E
ELMA
Guest
Einzigartiges Dubrovnik – ein Bilderbogen
In 4 Teilen
Teil 1 : Vor den Mauern der Stadt
Teil 2 : Auf der Stadtmauer
Teil 3
ie Dächer der Stadt
Teil 4 : In der Altstadt
Teil 3
Die Dächer der Stadt
Eine Begegnung der besonderen Art mit der Altstadt von Dubrovnik bietet der Blick von der Stadtmauer über die Dächer.
Der schönste Platz dort ist an der höchsten Stelle, dem Mincetaturm in der nordöstlichen Ecke der Festungsmauer.
Der Blick geht über unendlich viele rote Dächer, über planvoll angelegte Straßen und enge Gassen, über markante Türme und Kuppeln bis hinüber zum alten Hafen, zur Insel Lokrum und weit hinaus auf das Meer, dem Ragusa seinen Reichtum verdankte.
Bis zu 30000 Menschen wohnten eng beieinander in dieser Stadt, bis das Erdbeben von 1667 einen großen Teil der mittelalterlichen Stadt zerstörte.
Sie wurde prachtvoll wieder aufgebaut.
Wenn man nicht gerade in der Hauptsaison inmitten von Touristen auf der Mauer entlang geschoben wird, sondern irgendwann vor oder nach der Saison die Stadt besucht, dann kann man von hier oben seinen Gedanken nachgehen.
Wer alles lebte und wohnte in den vielen Jahrhunderten unter diesen Dächern?
Wer wohnt heute dort?
Wer wohnt heute wohl in diesem Haus mit diesem paradiesischen Dachgärtchen?
Wer sorgte für den Reichtum und das Wohlergehen dieser Stadt mit seiner reichen Geschichte?
Es war sicher eine große Zahl an Handwerkern, Fischern, kleinen Händlern und einfachen Seeleuten, die in mehr oder weniger bescheidenen Häusern im gut organisierten Gemeinweisen lebten.
Verfügte die Stadt doch schon im 14./15. Jahrhundert über soziale und gesundheitliche Einrichtungen wie ein Altersheim, ein Waisenhaus, eine Apotheke und über eine zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser, das über eine 12 km lange Leitung in die Stadt zum Onofriobrunnen geführt wurde.
In Dubrovnik fanden viele Wissenschaftler, Künstler und Literaten gute Voraussetzungen für ihr Schaffen .
Bis heute hat Dubrovnik einen hervorragenden Ruf als kultureller Mittelpunkt in Süddalmatien.
Es gab sicher nicht wenig reiche Kapitäne, Reeder , Kaufleute, die es sich auch nach der Erdbebenkatastrophe von 1667 leisten konnten, prächtige Häuser aus Stein in barockem Stil und dem Stil der Renaissance zu bauen.
Der Handel mit den Ländern im Orient und rund um das Mittelmeer florierte und eine geschickte Diplomatie des Großen und des Kleinen Rats der Stadt mit dem monatlich neu gewählten Rektor gewährleisteten der Stadt Wohlstand , Freiheit und Sicherheit.
Eine große Zahl an prächtigen sakralen Bauten ist ein weiteres Indiz für den Reichtum der ehemals freien Republik Ragusa.
Orientierung in dem engen Stadtbild bieten die fünf markanten Türme und Kuppeln der Stadt.
Unmittelbar neben dem Piletor und dem Franziskanerkloster steht der Glockenturm der Franziskanerkirche mit seinem runden, dunklen Turmhelm.
Dicht beeinander befinden sich im Süden der Altstadt drei unverwechselbare Orientierungspunkte:
Die kleine Kuppel der barocken Kirche Sveti Vlaho, links der Uhrturm , dahinter die große Kuppel der Kathedrale Velika Gospa
Für mich der schönste Glockenturm ist der graue, steinerne Turm des Dominikanerklosters mit kunstvollem Maßwerk und harmonischen Proportionen.
Auch wenn im Abendlicht die Dächer der Stadt in warmes Licht getaucht werden und das Rot zu leuchten beginnt, so bleibt dem Besucher der Kontrast zwischen den hellen, gleichmäßig roten Dächern und den wenigen dunkelroten, gefleckten Ziegeln nicht verborgen.
Obwohl Dubrovnik als UNESCO Weltkulturerbe im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit stand, blieb die Stadt im letzten Krieg vor Zerstörungen nicht verschont.
Zwischen 1991 und 1995 war Dubrovnik Ziel für Granaten und den Beschuss durch serbische Artillerie.
Stellungen befanden sich auf dem Berg SRD oberhalb der Stadt. Noch heute sind von der Seilbahn, die früher auf diesen Aussichtspunkt führte, nur Ruinen übrig geblieben.
Am 12.11.1991 brannten die Dachstühle zahlreicher Häuser der Altstadt.
Schon 1998 waren sie (auch mit internationaler Unterstützung) größtenteils wieder repariert.
Heute sieht man nur hin und wieder Dachstühle, die renoviert werden müssen.
Doch erinnert das Nebeneinander an neuen roten Dächern und den alten, von den Jahrhunderten gezeichneten, gefleckten Ziegeln an die zweite große Katastrophe nach dem Erdbeben von 1667, die Dubrovnik und seine Bewohner erleben mussten und die überwunden wurde.
Teil 4, der letzte Teil des Bilderbogens, zeigt Bilder von einem Spaziergang durch die Altstadt.
ELMA
In 4 Teilen
Teil 1 : Vor den Mauern der Stadt
Teil 2 : Auf der Stadtmauer
Teil 3
Teil 4 : In der Altstadt
Teil 3
Die Dächer der Stadt
Eine Begegnung der besonderen Art mit der Altstadt von Dubrovnik bietet der Blick von der Stadtmauer über die Dächer.
Der schönste Platz dort ist an der höchsten Stelle, dem Mincetaturm in der nordöstlichen Ecke der Festungsmauer.
Der Blick geht über unendlich viele rote Dächer, über planvoll angelegte Straßen und enge Gassen, über markante Türme und Kuppeln bis hinüber zum alten Hafen, zur Insel Lokrum und weit hinaus auf das Meer, dem Ragusa seinen Reichtum verdankte.


