Info ADAC zur Verzollung WW-Dauercamper

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Christl

Guest
Ich habe heute beim ADAC angefragt wg der Verzollung und soeben folgende Antwort erhalten

es gibt momentan keinen Hinweis, dass die Verzollungsaktion, die Mitte der letztjährigen Saison plötzlich begonnen und Ende September beendet wurde, in diesem Jahr fortgesetzt werden wird. Alle anderen Aussagen dazu wären zum jetzigen Zeitpunkt rein spekulativ .



Wir sind bemüht, schnellstmöglich offizielle Aussagen zu bekommen und werden diese dann selbstverständlich bekannt machen.

Gruß Christl
 
C

Christl

Guest
Kroatisches Tourismusbüro in München

Soeben habe ich vom Kroatischen Tourismus Büro folgende Nachricht erhalten:

E-Mail Nachricht
Datum: 11.01.06
An:
Herrn B
Betreff: Campingwägen in Kroatien;
Neue gesetzliche Bestimmungen

"Die gegenständlichen Wohnwagen befinden sich hier in Kroatien nach der Konvention über die vorläufige Einfuhr Annex C als vorläufig eingeführte Ware, demnach muß diese Ware nach dem Durchführungsgesetz des Zollkodex nach 24 Monaten das Land verlassen oder sie muß verzollt werden......
1) Wenn der Besitzer eine gültige TÜV Überprüfung nachweisen kann, dann heißt das, daß er mit dem Wohnwagen Kroatien verlassen hat und somit die Bestimmungen aus dem Annex C - vorläufige Einfuhr einer Ware - erfüllt hat.
2) Besitzer die ihre Wohnwagen hier in Kroatien verzollen, müssen auch die Mehrwertsteuer bezahlen.

3) Waren aus den Ländern der EU, CEFTA oder EFTA sind vom Zoll befreit (hierbei muß man ein Präferenznachweis vorlegen, daß der Wohnwagen in diesen Ländern hergestellt wurde).
4) Den Wert der Wohnwagen bestimmt das Zollamt am Tag der Verzollung und von diesem Wert bezahlt man 22% Mehrwertsteuer.
Jeder Besitzer muß für sich selbst entscheiden was sich für Ihn mehr lohnt. Alle 24 Monate Kroatien mit dem Wohnwagen verlassen um eine gültige TÜV Überprüfung zu machen oder den Wohnwagen zu verzollen und ihn in Kroatien stehen zu lassen so lange er will."

Wie versteht ihr das?
Gruß Christl
 
V

Vera

Guest

Ist doch ganz klar: Alle Diejenigen , die einen EU/CEFTA/EFTA-Wohnwagen haben und dies auch nachweisen können, und die zusätzlich zu den 22 % Mehrwertsteuer auch noch Zoll bezahlt haben, dürfen mit dieser Info zum Zollamt laufen und sich den Zollbetrag zurückholen.

Neee, was für eine eindeutige Verordnung mal wieder :shock: :roll: :evil:
 
I

ICTUS

Guest
na, da bin ich aber gespannt, wiewiel und ob ich was von meinen 1200 euronen wiederbekomme. da geh ich mal an ostern nach rovinj zum zollamt.- kann ja dann berichten.
 
H

hugo

Guest
Ictus 1708,
wenn du wirklich was zurückbekommst, gebe ich zusätzlich noch einen aus. Viel Erfolg bei deinen Bemühungen.
Cu Hugo
 
I

ICTUS

Guest
werde , da du ja auch in rlp wohnst, meinen und deinen anteil mit dir irgendwo auf dem donnersberg oder so -vers.......- aber ich seh - genau wie du - schwarz
 
C

Christl

Guest
Ich habe heute weitere Infos vom ADAC bekommen:

Sehr geehrter Herr B



immer vorausgesetzt, die Verzollungsaktion wir tatsächlich fortgesetzt, bedeutet das , dass sich Dauercampr entscheiden müssten,



- ihre Wohnanhänger entweder alle 2 Jahre aus Kroatien auszuführen und beim TÜV prüfen zu lassen oder

- sie beim kroatischen Zoll dauerhaft einzuführen, also Einfuhrabgaben zu zahlen.



