selbst zubereitete Muscheln: köstlich!
Bilder vom CP Banja:
Ankerplatz mit Slip und Blick auf die Bucht vor CP Banja:
CP Banja, links neben der Kapelle:
Blick auf Stonski-Kanal, Mljet und Olipa:
Für alle, die sich für den CP Banja interessieren, ist im Orangenen Forum der CP Banja näher beschrieben:
Campingplatz in Slano - Seite 3 - Schlauchbootforum
Grandios ist das Bootsrevier, die Elaphiten: Die Inseln Olipa, Jakljan, Sipan, Lopud und Kolocep liegen direkt vor der Bucht von Slano. Auch der Stonski-Kanal mit der Möglichkeit, Ston mit dem Boot zu besichtigen und die Insel Mljet liegen im Bereich für kleine Schlauchis. Auf Sipan laden die Häfen Sipanski Luka und Sudurat zu einem Aufenthalt ein, sowie auf Lopud die Bucht von Sunj mit Sandstrand.
Hafen von Sipanska Luka:
Einfahrt in den Hafen von Sudurat
Einfahrt in den Stonski-Kanal (im Hintergrund Mauer von Ston):
Angelegt auf Mljet (Sandbucht von Saplunara):
Hier noch was lustiges vom Camp Banja (Chemietoilette):
Das ist mal ein Gefährt (im Hänger Gerödel, Zelt und Boot) :
Auch für Ausflüge nach Dubrovnik und Mostar liegt die Ecke ideal. Auf der Fahrt nach Mostar hatten wir ein lustiges Erlebnis: Nach einer Kurve war eine Polizeikontrolle, die mich rauswinkte. Anita meinte gleich, ich sei zu schnell gefahren, den sie hätte ein Schild mit 50 km/h gesehen. So war es auch, der Polizist verlangte die Papiere und nach sorgfältiger Durchsicht sagte er schmunzelnd folgendes: “Lothar, wir haben ein Problem. Du bist 75 km/h gefahren, aber erlaubt sind nur 50 km/h. Das Problem ist, das kostet 10 € ohne oder 50 € mit Quittung. Noch nie habe ich so schnell 10 € locker gemacht und mit dem Wunsch einer guten Fahrt und der Warnung vor noch einer Kontrolle bis Mostar lies er mich weiterfahren. So ist das in Bosnien-Herzegowina! War schon lustig.
Mostar:
Alles in allem waren es wunderschöne 5 Wochen, denn das Wetter hat auch mitgespielt. Einziges Manko betraf mich selbst. Da mein Honda BF 15 nur manchmal ansprang, lies Opa Baldo einen Mechaniker auf den Platz kommen. Der kontrollierte die Kerzen und Vergaser, zog einmal und er lief. Kaum war er weg, wollten wir einen Ausflug machen und ihr werdet es schon ahnen, der Motor sprang wieder nicht an. Daraufhin habe ich ihn kurzerhand abgebaut und wollte ihn in Dubrovnik reparieren lassen. In Dubrovnik hatte ich mich in eine kleine, steile Schotterstraße verfahren und als es nicht mehr weiterging, mußte ich rückwärts wieder rauf. Dabei ist mir die Kupplung abgeraucht. Ich konnte zwar noch weiterfahren, aber für die Heimreise mit Caravan war mir das zu viel Risiko. Also fragte ich Opa Baldo, wo eine Fiat-Werkstatt ist. Nach langem Suchen im Telefonbuch fanden wir eine hinter Dubrovnik bei Mili. Dort brachte ich dann das Auto hin, die Reparatur dauerte 1,5 Wochen, aber es war ordentlich gemacht und relativ preiswert für eine neue Kupplung (ca. 400 €). Sie tut bis heute ihren Dienst klaglos. Den Bootsmotor bekam ich in diesem Urlaub nicht mehr in den Griff, sodaß wir immer nur mit mehreren Booten unterwegs waren. Es war auch mal schön, immer in Gesellschaft zu fahren und Sicherheit geht vor. Zuhause bekam ich in der Werkstatt die Diagnose, daß die Zündbox einen Wackler hat, also austauschen (ca. 300 €). Im Herbst in Griechenland lief er dann wieder problemlos.
Kupplung abgeraucht:
Auf der Heimfahrt erwischte uns vor Zadar die Bora. Die Autobahnbrücke war gesperrt und so mußten wir die alte Paßstraße nach Gracac hoch fahren. So einen Sturm habe ich noch nie erlebt, aber es ging alles gut, wenn auch langsam. Übernachtet haben wir in der Nähe von Karlovac, im Camp Slapic. Das ist ein wunderschöner Platz direkt am Fluß Mreznica bei Duga Resa.
Nach einer weiteren Übernachtung im Almtal-Camping in der Nähe vom AB-Kreuz Almtal kamen wir bei strömendem Regen am nächsten Tag wieder wohlbehalten Zuhause an.
Ich hoffe, ich habe Euch ein Ziel schmackhaft gemacht, daß ich allerdings nur in der Nebensaison empfehlen würde, da auf den Plätzen die Sanitär-Anlagen doch etwas klein sind für eine Menge Camper.