Bis zu 30000 Menschen wohnten eng beieinander in dieser Stadt, bis das Erdbeben von 1667 einen großen Teil der mittelalterlichen Stadt zerstörte.
Sie wurde prachtvoll wieder aufgebaut.


Wenn man nicht gerade in der Hauptsaison inmitten von Touristen auf der Mauer entlang geschoben wird, sondern irgendwann vor oder nach der Saison die Stadt besucht, dann kann man von hier oben seinen Gedanken nachgehen.
Wer alles lebte und wohnte in den vielen Jahrhunderten unter diesen Dächern?
Wer wohnt heute dort?
Wer wohnt heute wohl in diesem Haus mit diesem paradiesischen Dachgärtchen?

Wer sorgte für den Reichtum und das Wohlergehen dieser Stadt mit seiner reichen Geschichte?
Es war sicher eine große Zahl an Handwerkern, Fischern, kleinen Händlern und einfachen Seeleuten, die in mehr oder weniger bescheidenen Häusern im gut organisierten Gemeinweisen lebten.
Verfügte die Stadt doch schon im 14./15. Jahrhundert über soziale und gesundheitliche Einrichtungen wie ein Altersheim, ein Waisenhaus, eine Apotheke und über eine zuverlässige Versorgung mit sauberem Wasser, das über eine 12 km lange Leitung in die Stadt zum Onofriobrunnen geführt wurde.

In Dubrovnik fanden viele Wissenschaftler, Künstler und Literaten gute Voraussetzungen für ihr Schaffen .
Bis heute hat Dubrovnik einen hervorragenden Ruf als kultureller Mittelpunkt in Süddalmatien.
Es gab sicher nicht wenig reiche Kapitäne, Reeder , Kaufleute, die es sich auch nach der Erdbebenkatastrophe von 1667 leisten konnten, prächtige Häuser aus Stein in barockem Stil und dem Stil der Renaissance zu bauen.
Der Handel mit den Ländern im Orient und rund um das Mittelmeer florierte und eine geschickte Diplomatie des Großen und des Kleinen Rats der Stadt mit dem monatlich neu gewählten Rektor gewährleisteten der Stadt Wohlstand , Freiheit und Sicherheit.
Eine große Zahl an prächtigen sakralen Bauten ist ein weiteres Indiz für den Reichtum der ehemals freien Republik Ragusa.

Orientierung in dem engen Stadtbild bieten die fünf markanten Türme und Kuppeln der Stadt.
Unmittelbar neben dem Piletor und dem Franziskanerkloster steht der Glockenturm der Franziskanerkirche mit seinem runden, dunklen Turmhelm.

Dicht beeinander befinden sich im Süden der Altstadt drei unverwechselbare Orientierungspunkte:
Die kleine Kuppel der barocken Kirche Sveti Vlaho, links der Uhrturm , dahinter die große Kuppel der Kathedrale Velika Gospa

Für mich der schönste Glockenturm ist der graue, steinerne Turm des Dominikanerklosters mit kunstvollem Maßwerk und harmonischen Proportionen.




Auch wenn im Abendlicht die Dächer der Stadt in warmes Licht getaucht werden und das Rot zu leuchten beginnt, so bleibt dem Besucher der Kontrast zwischen den hellen, gleichmäßig roten Dächern und den wenigen dunkelroten, gefleckten Ziegeln nicht verborgen.


Obwohl Dubrovnik als UNESCO Weltkulturerbe im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit stand, blieb die Stadt im letzten Krieg vor Zerstörungen nicht verschont.
Zwischen 1991 und 1995 war Dubrovnik Ziel für Granaten und den Beschuss durch serbische Artillerie.
Stellungen befanden sich auf dem Berg SRD oberhalb der Stadt. Noch heute sind von der Seilbahn, die früher auf diesen Aussichtspunkt führte, nur Ruinen übrig geblieben.

Am 12.11.1991 brannten die Dachstühle zahlreicher Häuser der Altstadt.
Schon 1998 waren sie (auch mit internationaler Unterstützung) größtenteils wieder repariert.
Heute sieht man nur hin und wieder Dachstühle, die renoviert werden müssen.

Doch erinnert das Nebeneinander an neuen roten Dächern und den alten, von den Jahrhunderten gezeichneten, gefleckten Ziegeln an die zweite große Katastrophe nach dem Erdbeben von 1667, die Dubrovnik und seine Bewohner erleben mussten und die überwunden wurde.



Teil 4, der letzte Teil des Bilderbogens, zeigt Bilder von einem Spaziergang durch die Altstadt.
ELMA