Die Beschränkung der Aufenthaltsdauer von Fahrzeugen und Anhängern ist international üblich und rechtens.



Wenn es zur Verzollung kommt, so betragen die Einfuhrabgaben für einen Wohnwagen aus europäischer Produktion üblicherweise 22 % des Zeitwertes. Zusätzlich 10 % Zoll würden nur dann anfallen, wenn es sich bei dem Wohnwagen um ein außereuropäisch produziertes Modell handelt, für das kein Warenverkehrsbescheinigung EUR.1 vorgelegt werden kann. Wie der sog. Ursprungsnachweis zu bekommen ist, entnehmen Sie bitte dem folgenden Text. Die Abwicklung des Vorgangs bei den örtlichen Zollämtern ist erfahrungsgemäß zeitraubend aber unkompliziert. Über die Höhe des Zeitwerts, von dem die Einfuhrabgaben berechnet werden, kann gehandelt werden.



Freundliche Grüsse

Brigitte Werner

Grenzverkehr

ADAC e.V., Am Westpark 8, 81373 München

Tel: 089 7676-6331, Fax: 089 7607572









Verzollung in Kroatien





Die kompletten Einfuhrabgaben für einen Wohnwagen betragen in Kroatien 10 % Zoll und 22 % Einfuhrumsatzsteuer. Wenn es sich bei Ihrem Anhänger um ein Modell aus europäischer Produktion handelt, können Sie aber die 10 % Zoll sparen. Es muss dem kroatischen Zoll dann allerdings ein sog. Ursprungsnachweis vorgelegt werden, der nur mit etwas Aufwand zu bekommen ist. Gehen Sie am besten so vor:



Setzen Sie sich mit dem Hersteller Ihres Wohnwagens in Verbindung und bitten Sie ihn, Ihnen eine Lieferantenerklärung zu schicken. Die Lieferantenerklärung ist eine Aussage des Herstellers, dass der Anhänger innerhalb der EU produziert wurde.


Bei der Industrie- und Handelskammer Ihres Wohnortes holen Sie sich das Formular der Warenverkehrsbescheinigung EUR.1 (ca. 0,40 €), die Sie ausfüllen müssen. Unter Punkt 8 ist darin die Zollnummer einzutragen, die für Wohnanhänger 87 16 10 lautet.


Mit der Lieferantenerklärung und der Warenverkehrsbescheinigung EUR.1 gehen Sie zum Zollamt Ihres Wohnortes und lassen die Warenverkehrsbescheinigung abstempeln. Falls es Ihnen nicht gelungen sein sollte, das Formular vollständig auszufüllen, wird Ihnen der Zollbeamte erklärend behilflich sein. Es kann sein, dass er Sie auffordert, ein weiteres Formular, die sog. Ausfuhrerklärung, auszufüllen. Diese dient nur statistischen Zwecken.




Mit weniger eigenem Einsatz bekommen Sie eine Warenverkehrsbescheinigung, indem Sie eine Spedition in Ihrer Nähe mit der Beschaffung beauftragen. Erkundigen Sie sich unbedingt im Vorhinein nach den anfallenden Gebühren.







August 2005

Also, ich kenn mich jetzt nimmer aus, ich werde aber auf alle Fälle diese Formulare besorgen. Den Hersteller unseres WoWa hab ich schon mal angeschrieben

Gruß Christl
 
C

Christl

Guest
verzollung

das Ganze hat mir keine Ruhe gelassen und ich haben soeben bei der Touristischen Zentrale von Kroatien in München angerufen und von Herr Alen Lovric folgende Auskunft erhalten:

" Wenn ihr Wohnwagen innerhalb der EU hergestellt wurde und sie Bürger der EU sind, brauchen sie keinen Zoll und keine MWST bezahlen. Als Nachweis reicht eine Bescheinigung des Herstellers. Dies ist die zur Zeit gültige Regelung, die sich allerdings irgendwann auch wieder ändern kann.".

ich denke, das ist eine klare Aussage! :D


gruß Christl
 
S

seadiver

Guest
Re: verzollung

Zitat von Christl:
...und von Herr Alen Lovric folgende Auskunft erhalten:
Dies ist die zur Zeit gültige Regelung, die sich allerdings irgendwann auch wieder ändern kann.".
ich denke, das ist eine klare Aussage! :D
gruß Christl


Hoffentlich kann sich Hr. Lovric an dich und seine Aussage im Fall des Falles auch noch erinnern... :wink: :wink: :wink:
 
C

Christl

Guest
Hallo Seadiver,

die Mitteilung, die ich oben schriftlich vom Tourismusbüro eingestellt habe, ist mir von Hr. Lovric geschickt worden, also hab ichs doch schriftlich.

