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thomas_19760
Guest
Tag 5:
Die vorhergesagte Schlechtwetterfront gab ihre ersten Anzeichen zu erkennen. Es war sehr bewölkt, bereits am Morgen. Ich machte mich um 8.00 Uhr alleine auf den Weg in den Hafen. Ich wollte Plätze für die Fahrt mit dem Tauchshow-Boot „AquaVision“ kaufen und musste auch noch einen Bankomat aufsuchen. Das nächtliche Gewitter hat Spuren hinterlassen. Überall standen tiefe Pfützen, Steine wurden auf die Straßen geschwemmt,….
Nachdem ich im Büro von AquaVision erfahren habe, dass auf Grund der schlechten Wetterprognosen für den Nachmittag, die Fahrt um 17.30 entfällt und nur die sichere Fahrt ab 10.30 abgehalten wird, musste ich mich beeilen und machte mich rasch auf den Weg ins Apartment. Noch schnell frühstücken und wieder ab in den Hafen. Wie am Vortag bereits mit einem Crewmitglied vereinbart, waren beide Kinder gratis. Sogar unser Großer mit 6 Jahren wurde gratis aufs Schiff gelassen. Nach einer Wartezeit von ca. 15-20 min. ging es endlich los.
Wir fuhren, und fuhren und fuhren…….es nahm kein Ende und zu sehen war im Unterdeck das aus Glas war einfach Nichts. Die schnelle Geschwindigkeit verhinderte den Blick auf den Meeresboden. Es war zu tief und einfach zu schnell. Es ging Richtung Njivice um weitere Touristen an Bord zu holen. Das wurde uns aber vor Beginn der 2-stündigen Fahrt NICHT gesagt! Nach fast einer Stunde Fahrtzeit waren wir von Njivice wieder Richtung Malinska unterwegs. Wir waren Alle schon stinksauer, denn es war warm, eng und es war Nichts zu sehen. Wir fuhren am Meer umher wie ein Taxiboot. Die propagierte Diver-Show und die versprochene Unterwasserwelt schien ein echter Reinfall zu werden. Am Plakat wurden Seesterne, Octopus und sogar Delfine propagiert….doch bis jetzt war Null zu sehen. Nach knapp 11/2 Stunden wurde der Katamaran endlich langsamer. Im Süden von Malinska, wo es keine Hotels mehr gab, fuhr das Boot nun ganz nah an die Felsküste um den Touristen die Unterwasserwelt zu zeigen. Doch für jemanden der schnorchelt und mit der Taucherbrille auch sonst unterwegs ist, war es eine komplette Enttäuschung!
leider verkehrt
Fast wie eine Mondlandschaft zeigte sich die Unterwasserwelt in diesem Bereich. Außer Fels, Seeigel und Seegurken war Nichts zu sehen. Nichts was man nicht an jedem Strand zu sehen bekommt.
Der Zorn und die Enttäuschung wurden immer größer. Dann plötzlich machte sich der Taucher auf den Weg um den Menschen am Glasboden verschiedene Unterwassertiere zu zeigen.
Wir waren gespannt ob das Versprochene auch geboten wird, doch wir hatten schon Böses geahnt. Da kommt der Taucher plötzlich mit 2 Seeigeln daher, und mit einer Seegurke und zum krönenden Abschluss mit einer Koralle mit aufgesteckter (und sicher nicht aus diesem Gewässer) Muschel. Das war Alles!!! Der Reinfall war perfekt. Blanke Abzocke.
Ich warne somit Alle, die diese Fahrt machen wollen. Macht sie nicht, spart das Geld und geht z. B. Essen damit. 100 Kn pro Erwachsenen und Kinder ab 6 Jahren -50% für das was geboten wird – eine Frechheit! Ob die Fahrt mit dem Glasboat Litus besser ist weiß ich nicht.
