Viele Istrien-Urlauber halten sich im Sommer an den bekannten Badeorten der Westküste wie Umag, Novigrad, Porec, Rovinj, im Raum Pula, Medulin oder Rabac an der Ostküste auf. Wer schon einmal auf der Jadranska Magistrale (E 751) von Pula über Marcana, Labin und Opatija in die Kvarner-Region gefahren ist, dem ist sicherlich auch das Kohlekraftwerk bei Plomin wegen des außergewöhnlich hohen Kamins aufgefallen. Früher wurde hier einheimische Kohle abgebaut und zur Gewinnung von Strom verwendet, heute geschieht dies mit Hilfe von Importkohle.
Am Ende eines ca. 3 km langen Fjords befindet sich ein kleiner Fischereihafen, in welchem auch Sportboote geschützt vor Anker liegen. Trotz des benachbarten Kraftwerks kann man hier sogar baden.
Im September 2010 haben wir uns den Ort und die Bademöglichkeiten einmal genauer angesehen. Hierzu muß man die E 751 bei Vozilici in Richtung Südosten verlassen und gelangt dann auf einer breiten Straße nach 3 km zum Ort Plomin Luka.
Der Fjord vom offenen Meer aus gesehen mit dem Kraftwerk im Hintergrund.
Der Fjord wird immer enger, die Wassertiefe reicht jedoch selbst am Ende noch dafür aus, daß mittelgroße Fischerboote anlegen können. Rechts die Ortschaft Plomin Luka.
Blick von Süden. Oben Plomin, unten Plomin Luka.
Die Ortschaft von Süden her gesehen. Oberhalb des grünen Höhenzuges befindet sich die Ortschaft Plomin, die direkt an der Jadranska Magistrale liegt.
Verschiedene Freizeitboote am Ende des Fjords.
Direkt im Anschluß an die betonierte Mole beginnt ein flacher kiesiger Abschnitt, der durch ein Absperrnetz vom Schiffsverkehr abgetrennt ist. Rechts ein vor Anker liegender Frachter, der gerade entladen wird.
So sieht der Strand im weiteren Verlauf aus. Um besser ins Wasser gehen zum können, wurde feiner Split aufgeschüttet. Man kann ohne Badeschuhe ins Wasser gehen. Der Strand ist insbesondere für Kleinkinder ideal.
So wenig Badende waren hier an einem heissen Spätsommertag Mitte September. Wer sich durch den Anblick des Frachters am gegenüberliegenden Ufer nicht gestört fühlt, hat hier sehr gute Bademöglichkeiten.
Am Strand selbst ist das Wichtigste vorhanden. Sonne und Schatten gibt es ausreichend einschließlich öffentlicher WC.
Süßwasserduschen mit Umkleidemöglichkeit.
Der Badestrand vom gegenüberliegenden Ufer aus gesehen.
Wenn man am Ufer entlang geht, kann man mehrere alte Poller finden, die heute anscheinend nicht mehr genutzt werden.
Der Weg zum Strand ist durch eine Schranke versperrt. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Der Strand befindet sich 100 Meter hinter der Schranke.
Der Verlauf des Weges nach der Schranke. Der Weg ist breit und eben und somit auch für Menschen mit Behinderungen, sogar Rollstuhlfahrer gut erreichbar.
Hier noch einmal der Blick vom Weg aus zum gegenüberliegenden Ufer, wo der Frachter vor Anker liegt.
In Plomin Luka gibt es eine Gaststätte und zwei Cafes, ferner einen kleinen Laden. Der Ort selbst macht einen gepflegten Eindruck. Manche Häuser sind neueren Datums und beherbergen Ferienwohnungen.
Der Clou an Plomin Luka als "Badeort" ist die um etwa zwei Grad höhere Wassertemperatur gegenüber anderen Stränden der Region. Das liegt daran, daß Kühlwasser in enormen Mengen ständig vom offenen Meer hochgepumpt und über einen mehrere Kilometer langen offenen Kanal ins Kraftwerk geleitet wird. Da kein Kühlturm vorhanden ist, fließt das Wasser einige Grad wärmer als zuvor in einem ca. vier Meter breiten Bach am Ende der Bucht zurück ins Meer, wodurch sich das Wasser in der Bucht zusätzlich erwärmt.
Der Kanal mit dem frischen Kühlwasser auf der anderen Seite des Fjords.