Aber wir werden das Ganze auch möglichst schnell erledigen, bevors wieder anders kommt!!
Gruß Christl
 
S

seadiver

Guest
Ja dann ist es gut, du hast eben geschrieben "ich habe soeben bei der Touristischen Zentrale von Kroatien in München angerufen", daher meine Frage! Hoffentlich ist es kein bürokratischer Hürdenlauf, ich halte dir die Daumen.:D :D :D
 
C

Christl

Guest
Den " bürokratischen Hürdenlauf" befürchte ich auch, aber mal sehen, ich täusche mich in dem Fall gerne!!

Gruß Christl
 

balu47

Mitglied
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Frage zur Verzollung!

Ich habe einen Tabbert Wohnwagen, normal müsste doch der Typenschein
als Usprungsbescheinigung reichen? Bitte um Antwort.

balu47
 
C

Christl

Guest
Von der Touristik-Zentrale bekam ich die Auskunft, ich soll mir eine Bescheinigung des Herstellers besorgen, das der Wagen in der EU hergestellt wurde, vielleicht reicht die Typenbescheinigung auch, aber ich habe sicherheitshalber den Hersteller angeschrieben, damit ich auch sicher alles dabei habe. Lieber hab ichs doppelt!!

gruß Christl
 
S

seadiver

Guest
Steht bei euch in der BRD im Fahrzeugbrief oder Typenschein das Ursprungsland drinnen? KNAUS z.B. läßt einen Teil der Serie in Ungarn herstellen und das war bis vor kurzem noch nicht EU. Und so werden´s sicherlich auch andere machen/gemacht haben.
 
F

Fred

Guest
Zitat von seadiver:
Steht bei euch in der BRD im Fahrzeugbrief oder Typenschein das Ursprungsland drinnen? KNAUS z.B. läßt einen Teil der Serie in Ungarn herstellen und das war bis vor kurzem noch nicht EU. Und so werden´s sicherlich auch andere machen/gemacht haben.
Deswegen bleibt das Ursprungsland trotzdem Deutschland, weil der Firmensitz in Deutschland ist.

VW und andere Autofirmen bauen Elektronik Platinen, Reifen usw. aus China, Taiwan und Korea ein ........ :wink:
FORD verkaufte den alten Maverick als deutsches Fabrikat, dabei war das eOriginal ein Nissan Terrana.
Gleiches geschieht mit dem neuen Maverick - das ist Priginal ein Mazda.

Trotzdem bleiben die Ursprungsländer Deutschland.
 
F

Fred

Guest
Zitat von seadiver:

Genau - Aha ! :lol: :yau:

Für eine offizielle Einfuhr in HR bräuchte man vom deutschen Zoll einen sogenannten "Präferenznachweis" der Ware. Dazu müßte die Ware auch dem Zoll augenscheinlich vorgeführt werden.

Für die "Nachverzollung", die ja eigentlich keine ist weil kein Zoll anfällt, genügt eine Ursprungserklärung des Herstellers - in diesem Fall Knaus.
Diese Erklärung richtet sich im Ursprung nach dem Firmensitz, auch wenn das Teil im Nicht EU Ausland hergestellt wurde. Das Teil wurde ja auf jeden Fall zum "Hersteller" nach Deutschland geholt und von da aus in den Verkehr gebracht.
So hat mir das jedenfalls das Hauptzollamt in München anläßlich meiner telef. Anfrage erklärt.

Anders war es ja auch nicht zwischen Österreich und Deutschland, als bei Steyr die Turbodieselmotoren für BMW und Opel gebaut wurden zu Zeiten, als Ö noch nicht in der EU war. :wink:
 
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