Doch man ist ja selber schuld – es wird ja oft genug hier im Forum vor div. Ausflügen gewarnt. Das war uns eine Lehre. Meine Frau wollte sich beschweren, doch wir nahmen Abstand davon.
Noch anmerken möchte ich, dass gewisse Eltern kein……haben, denn die gezeigten Tiere wurden mit an Bord genommen(was ich sowieso nicht OK finde) um diese den Kindern zu zeigen und wenn dann die Kinder die Tiere aus dem Gefäß mit Wasser nehmen und diese ewig ansehen ohne sie wieder mal ins Wasser zu geben – vor den Augen der Eltern, dann weiß ich nicht mehr weiter. Das war echt schlimm.
Die Seegurke war am Anfang noch recht fest, zum Schluss hat sie wie eine verwelkte Blume ausgesehen. Ich denke die hat das nicht überlebt!
Wie der Mensch mit der Umwelt umgeht ist der blanke Horror. Wenn man die Unterwasserwelt an den Küsten ansieht, dann ist das schon sehr bedenklich. Also wir haben beschlossen uns nicht mehr an solchen naturschädigenden Aktionen zu beteiligen. Beim Schnorcheln nehme ich sehr viel Rücksicht auf die noch vorhandenen Korallen und Gewächse, Tiere lasse ich wo sie sind. Den Seestern in Stara Baska habe ich versucht besser zu verstecken um ihn nicht zum Opfer von uns Menschen zu machen – zumindest nicht so schnell.
OK, nun aber weiter im Bericht. Um 12.30 waren wir wieder am Hafen und flüchteten schnell vom Boot. Dann entschlossen wir uns an die Ostseite zu fahren um in Dobrinj Mittag zu Essen. Ich hatte ja die Empfehlung hier im Forum erhalten. Parken muss man dort außerhalb der Ortschaft, außer man hat eine Genehmigung. Machte nix, so hatten wir gleich die Gelegenheit, den Ort besser kennen zu lernen.
Es sind eigentlich nur Touristen unterwegs, man sieht sonst eigentlich fast niemanden. Am „Hauptplatz“ angekommen sahen wir schon die Konoba ZORA, die im Forum für das beste Gulasch der Insel gelobt wurde. Also setzten wir uns unter die Bäume, die bei der Kirche oberhalb wuchsen hin. Der Regen war zwar nicht mehr fern und es donnerte auch Richtung Festland, doch das Wetter sollte halten.
Unser Bekannter bestellte ein Gulasch mit Nudeln, seine Frau eine Tomatensuppe und Omelette, meine Frau nach Wunsch der Kinder ein Kotelett und ich ein Gulasch mit Polenta.
Preise waren normal, doch die Speisekarte etwas dürftig. Außer dem Gulasch hätte ich nicht besonders viel an Auswahl gehabt. Bevor das Essen kam, ging ich noch ein Stück weiter, beim Kirchturm vorbei bis hin zu einer Stelle wo man einen tollen Ausblick bis zum Festland und zur Bucht von Soline hatte.
Das Gewitter in der Nähe von Rijeka sah echt bedrohlich aus.
Zurück am Tisch war das Essen schon da. Meine Portion Gulasch mit Polenta war echt riesig. Ich muss auch wirklich sagen das das Gulasch sehr sehr gut war und der Polenta traumhaft fein und leicht. Doch meine Frau war mit dem Kotelett überhaupt nicht zufrieden(blutig am Knochen und sehr zäh) sodass es fast zu Gänze zurückging. Negativ anmerken muss ich auch das Personal. Unengagiert und nicht sehr freundlich war die Kellnerin die uns bediente.
Nach dem Essen machten wir uns dann schon bald auf den Weg. Unsere Freunde wollten Baska sehen und so fuhren wir los. In Baska angekommen mussten wir feststellen, dass unser Kleiner kurz zuvor verschlafen hat. So haben wir beschlossen mal rauf zum Friedhof zu fahren. Es ist ein kurzer aber enger Weg rauf. Aber sieht echt toll aus. Oben angekommen haben wir direkt vorm Tor geparkt. Eine traumhafte Aussicht auf Baska!
