heidi
aktives Mitglied
Herbstimpressionen aus Istrien
Teil VI
November 2004 in Istrien
Besuch bei den Boskarins
Von unserer Gastgeberfamilie in Porec haben wir erfahren, dass es noch eine Farm mit Boskarins bei Visnjan ca. 12 Km von Porec geben soll.
Unser Besuchsziel sollte eigentlich am Freitagnachmittag Novigrad werden. Aber wir wollten noch einmal unsere intern benannte Glockenstraße über Visnjan befahren und natürlich einige Fotos von Kirchen und anderen historischen Gebäuden mitnehmen.
Zumal die direkte Straße von Porec über Tar nach Novigrad gerade neu gemacht wird und durch das Kiesbett der Straße wollten wir uns die Fahrt nicht antun.
In Visnjan angekommen kurzer Halt, Absprache was machen wir? Novigrad besichtigen oder die Boskarins suchen?
Einhelliger Beschluss aller, auf Entdeckungstour zu gehen, die Boskarins zu suchen.
Auf nach Visnjan!
Wieder mussten wir halten und nach dem Weg fragen.
Also man fährt am Observatorium von Visnjan vorbei und bleibt immer auf der Hauptstraße, aus dem Ort raus und ca. noch 2 km, dann kann man die Farm auf der linken Seite nicht mehr übersehen.
Leider hatte die Farm nicht geöffnet. Man sah aber eine Konoba und ein reichhaltiges Speiseangebot auf der außen angebrachten Tafel.
Doch die Boskarins waren hier nicht zu sehen.
Erst der Weg über eine „Müllkippe“ linkerhand gab den Blick auf eine Koppel mit einer größeren Tiergruppe frei.
Hier standen Sie, die stattlichen Tiere, Boskarins, Esel, Pferde friedlich auf einer Wiese.
Nur nicht nah genug für einen „Fototermin“.
Wir kamen uns wirklich wie die Paparazzi vor, als wir ausstiegen und um die Farm schlichen.
Also zurück und an das Ende der Koppel durch Dornengestrüpp (was tut man nicht alles für ein scharfes Foto) und dann standen Sie in greifbarer Nähe vor uns.
Viele Boskarins groß und stattlich, fast unheimlich. Ein riesiger schwarzer Bulle war auch dabei.
Herrlich, dieses Bild der Eintracht, die großen Boskarins neben den Eseln….
Aber lassen wir einmal die Bilder auf uns wirken.
Der Boskarin ist von den Italienern im Mittelalter eingeführt worden. Früher stand in jedem Stall solch ein Tier für die Feldbearbeitung, gab etwas Milch und Fleisch. Er ist aber in der Toskana und in Süditalien noch vertreten. Der Traktor verdrängte dieses Tier.
So ist der Boskarin vom Aussterben bedroht und steht daher unter besonderem Schutz.
Der Boskarin selber produzierte wenig Milch. Die Ziege übernahm daher den Part der Ernährung mit Fleisch und Milch.
Die Erhaltung dieser Tierart liegt also in der Hand nur einiger engagierter Menschen in Istrien.
Bericht: heidi
Fotos: burki
Teil VI
November 2004 in Istrien
Besuch bei den Boskarins
Von unserer Gastgeberfamilie in Porec haben wir erfahren, dass es noch eine Farm mit Boskarins bei Visnjan ca. 12 Km von Porec geben soll.
Unser Besuchsziel sollte eigentlich am Freitagnachmittag Novigrad werden. Aber wir wollten noch einmal unsere intern benannte Glockenstraße über Visnjan befahren und natürlich einige Fotos von Kirchen und anderen historischen Gebäuden mitnehmen.
Zumal die direkte Straße von Porec über Tar nach Novigrad gerade neu gemacht wird und durch das Kiesbett der Straße wollten wir uns die Fahrt nicht antun.
In Visnjan angekommen kurzer Halt, Absprache was machen wir? Novigrad besichtigen oder die Boskarins suchen?
Einhelliger Beschluss aller, auf Entdeckungstour zu gehen, die Boskarins zu suchen.
Auf nach Visnjan!
Wieder mussten wir halten und nach dem Weg fragen.
Also man fährt am Observatorium von Visnjan vorbei und bleibt immer auf der Hauptstraße, aus dem Ort raus und ca. noch 2 km, dann kann man die Farm auf der linken Seite nicht mehr übersehen.
Leider hatte die Farm nicht geöffnet. Man sah aber eine Konoba und ein reichhaltiges Speiseangebot auf der außen angebrachten Tafel.
Doch die Boskarins waren hier nicht zu sehen.
Erst der Weg über eine „Müllkippe“ linkerhand gab den Blick auf eine Koppel mit einer größeren Tiergruppe frei.
Hier standen Sie, die stattlichen Tiere, Boskarins, Esel, Pferde friedlich auf einer Wiese.
Nur nicht nah genug für einen „Fototermin“.
Wir kamen uns wirklich wie die Paparazzi vor, als wir ausstiegen und um die Farm schlichen.
Also zurück und an das Ende der Koppel durch Dornengestrüpp (was tut man nicht alles für ein scharfes Foto) und dann standen Sie in greifbarer Nähe vor uns.
Viele Boskarins groß und stattlich, fast unheimlich. Ein riesiger schwarzer Bulle war auch dabei.
Herrlich, dieses Bild der Eintracht, die großen Boskarins neben den Eseln….
Aber lassen wir einmal die Bilder auf uns wirken.
Der Boskarin ist von den Italienern im Mittelalter eingeführt worden. Früher stand in jedem Stall solch ein Tier für die Feldbearbeitung, gab etwas Milch und Fleisch. Er ist aber in der Toskana und in Süditalien noch vertreten. Der Traktor verdrängte dieses Tier.
So ist der Boskarin vom Aussterben bedroht und steht daher unter besonderem Schutz.
Der Boskarin selber produzierte wenig Milch. Die Ziege übernahm daher den Part der Ernährung mit Fleisch und Milch.
Die Erhaltung dieser Tierart liegt also in der Hand nur einiger engagierter Menschen in Istrien.
Bericht: heidi
Fotos: burki