Herbstimpressionen aus Istrien - III
Teil III November 2004 in Istrien
Besuch in Beram
Am Dienstag, dem 2.11.2004 sind wir zu einer etwas größeren Rundreise angetreten.
Unsere Tagesplanung war von Porec über Pazin zum Wochenmarkt (immer jeden 1. Dienstag eines Monats) nach Dvigrad zu fahren und dann kehrten wir schließlich auch noch zum großen Muschelessen an den Limfjord ein.
Auf dem Weg nach Pazin wollten wir unbedingt noch Beram besichtigen und die berühmten Fresken des Meisters Vincent von Kastav sehen.
Von Porec aus liegt Beram ca. 27 Km entfernt auf dem Weg nach Pazin. Man fährt auf der Straße ausgeschildert nach links ab und dann einen Berg hinauf.
In Beram parkt man am besten an der Kirche St.Martin.
In diese Kirche hatten wir nur einen flüchtigen Blick werfen können, es war gerade eine Morgenmesse. Danach war die Kirche leider verschlossen, wir konnten sie uns nicht mehr anschauen.
Diese Pfarrkirche St. Martin aus dem Jahr 1421 wurde Anfang des 19. Jh. um ein Schiff erweitert. Die Kirche birgt wertvolle gotische Wandgemälde aus dem aus dem 15. Jh., ein spätgotisches Steinrelief mit der Gestalt des hl. Martin, ein Altarblatt von Celestin MedoviC sowie wertvolle Silbergegenstände und Messgewänder (15–17. Jh). Diese Informationen habe ich aus dem Internet der Vollständigkeit halber ergänzt, kann aber keine Bilder zeigen und Eindrücke dazu schildern.
Während der Messe machten wir einen halbstündigen Spaziergang durch dieses Örtchen,
Aber da gab es nicht viel zu sehen, wirklich nicht.
Es ist tatsächlich so, wie in manch einem Reiseführer beschrieben, man fragt einen Bewohner von Beram nach Maria, die die Schlüssel der Friedhofskirche zur hl. Maria auf Skrilinah verwahrt.
Maria befand sich bereits in der Kirche, sie spricht sehr gut deutsch und bat uns um Geduld bis nach der Messe.
Maria nimmt man dann einfach im Auto mit und fährt ca. 1, 5 Km zu dieser Friedhofskirche.
Die kleine Friedhofskirche 'St. Maria auf den Steintafeln' (Sv. Marija na Škrlinama) wurde im 15. Jahrhundert gebaut und die Fresken entstanden 1474.
Hier der Altar der Friedhofskirche zur hl. Maria.
Natürlich ging es um die Fresken, die wir sehen wollten.
Besonders diese Szene mit dem Totentanz hat mich beeindruckt. Ein Skelett führt alle Stände, ob Händler oder Bischoff an der Hand. Vor dem Tod sind eben alle Menschen gleich.
Zur damaligen Zeit sicherlich eine mutige Aussage.
Hinter der Friedhofskirche, dann der kleine Friedhof, am Tag nach Allerheiligen.
Noch was: Eintritt frei ! Aber eine kleine Spende erlaubt!
Wo gib,s das heute noch?
Ich hatte dann an Maria noch eine Frage, die Euch sicher bekannt vorkommen wird.
Sagt man nun istrisch oder istrianisch?
Maria antwortete mir kategorisch, die keinen Widerspruch zuließ „istrisch“.
Noch einige fachliche Erläuterungen aus dem Internet:
Spätgotische Wandgemälde stellen in 46 bemalten Feldern Szenen aus dem Leben Marias und Jesu dar. Sie wurden 1474 vom Künstler Vincent aus Kastav und seinen Mitarbeitern ausgeführt (Inschrift oberhalb der südlichen Seitentür). Die größte Komposition (8 m lang) Anbetung der Drei Könige auf der Nordseite zeigt eine Vielzahl von Gestalten bei einer feierlichen Prozession in malerischer Landschaft. Unter den zahlreichen Szenen beeindrucken am meisten die Fresken an der Westwand der Kirche. Sie stellen das Menschenleben dar, von Adam und Eva über die Unbeständigkeit des menschlichen Schicksals im Glücksrad bis hin zum unvermeidbaren Tod, vor dem auf dem Bild Totentanz alle Stände gleichgestellt sind und Gerippe mit Gestalten aus allen Ständen tanzen. Die Fresken mit Darstellungen aus dem alltäglichen Leben oder dem Volksglauben in der Marienkirche gehören zu den wertvollsten Werken der istrischen mittelalterlichen Kunst.
Im Übrigen erklärte uns Maria die Bilder und beantwortet unsere Fragen geduldig.
Ein herzliches Dankeschön von uns natürlich an die freundliche Führung durch Maria.