Hier entdeckte ich einen österr. Bezug zur Kirche in Baska.
Auch der Friedhof selbst hatte einen gewissen „Flair“. Die Einfachheit und Bescheidenheit beeindruckte uns sehr. Man konnte gut sehen, wie überfüllt der Strand unten war. Daher haben wir gar nicht mal mit dem Gedanken gespielt, baden zu gehen.
Wir fuhren runter, suchten einen Parkplatz(was schon eine unlösbare Aufgabe darstellte) und gingen runter zur Promenade. Asen ein Eis – wieder beim selben Salon. Unsere Freunde wollten noch etwas Bummeln, doch unsere Jungs zog es zum Strand.
Originelle Art Kaugummis zu entsorgen!
Der war leider noch sehr voll und das Wasser lud auch nicht zum Baden ein. Sie gingen kurz ins Wasser, doch dann brachen wir die Aktion ab. Wir wollten noch eine Pokemon-Box kaufen(siehe Thread in „Krk“), doch die waren alle weg. Nach kurzer Zeit sind auch unsere Freunde zu uns gestoßen und wir traten gemeinsam die Heimreise nach Malinska an, denn es braute sich ein Gewitter zusammen. Dieses kam dann auch noch bevor wir im Apartment waren. Mann – so viele Blitze in so kurzer Zeit sind mir noch nie untergekommen. Es war echt heftig. Beim Apartment angekommen, ging ein voller Wolkenbruch nieder. Das ganze Spektakel dauerte einige Stunden bzw. fast die ganze Nacht, was uns auch am Abendessen hinderte. Aber da wir recht spät zu Mittag gegessen hatten, war es kein großes Problem. So klang der letzte Abend mit Donner und Blitz aus.
Tag 6:
Am letzten Tag hatten wir eigentlich geplant, erst gegen 17.00 Uhr die Heimreise anzutreten(Megastau).
Also suchten wir in der Früh mal nach möglichen Ausflugszielen auf Krk ohne die Badesachen auspacken zu müssen. Ich schlug auf Grund der vielen Empfehlungen eine Besichtigung von Vrbnik vor. Nach dem Auschecken und der Begleichung des Restbetrages für das Apartment verabschiedeten wir uns von den sehr freundlichen Vermietern und fuhren Richtung Vrbnik. Auf Grund des nächtlichen Gewitters war das Wetter zwar nicht ungetrübt, dennoch recht warm und schön. Die Schlechtwetterfront wurde recht erfolgreich vom Festland zurückgehalten. Die Straßen waren aber teilweise mit Schotter verschwemmt und die Rückstauschlange von der Kreuzung oben auf der Hauptstraße nach Sv. Vid war auch schon lange. Doch als wir in diesem malerischen Dorf angekommen waren, war ich entsetzt. Schon um 10.00 Uhr Vormittags war soviel los, dass es unmöglich war in der Nähe einen Parkplatz zu finden. Nach mehrmaligen Versuchen und einigen Runden am Parkplatz gaben wir auf und entschlossen uns nochmals nach Punat zu fahren. Wahrscheinlich lag es am schlechteren Wetter und am Urlauberschichtwechsel, dass Vrbnik so zu war!?