Ich hoffe, mit diesem Bericht Euch mal ein Stück unbekanntes Istrien gezeigt zu haben. Nun ist der Strand von Plomin Luka kein "Insidertipp" mehr, obwohl es vielleicht nicht jedermanns Sache ist, 200 Meter von einem Kohlefrachter entfernt zu baden. Das Wasser war in jedem Fall augenscheinlich sauber.
Grüsse
Jürgen
Am Ende eines ca. 3 km langen Fjords befindet sich ein kleiner Fischereihafen, in welchem auch Sportboote geschützt vor Anker liegen. Trotz des benachbarten Kraftwerks kann man hier sogar baden.
Im September 2010 haben wir uns den Ort und die Bademöglichkeiten einmal genauer angesehen. Hierzu muß man die E 751 bei Vozilici in Richtung Südosten verlassen und gelangt dann auf einer breiten Straße nach 3 km zum Ort Plomin Luka.
Der Fjord vom offenen Meer aus gesehen mit dem Kraftwerk im Hintergrund.
Der Fjord wird immer enger, die Wassertiefe reicht jedoch selbst am Ende noch dafür aus, daß mittelgroße Fischerboote anlegen können. Rechts die Ortschaft Plomin Luka.
Blick von Süden. Oben Plomin, unten Plomin Luka.
Die Ortschaft von Süden her gesehen. Oberhalb des grünen Höhenzuges befindet sich die Ortschaft Plomin, die direkt an der Jadranska Magistrale liegt.
Verschiedene Freizeitboote am Ende des Fjords.
Direkt im Anschluß an die betonierte Mole beginnt ein flacher kiesiger Abschnitt, der durch ein Absperrnetz vom Schiffsverkehr abgetrennt ist. Rechts ein vor Anker liegender Frachter, der gerade entladen wird.
So sieht der Strand im weiteren Verlauf aus. Um besser ins Wasser gehen zum können, wurde feiner Split aufgeschüttet. Man kann ohne Badeschuhe ins Wasser gehen. Der Strand ist insbesondere für Kleinkinder ideal.
So wenig Badende waren hier an einem heissen Spätsommertag Mitte September. Wer sich durch den Anblick des Frachters am gegenüberliegenden Ufer nicht gestört fühlt, hat hier sehr gute Bademöglichkeiten.
Am Strand selbst ist das Wichtigste vorhanden. Sonne und Schatten gibt es ausreichend einschließlich öffentlicher WC.
Süßwasserduschen mit Umkleidemöglichkeit.
Der Badestrand vom gegenüberliegenden Ufer aus gesehen.
Wenn man am Ufer entlang geht, kann man mehrere alte Poller finden, die heute anscheinend nicht mehr genutzt werden.
Der Weg zum Strand ist durch eine Schranke versperrt. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Der Strand befindet sich 100 Meter hinter der Schranke.
Der Verlauf des Weges nach der Schranke. Der Weg ist breit und eben und somit auch für Menschen mit Behinderungen, sogar Rollstuhlfahrer gut erreichbar.
Hier noch einmal der Blick vom Weg aus zum gegenüberliegenden Ufer, wo der Frachter vor Anker liegt.
In Plomin Luka gibt es eine Gaststätte und zwei Cafes, ferner einen kleinen Laden. Der Ort selbst macht einen gepflegten Eindruck. Manche Häuser sind neueren Datums und beherbergen Ferienwohnungen.
Der Clou an Plomin Luka als "Badeort" ist die um etwa zwei Grad höhere Wassertemperatur gegenüber anderen Stränden der Region. Das liegt daran, daß Kühlwasser in enormen Mengen ständig vom offenen Meer hochgepumpt und über einen mehrere Kilometer langen offenen Kanal ins Kraftwerk geleitet wird. Da kein Kühlturm vorhanden ist, fließt das Wasser einige Grad wärmer als zuvor in einem ca. vier Meter breiten Bach am Ende der Bucht zurück ins Meer, wodurch sich das Wasser in der Bucht zusätzlich erwärmt.
Der Kanal mit dem frischen Kühlwasser auf der anderen Seite des Fjords.
Ich hoffe, mit diesem Bericht Euch mal ein Stück unbekanntes Istrien gezeigt zu haben. Nun ist der Strand von Plomin Luka kein "Insidertipp" mehr, obwohl es vielleicht nicht jedermanns Sache ist, 200 Meter von einem Kohlefrachter entfernt zu baden. Das Wasser war in jedem Fall augenscheinlich sauber.
Grüsse
Jürgen