Teil III November 2004 in Istrien
Besuch in Beram
Am Dienstag, dem 2.11.2004 sind wir zu einer etwas größeren Rundreise angetreten.
Unsere Tagesplanung war von Porec über Pazin zum Wochenmarkt (immer jeden 1. Dienstag eines Monats) nach Dvigrad zu fahren und dann kehrten wir schließlich auch noch zum großen Muschelessen an den Limfjord ein.
Auf dem Weg nach Pazin wollten wir unbedingt noch Beram besichtigen und die berühmten Fresken des Meisters Vincent von Kastav sehen.
Von Porec aus liegt Beram ca. 27 Km entfernt auf dem Weg nach Pazin. Man fährt auf der Straße ausgeschildert nach links ab und dann einen Berg hinauf.
In Beram parkt man am besten an der Kirche St.Martin.
In diese Kirche hatten wir nur einen flüchtigen Blick werfen können, es war gerade eine Morgenmesse. Danach war die Kirche leider verschlossen, wir konnten sie uns nicht mehr anschauen.
Diese Pfarrkirche St. Martin aus dem Jahr 1421 wurde Anfang des 19. Jh. um ein Schiff erweitert. Die Kirche birgt wertvolle gotische Wandgemälde aus dem aus dem 15. Jh., ein spätgotisches Steinrelief mit der Gestalt des hl. Martin, ein Altarblatt von Celestin MedoviC sowie wertvolle Silbergegenstände und Messgewänder (15–17. Jh). Diese Informationen habe ich aus dem Internet der Vollständigkeit halber ergänzt, kann aber keine Bilder zeigen und Eindrücke dazu schildern.
Während der Messe machten wir einen halbstündigen Spaziergang durch dieses Örtchen,
Aber da gab es nicht viel zu sehen, wirklich nicht.
Es ist tatsächlich so, wie in manch einem Reiseführer beschrieben, man fragt einen Bewohner von Beram nach Maria, die die Schlüssel der Friedhofskirche zur hl. Maria auf Skrilinah verwahrt.
Maria befand sich bereits in der Kirche, sie spricht sehr gut deutsch und bat uns um Geduld bis nach der Messe.
Maria nimmt man dann einfach im Auto mit und fährt ca. 1, 5 Km zu dieser Friedhofskirche.
Die kleine Friedhofskirche 'St. Maria auf den Steintafeln' (Sv. Marija na Škrlinama) wurde im 15. Jahrhundert gebaut und die Fresken entstanden 1474.
Hier der Altar der Friedhofskirche zur hl. Maria.
Natürlich ging es um die Fresken, die wir sehen wollten.
Besonders diese Szene mit dem Totentanz hat mich beeindruckt. Ein Skelett führt alle Stände, ob Händler oder Bischoff an der Hand. Vor dem Tod sind eben alle Menschen gleich.
Zur damaligen Zeit sicherlich eine mutige Aussage.
Hinter der Friedhofskirche, dann der kleine Friedhof, am Tag nach Allerheiligen.
Noch was: Eintritt frei ! Aber eine kleine Spende erlaubt!
Wo gib,s das heute noch?
Ich hatte dann an Maria noch eine Frage, die Euch sicher bekannt vorkommen wird.
Sagt man nun istrisch oder istrianisch?
Maria antwortete mir kategorisch, die keinen Widerspruch zuließ „istrisch“.
Noch einige fachliche Erläuterungen aus dem Internet:
Spätgotische Wandgemälde stellen in 46 bemalten Feldern Szenen aus dem Leben Marias und Jesu dar. Sie wurden 1474 vom Künstler Vincent aus Kastav und seinen Mitarbeitern ausgeführt (Inschrift oberhalb der südlichen Seitentür). Die größte Komposition (8 m lang) Anbetung der Drei Könige auf der Nordseite zeigt eine Vielzahl von Gestalten bei einer feierlichen Prozession in malerischer Landschaft. Unter den zahlreichen Szenen beeindrucken am meisten die Fresken an der Westwand der Kirche. Sie stellen das Menschenleben dar, von Adam und Eva über die Unbeständigkeit des menschlichen Schicksals im Glücksrad bis hin zum unvermeidbaren Tod, vor dem auf dem Bild Totentanz alle Stände gleichgestellt sind und Gerippe mit Gestalten aus allen Ständen tanzen. Die Fresken mit Darstellungen aus dem alltäglichen Leben oder dem Volksglauben in der Marienkirche gehören zu den wertvollsten Werken der istrischen mittelalterlichen Kunst.
Im Übrigen erklärte uns Maria die Bilder und beantwortet unsere Fragen geduldig.
Ein herzliches Dankeschön von uns natürlich an die freundliche Führung durch Maria.