Doch als wir uns Punat vom Süden her näherten, sah ich schon die Autoschlange, die sich über die Hauptroute wälzte. Genau so war es dann auch. Daher fuhren wir gleich weiter auf der Hauptroute Richtung Brücke, was jedoch ca. 1,5 Stunden bis Njivice dauern sollte. Es war echt mühsam und frustrierend, dass es auf Krk schon so zäh geht – was wird dann erst am Festland los sein?! Auf HR2
Bei den deutschen Verkehrsmeldungen hörten wir dann auch davon. Daher entschieden wir uns schon nach kurzer Zeit bei Nijvice abzufahren und dieses Dörfchen zu besichtigen. Unsere Freunde haben sich jedoch schon früher abgesetzt und wollten nochmals Malinska besuchen, da sie ja noch nicht oft auf Grund des kürzeren Aufenthalts dort waren. Dieses Vorhaben gaben sie aber recht bald auf, da es in Malinska fast unmöglich war einen Parkplatz zu bekommen. Als endlich einen hatten, verhinderte ein Wolkenbruch das Aussteigen. So läutete bei uns das Handy und sie folgten uns nach Njivice.
Als wir in dem kleinen idyllischen Dörfchen ankamen, mussten wir nur eine Runde drehen und bekamen dann gleich am Beginn der Strandpromenade, direkt vor der Konoba Vijon einen Parkplatz (Gebühr 5kn/h) – toll!
Da wir auch schon sehr hungrig waren, gingen wir auch gleich in diese Konoba. Große Auswahl, faire Preise und humorvolle Kellner(zumindest teilweise). Sogar eine Gelateria ist in dieser Konoba integriert. Nach 20 min kamen auch unsere Bekannten dazu und wir konnten das Essen bestellen. Walter und ich bestellten eine Grillplatte für 2 um 180 Kuna.
War echt gut und sehr reichhaltig(Foto). Zum Abschluss bestellten wir dann sogar noch einen Eisbecher. Große Portion zum fairen Preis.
Danach machten wir noch einen langen Spaziergang auf der Uferpromenade, schauten uns noch die Souvenirstände an, bewunderten die große Yacht(Foto) – die vor Njivice lag und brachen dann um ca. 16.45 wehmütig die Heimreise an.
Ein jeder Pirat braucht ein Boot
Bis zur Brücke fast kein Verkehr. Die Hoffnung auf eine Heimfahrt ohne viel Stau lebte auf. Doch gleich nach der Abfahrt Richtung Zagreb staute es sich den ganzen Berg rauf bis sich der Verkehr auf die Autobahn verteilte (Stauzeit ca. 40-60 min).
Staus und zähflüssiger Verkehr prägten die Heimfahrt bis zur kroatisch/slovenischer Grenze, sodass wir mit einer Fahrtzeit von 7,5-8 Std.(!!) knapp vor 24.00 Uhr zu Hause ankamen. Das ist mir eine Lehre und ich werde sicher nicht mehr samstags an- oder abreisen.
Fazit: Es war ein wunderschöner Urlaub auf der Insel Krk. Wir bereuen es nicht, uns letztes Jahr schon für dieses Urlaubsziel entschlossen zu haben! Nach einer Woche Urlaub auf der wunderschönen Insel Santorin in Griechenland(als Bonus erlaube ich mir noch ein paar Impressionen von dort einzustellen), war das ein willkommener Kontrast und füllte die Lücken die Santorini trotz ihrer Einzigartigkeit und Herrlichkeit nicht füllen konnte. Konkret meine ich die wunderschönen Badestrände und Buchten, die es nur in Kroatien gibt. Krk ist sehr empfehlenswert, wenn möglich aber in der Vor- oder Nachsaison, denn viele Badestrände und Orte sind hoffnungslos überfüllt(Baska, Malsinska, Krk,..)
Wir werden sicher wiederkehren, dann hoffentlich ein Boot chartern und dann noch die Strände besuchen, die uns diesmal verwehrt blieben(Vela Luka, Stara Baska)und auch Vrbnik.
Ich hoffe ich habe euch nicht fadisiert. Habe daher den Bericht auch auf 3 Teile aufgeteilt.
Lg
Hier noch als Draufgabe ein paar Bilder von Santorin(Juli 2008):
PS:Sollten diese Fotos von Santorin eurer Meinung nach nicht in den Bericht passen, entferne ich sie gerne wieder.
