Im Spätherbst nach Dalmatien? Bildbericht Teil 1

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ELMA

Guest
Im Spätherbst von Bayern bis Dalmatien

Schon lange hatten wir Freunden auf der Insel Korcula versprochen, einmal bei der Olivenernte zu helfen.
Im Herbst 2007 war es soweit. Ende Oktober erhielten wir die Nachricht, dass die Olivenernte begonnen hat und wir machten uns mit unserem Wohnmobil auf den Weg. Die kürzeste Strecke von Rosenheim nach Kroatien führt über den Felbertauerntunnel und den Plöckenpass.
Das Problem in diesem Jahr: Der frühe Wintereinbruch in den Alpen Mitte Oktober. Ausgestattet mit Winterreifen und Schneeketten machten wir uns auf den Weg. ( Gebraucht haben wir die Ketten aber erst bei unserer Rückreise im November)

Im Inntal, unweit von Rosenheim am 25.10.2007

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Schnee am Pass Thurn

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Nordportal des Felbertauerntunnels

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Wir waren uns nicht sicher, ob wir über den Plöckenpass fahren konnten.
Überrascht stellten wir fest, dass auf der Südseite der Alpen nur wenig Schnee lag.

Auffahrt aus dem Gailtal zum Plöckenpass

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Der Plöckenpass war kein Problem.

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Bei schönstem Herbstwetter fuhren wir durch Friaul nach Süden.

In Paluzzo

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Weiterfahrt Richtung Tolmezzo und Überquerung des Tagliamento

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Wir umrundeten bei Sezana die Stadt Triest uns verließen bei Kozina die slowenische Autobahn.
Blick auf Nordistrien , auf die Berge der Cicarija

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Auf der Umgehungsstraße oberhalb von Rijeka stellten wir fest, dass es im Gorski Kotar und im Velebitgbeirge auch schon geschneit hatte.
Rechts im Hintergrund erkennt man die Brücke nach Krk

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Blick von der Stadtautobahn auf die Burg von Trsat in Rijeka , hoch über dem Tal der Rjecina

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Immer wieder faszinierend: die Straßenführung oberhalb von Bakar

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Blick auf Bakar

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Nach wunderschönem spätherbstlich warmem Wetter begann nach Kraljevica eine Bura an zu pfeifen- eine Crna Bura oder Skura Bura, wie die Einheimischen sagen, eine sehr ungemütliche Bura, die Regen mit sich bringt. Wir suchten einen Übernachtungsplatz – aber Ende Oktober gibt es nur noch ganz wenige geöffnete Campingplätze.
In Sibinj , nördlich von Sinj befindet sich mitten auf einem Autocamp ein kleiner Friedhof. Wohl aus diesem Grund war die Schranke offen und wir beschlossen , dort die Nacht zu verbringen. Wir mussten nicht lange warten, bis der Besitzer der Platzes kam. 10 Euro für die Übernachtung – ohne Wasser, Strom, Toilette schien uns zwar doch etwas viel zu sein, aber die Bura war inzwischen so unangenehm, dass wir blieben.

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Nach einer sehr unruhigen Nacht ,in der unser Wohnmobil vom Regen gepeitscht und durchgeschüttelt wurde, fuhren wir am nächsten Morgen auf der Küstenstraße weiter.

Kurze Pause kurz vor Senj, genau am 45. Breitengrad.

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Senj

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Die Festung Nehaj, im Hintergrund noch Schneereste auf den Bergen des Velebit vom Wintereinbruch Ende Oktober

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Es regnete und stürmte, als ob die Gegend um Senj ihrem Ruf als die stürmischste Gegend von Kroatien gerecht werden wollte. Ohne anzuhalten fuhren wir weiter.

Meine Lieblingsgsstrecke: Die Küstenstraße zwischen Senj und Maslenica

Blick auf die Inseln Prvic und Krk

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Insel Goli

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Herbststimmung auf der Küstenstraße

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Cappuccinopause in Karlobag -
Offensichtlich wird es Karlobag im Winter empfindlich kalt: Auf den Balkonen wird Feuerholz gelagert

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Kleine Buchten an der Küstenstraße bei Tribanj

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Frühromanische kleine Kirche Sankt Peter aus dem 13. Jhd bei Starigrad Paklenica

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In Maslenica fuhren wir auf Autobahn A1