Die vorhergesagte Schlechtwetterfront gab ihre ersten Anzeichen zu erkennen. Es war sehr bewölkt, bereits am Morgen. Ich machte mich um 8.00 Uhr alleine auf den Weg in den Hafen. Ich wollte Plätze für die Fahrt mit dem Tauchshow-Boot „AquaVision“ kaufen und musste auch noch einen Bankomat aufsuchen. Das nächtliche Gewitter hat Spuren hinterlassen. Überall standen tiefe Pfützen, Steine wurden auf die Straßen geschwemmt,….
Nachdem ich im Büro von AquaVision erfahren habe, dass auf Grund der schlechten Wetterprognosen für den Nachmittag, die Fahrt um 17.30 entfällt und nur die sichere Fahrt ab 10.30 abgehalten wird, musste ich mich beeilen und machte mich rasch auf den Weg ins Apartment. Noch schnell frühstücken und wieder ab in den Hafen. Wie am Vortag bereits mit einem Crewmitglied vereinbart, waren beide Kinder gratis. Sogar unser Großer mit 6 Jahren wurde gratis aufs Schiff gelassen. Nach einer Wartezeit von ca. 15-20 min. ging es endlich los.
Wir fuhren, und fuhren und fuhren…….es nahm kein Ende und zu sehen war im Unterdeck das aus Glas war einfach Nichts. Die schnelle Geschwindigkeit verhinderte den Blick auf den Meeresboden. Es war zu tief und einfach zu schnell. Es ging Richtung Njivice um weitere Touristen an Bord zu holen. Das wurde uns aber vor Beginn der 2-stündigen Fahrt NICHT gesagt! Nach fast einer Stunde Fahrtzeit waren wir von Njivice wieder Richtung Malinska unterwegs. Wir waren Alle schon stinksauer, denn es war warm, eng und es war Nichts zu sehen. Wir fuhren am Meer umher wie ein Taxiboot. Die propagierte Diver-Show und die versprochene Unterwasserwelt schien ein echter Reinfall zu werden. Am Plakat wurden Seesterne, Octopus und sogar Delfine propagiert….doch bis jetzt war Null zu sehen. Nach knapp 11/2 Stunden wurde der Katamaran endlich langsamer. Im Süden von Malinska, wo es keine Hotels mehr gab, fuhr das Boot nun ganz nah an die Felsküste um den Touristen die Unterwasserwelt zu zeigen. Doch für jemanden der schnorchelt und mit der Taucherbrille auch sonst unterwegs ist, war es eine komplette Enttäuschung!
leider verkehrt
Fast wie eine Mondlandschaft zeigte sich die Unterwasserwelt in diesem Bereich. Außer Fels, Seeigel und Seegurken war Nichts zu sehen. Nichts was man nicht an jedem Strand zu sehen bekommt.
Der Zorn und die Enttäuschung wurden immer größer. Dann plötzlich machte sich der Taucher auf den Weg um den Menschen am Glasboden verschiedene Unterwassertiere zu zeigen.
Wir waren gespannt ob das Versprochene auch geboten wird, doch wir hatten schon Böses geahnt. Da kommt der Taucher plötzlich mit 2 Seeigeln daher, und mit einer Seegurke und zum krönenden Abschluss mit einer Koralle mit aufgesteckter (und sicher nicht aus diesem Gewässer) Muschel. Das war Alles!!! Der Reinfall war perfekt. Blanke Abzocke.
Ich warne somit Alle, die diese Fahrt machen wollen. Macht sie nicht, spart das Geld und geht z. B. Essen damit. 100 Kn pro Erwachsenen und Kinder ab 6 Jahren -50% für das was geboten wird – eine Frechheit! Ob die Fahrt mit dem Glasboat Litus besser ist weiß ich nicht.
Doch man ist ja selber schuld – es wird ja oft genug hier im Forum vor div. Ausflügen gewarnt. Das war uns eine Lehre. Meine Frau wollte sich beschweren, doch wir nahmen Abstand davon.
Noch anmerken möchte ich, dass gewisse Eltern kein……haben, denn die gezeigten Tiere wurden mit an Bord genommen(was ich sowieso nicht OK finde) um diese den Kindern zu zeigen und wenn dann die Kinder die Tiere aus dem Gefäß mit Wasser nehmen und diese ewig ansehen ohne sie wieder mal ins Wasser zu geben – vor den Augen der Eltern, dann weiß ich nicht mehr weiter. Das war echt schlimm.
Die Seegurke war am Anfang noch recht fest, zum Schluss hat sie wie eine verwelkte Blume ausgesehen. Ich denke die hat das nicht überlebt!
Wie der Mensch mit der Umwelt umgeht ist der blanke Horror. Wenn man die Unterwasserwelt an den Küsten ansieht, dann ist das schon sehr bedenklich. Also wir haben beschlossen uns nicht mehr an solchen naturschädigenden Aktionen zu beteiligen. Beim Schnorcheln nehme ich sehr viel Rücksicht auf die noch vorhandenen Korallen und Gewächse, Tiere lasse ich wo sie sind. Den Seestern in Stara Baska habe ich versucht besser zu verstecken um ihn nicht zum Opfer von uns Menschen zu machen – zumindest nicht so schnell.
OK, nun aber weiter im Bericht. Um 12.30 waren wir wieder am Hafen und flüchteten schnell vom Boot. Dann entschlossen wir uns an die Ostseite zu fahren um in Dobrinj Mittag zu Essen. Ich hatte ja die Empfehlung hier im Forum erhalten. Parken muss man dort außerhalb der Ortschaft, außer man hat eine Genehmigung. Machte nix, so hatten wir gleich die Gelegenheit, den Ort besser kennen zu lernen.
Es sind eigentlich nur Touristen unterwegs, man sieht sonst eigentlich fast niemanden. Am „Hauptplatz“ angekommen sahen wir schon die Konoba ZORA, die im Forum für das beste Gulasch der Insel gelobt wurde. Also setzten wir uns unter die Bäume, die bei der Kirche oberhalb wuchsen hin. Der Regen war zwar nicht mehr fern und es donnerte auch Richtung Festland, doch das Wetter sollte halten.
Unser Bekannter bestellte ein Gulasch mit Nudeln, seine Frau eine Tomatensuppe und Omelette, meine Frau nach Wunsch der Kinder ein Kotelett und ich ein Gulasch mit Polenta.
Preise waren normal, doch die Speisekarte etwas dürftig. Außer dem Gulasch hätte ich nicht besonders viel an Auswahl gehabt. Bevor das Essen kam, ging ich noch ein Stück weiter, beim Kirchturm vorbei bis hin zu einer Stelle wo man einen tollen Ausblick bis zum Festland und zur Bucht von Soline hatte.
Das Gewitter in der Nähe von Rijeka sah echt bedrohlich aus.
Zurück am Tisch war das Essen schon da. Meine Portion Gulasch mit Polenta war echt riesig. Ich muss auch wirklich sagen das das Gulasch sehr sehr gut war und der Polenta traumhaft fein und leicht. Doch meine Frau war mit dem Kotelett überhaupt nicht zufrieden(blutig am Knochen und sehr zäh) sodass es fast zu Gänze zurückging. Negativ anmerken muss ich auch das Personal. Unengagiert und nicht sehr freundlich war die Kellnerin die uns bediente.
Nach dem Essen machten wir uns dann schon bald auf den Weg. Unsere Freunde wollten Baska sehen und so fuhren wir los. In Baska angekommen mussten wir feststellen, dass unser Kleiner kurz zuvor verschlafen hat. So haben wir beschlossen mal rauf zum Friedhof zu fahren. Es ist ein kurzer aber enger Weg rauf. Aber sieht echt toll aus. Oben angekommen haben wir direkt vorm Tor geparkt. Eine traumhafte Aussicht auf Baska!