Auf der A1

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Herbst in Dalmatien

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Blick nach Osten, nach Bosnien - Schnee auf den Bergen, die um die 1000m hoch sind

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In Sestanovac ist die Autobahn derzeit noch zu Ende.
Die Straße führt hinunter zur Makarskariviera

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Ende Oktober wird es bereits recht früh dunkel. Wir suchten eine Übernachtungsplatz und fanden kurz vor Drvenik einen ganzjährig geöffneten Campingplatz, den Autocamp Ciste. Es ist ein relativ kleiner, familär geführter Campingplatz mit sehr ansprechender, sauberer Sanitärausstattung.
Besonders positiv fiel mir auf, dass der Campingplatz, die Sanitäranlagen und der Zugang zum Strand rollstuhlgeeignet sind – in Dalmatien sicher eine Seltenheit.
Außer uns waren noch 4 andere Campingfahrzeuge auf dem Platz

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Die Bura war vorbei und es war plötzlich ungewöhnlich warm geworden.
Lufttemperatur: um die 20 Grad
Wassertemperatur: 18 Grad
Man hätte durchaus noch im Meer schwimmen können.

Hier ist Teil 2 der Anreise bis nach Vela Luka


ELMA
 
M

Me

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Hallo Elke,

toller Bericht und die Bilder sprechen Bände!!!

SUPER! :)

Möchte jetzt erst recht runter, obwohl es heute wiedermal regnet und stürmt,
momentan kommen wohl so um die 30 l runter.

Lg Me
 

Alexa

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hallo elke!
super geworden der bericht, man sieht, auch im herbst ist es immer noch wunderschön, auch wenn ihr von der bura erwischt worden seid ;)
herzlichen dank :)

lg,
alexa
 

pongauer

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hallo,

wunderschöne Fotos und ich sitz im Schnee in den Pinzgauer Bergen 6 Monate fest. :(

lg
Otti
 
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ELMA

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Zitat von pongauer:
hallo,

wunderschöne Fotos und ich sitz im Schnee in den Pinzgauer Bergen 6 Monate fest. :(

lg
Otti
Hallo Otti!
Ich weiß ja nicht, wo genau Du im Pinzgau wohnst - aber auf unserer Rückreise am Samstag über den Felbertauern saßen wir trotz Schneeketten am Pass Thurn in 40cm Schnee fest, weil bergab nichts, aber auch überhaupt nichts geräumt war.
Freu dich auf´s Skifahren oder träume vom nächsten Sommer in Kroatien! :wink: :D ( wo es nach einer Email meiner Freundin aus Vela Luka trotz Bura zur Zeit viel Sonne und um die 15 Grad gibt)

Gruß,
ELMA
 

pongauer

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hallo elma,

verdammt langer Traum bis zum Sommer, werde ab und zu munter werden und mich an deinen wunderschönen Fotos von Dalmatien aufrichten.

lg
Otti
 

aundk

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Wunderbar,

bei Elke möchte man einsteigen und am liebsten mitfahren. Leider ist die Reise schon vorbei, aber wir dürfen zumindestens am PC den Urlaub hautnah miterleben! :lol:

LG Klaus
 

Josef1

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Hallo Elma!

Wohl einer der interessantesten Reiseberichte die ich je gelesen habe und mit solch fantastischen Fotos wie die Bilder der Straßenführung oberhalb der Bucht von Bakar.

Liebe Grüße

Josef
 

Hartmut

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Danke für den schönen Reisebericht on Tour nach Dalmatien.
Wir folgten euch genau 4 Tage später auf der gleichen Route . Wie im Vorjahr nutzten wir die geringere Verkehrsdichte um über diesen Weg zum Forumstreffen nach Porec zu gelangen. Die Route ist 95 km kürzer als über die Tauernautobahn und letztlich benötigt man die gleiche Fahrzeit. Deine Bilder dokumentieren sehr eindrucksvoll die wunderbare Route. Egal ob man über die Passstraßen Thurn, Gailbergsattel oder Plöckenpass fährt. Die wechselnden Landschafteindrücke sind wunderbar.
Besonders die Allee in Paluzza ist im Herbst ein Highlight.

Zu Deinem Bild vom Nordportal des Felbertauerntunnels vom 25.10.
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stelle ich nun ein Foto vom Südportal vom 29.10.2007 dazu
FELBERTAUERNTUNNEL-Sued_IMG_3491.jpg
 
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