Hier entdeckte ich einen österr. Bezug zur Kirche in Baska.
Auch der Friedhof selbst hatte einen gewissen „Flair“. Die Einfachheit und Bescheidenheit beeindruckte uns sehr. Man konnte gut sehen, wie überfüllt der Strand unten war. Daher haben wir gar nicht mal mit dem Gedanken gespielt, baden zu gehen.
Wir fuhren runter, suchten einen Parkplatz(was schon eine unlösbare Aufgabe darstellte) und gingen runter zur Promenade. Asen ein Eis – wieder beim selben Salon. Unsere Freunde wollten noch etwas Bummeln, doch unsere Jungs zog es zum Strand.
Originelle Art Kaugummis zu entsorgen!
Der war leider noch sehr voll und das Wasser lud auch nicht zum Baden ein. Sie gingen kurz ins Wasser, doch dann brachen wir die Aktion ab. Wir wollten noch eine Pokemon-Box kaufen(siehe Thread in „Krk“), doch die waren alle weg. Nach kurzer Zeit sind auch unsere Freunde zu uns gestoßen und wir traten gemeinsam die Heimreise nach Malinska an, denn es braute sich ein Gewitter zusammen. Dieses kam dann auch noch bevor wir im Apartment waren. Mann – so viele Blitze in so kurzer Zeit sind mir noch nie untergekommen. Es war echt heftig. Beim Apartment angekommen, ging ein voller Wolkenbruch nieder. Das ganze Spektakel dauerte einige Stunden bzw. fast die ganze Nacht, was uns auch am Abendessen hinderte. Aber da wir recht spät zu Mittag gegessen hatten, war es kein großes Problem. So klang der letzte Abend mit Donner und Blitz aus.
Tag 6:
Am letzten Tag hatten wir eigentlich geplant, erst gegen 17.00 Uhr die Heimreise anzutreten(Megastau).
Also suchten wir in der Früh mal nach möglichen Ausflugszielen auf Krk ohne die Badesachen auspacken zu müssen. Ich schlug auf Grund der vielen Empfehlungen eine Besichtigung von Vrbnik vor. Nach dem Auschecken und der Begleichung des Restbetrages für das Apartment verabschiedeten wir uns von den sehr freundlichen Vermietern und fuhren Richtung Vrbnik. Auf Grund des nächtlichen Gewitters war das Wetter zwar nicht ungetrübt, dennoch recht warm und schön. Die Schlechtwetterfront wurde recht erfolgreich vom Festland zurückgehalten. Die Straßen waren aber teilweise mit Schotter verschwemmt und die Rückstauschlange von der Kreuzung oben auf der Hauptstraße nach Sv. Vid war auch schon lange. Doch als wir in diesem malerischen Dorf angekommen waren, war ich entsetzt. Schon um 10.00 Uhr Vormittags war soviel los, dass es unmöglich war in der Nähe einen Parkplatz zu finden. Nach mehrmaligen Versuchen und einigen Runden am Parkplatz gaben wir auf und entschlossen uns nochmals nach Punat zu fahren. Wahrscheinlich lag es am schlechteren Wetter und am Urlauberschichtwechsel, dass Vrbnik so zu war!?
Doch als wir uns Punat vom Süden her näherten, sah ich schon die Autoschlange, die sich über die Hauptroute wälzte. Genau so war es dann auch. Daher fuhren wir gleich weiter auf der Hauptroute Richtung Brücke, was jedoch ca. 1,5 Stunden bis Njivice dauern sollte. Es war echt mühsam und frustrierend, dass es auf Krk schon so zäh geht – was wird dann erst am Festland los sein?! Auf HR2
Bei den deutschen Verkehrsmeldungen hörten wir dann auch davon. Daher entschieden wir uns schon nach kurzer Zeit bei Nijvice abzufahren und dieses Dörfchen zu besichtigen. Unsere Freunde haben sich jedoch schon früher abgesetzt und wollten nochmals Malinska besuchen, da sie ja noch nicht oft auf Grund des kürzeren Aufenthalts dort waren. Dieses Vorhaben gaben sie aber recht bald auf, da es in Malinska fast unmöglich war einen Parkplatz zu bekommen. Als endlich einen hatten, verhinderte ein Wolkenbruch das Aussteigen. So läutete bei uns das Handy und sie folgten uns nach Njivice.
Als wir in dem kleinen idyllischen Dörfchen ankamen, mussten wir nur eine Runde drehen und bekamen dann gleich am Beginn der Strandpromenade, direkt vor der Konoba Vijon einen Parkplatz (Gebühr 5kn/h) – toll!
Da wir auch schon sehr hungrig waren, gingen wir auch gleich in diese Konoba. Große Auswahl, faire Preise und humorvolle Kellner(zumindest teilweise). Sogar eine Gelateria ist in dieser Konoba integriert. Nach 20 min kamen auch unsere Bekannten dazu und wir konnten das Essen bestellen. Walter und ich bestellten eine Grillplatte für 2 um 180 Kuna.
War echt gut und sehr reichhaltig(Foto). Zum Abschluss bestellten wir dann sogar noch einen Eisbecher. Große Portion zum fairen Preis.
Danach machten wir noch einen langen Spaziergang auf der Uferpromenade, schauten uns noch die Souvenirstände an, bewunderten die große Yacht(Foto) – die vor Njivice lag und brachen dann um ca. 16.45 wehmütig die Heimreise an.
Ein jeder Pirat braucht ein Boot
Bis zur Brücke fast kein Verkehr. Die Hoffnung auf eine Heimfahrt ohne viel Stau lebte auf. Doch gleich nach der Abfahrt Richtung Zagreb staute es sich den ganzen Berg rauf bis sich der Verkehr auf die Autobahn verteilte (Stauzeit ca. 40-60 min).
Staus und zähflüssiger Verkehr prägten die Heimfahrt bis zur kroatisch/slovenischer Grenze, sodass wir mit einer Fahrtzeit von 7,5-8 Std.(!!) knapp vor 24.00 Uhr zu Hause ankamen. Das ist mir eine Lehre und ich werde sicher nicht mehr samstags an- oder abreisen.
Fazit: Es war ein wunderschöner Urlaub auf der Insel Krk. Wir bereuen es nicht, uns letztes Jahr schon für dieses Urlaubsziel entschlossen zu haben! Nach einer Woche Urlaub auf der wunderschönen Insel Santorin in Griechenland(als Bonus erlaube ich mir noch ein paar Impressionen von dort einzustellen), war das ein willkommener Kontrast und füllte die Lücken die Santorini trotz ihrer Einzigartigkeit und Herrlichkeit nicht füllen konnte. Konkret meine ich die wunderschönen Badestrände und Buchten, die es nur in Kroatien gibt. Krk ist sehr empfehlenswert, wenn möglich aber in der Vor- oder Nachsaison, denn viele Badestrände und Orte sind hoffnungslos überfüllt(Baska, Malsinska, Krk,..)
Wir werden sicher wiederkehren, dann hoffentlich ein Boot chartern und dann noch die Strände besuchen, die uns diesmal verwehrt blieben(Vela Luka, Stara Baska)und auch Vrbnik.
Ich hoffe ich habe euch nicht fadisiert. Habe daher den Bericht auch auf 3 Teile aufgeteilt.
Lg
Hier noch als Draufgabe ein paar Bilder von Santorin(Juli 2008):
PS:Sollten diese Fotos von Santorin eurer Meinung nach nicht in den Bericht passen, entferne ich sie gerne wieder.