Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

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ELMA

Guest
Motovun – ein Höhepunkt in Nordistrien

Motovun ist ein Höhepunkt im nördlichen Istrien:
Wörtlich genommen, aber auch in übertragenem Sinn.

Erbaut 277m ü.M. auf einem Kegel hoch über dem Mirnatal ist die mittelalterliche Stadt von verschiedenen Seiten her nicht zu übersehen.

Blick von der Straße , die nach Karojba führt

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Im Hintergund das Tal der Mirna, die ab Motovon bis Buzet nicht mehr in ein schnurgerades, begradigtes Flussbett gezwängt wird und in vielen Windungen das Tal ausfüllen darf.
Rechts das Tal der Butoniga, es führt zum Butoniga Stausee.

Bei den Farben im Januar dominiert warmes Braun und das Grau – ohne das Laub auf den Bäumen kommen die Kalkfelsen im Mirnatal gut zur Geltung.

Wenn man die Stadt hoch oben auf dem Berg besuchen will , muss man steil ansteigende Sträßchen mit holprigem Pflaster in Kauf nehmen. Einheimische benützen ihre kleinen Autos, Touristen müssen zu Fuß gehen.


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Im Januar waren nur wenige Läden geöffnet. Dieser warb für besondere Souvenirs.

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Man gelangt man zu einem großen Stadttor und ein Stück weiter zu einem Tordurchgang, der zum Hauptplatz führt.
Die Spur der Venezianer, der geflügelte Löwe, ist in Motovun überall zu finden.
Die Venezianer, die auch über große Bereiche der Kvarner Region herrschten, waren ab 1278 in Motovun präsent.

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Der höchste Punkt der Stadt ist der Trg Andrea Antico mit der Kirche Sveti Stefan ,dem danebenstehenden Campanile und dem Renaissancerunnen . Ganz hinten das Hotel Kastel, an dem zwar groß das Schild "otvoreno" hing, in dem jedoch kein Mensch zu sehen war.

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Der Kirchturm ist eigentlich ein Wehrturm.
Die Schwalbenschwanzzinnen auf dem Turm erinnerten mich stark an ähnliche Türme und Festungen in Noridtalien.
Ob sie hier als Zierde oder tatsächliche Verteidigungszwecken dienten, weiß ich nicht.
Unverwechselbar und für Istrien ungewöhnlich ist dieser Turm mit diesen Zinnen auf alle Fälle.

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Die obere Altstadt umgibt eine vollständig erhaltene Mauer. Von hier hat man einen hervorragenden Blick auf das Mirnaatal und die Umgebung , bis hin zu den Bergen der Cicarija.

Die begradigte Mirna - sicher zweckmäßig, aber nicht sonderlich schön.

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Blick nach Osten Richtung Buzet und auf die untere Stadt.

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Verlässt man die obere Stadt, so geht es in der später erbauten südlichen Vorstadt durch enge Gassen genau so steil wieder bergab wie es auf der anderen Seite bergan ging.


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Die Gassen gehörten an diesem Wintertag den Katzen

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Ersatunlich, wo die Einheimischen Parkplätze für ihre Autos finden

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Eine Kapelle ohne Namen ( ich weiß ihn nicht)

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Beim unteren Stadttor

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Der verlassene, ehemalige Waschplatz vor der Stadtmauer.Im Sommer ist er sicher kaum erkennbar und ganz überwuchert.

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Ein dreifach gesichertes Tor

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Die alte Steintreppe, die so angelegt war, dass sie früher auch von Tieren benützt werden konnte

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Von der Straße hinunter zum unteren Parkplatz ergibt sich der Ausblick nach Osten- hier besondere Logenplätze

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Motovun im Winter, ohne die vielen Touristen, die mit Bussen und PKWs anreisen, besitzt besonderen Charme.

Man kann sich bei einem ungestörten Spaziergang lebhaft vorstellen, wie das Leben im Mittelalter in diesen engen Gassen aussah.
Manche der Häuser sind heute ganzjährig bewohnt, man konnte es zumindest annehmen, da immer wieder auf steilen Plätzen kleine Autos geparkt waren.
Es schien allerdings auch, dass heute viele der teilweise gut renovierten alten Häuser im Winter unbewohnt sind.

Restaurants und das Hotel in der Altstadt waren geschlossen. Einzig die Cafebar neben dem oberen Tor war geöffnet und lud zu einem heißen Cappuccino ein.

Ruhe lag über dem Städtchen, sie erinnerte jedoch eher an einen Winterschlaf.

Es ergab sich die Gelegenheit, in Ruhe alles ganz genau zu betrachten.
Und: es war kein Problem, auf dem unteren Parkplatz des Hotel Kastel ungestört im Wohnmobil die Nacht zu verbringen.

Im Januar wurde es noch sehr früh dunkel, und so konnten wir abends im gemütlichen und warmen Womo bei einem Glas Cabernet noch lange lesen (und Bilder und diesen Bericht vorbereiten)

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ELMA
 
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Markohombre

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AW: Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

Hallo Elma,

danke für diesen super Reisebericht. :zustimm::zustimm:

Auch wir lieben dieses "Nest". Ist immer wieder eine Reise wert, gerade in der Vor- oder Nachsaison.

LG Manfred :hallo: :hallo:
 

wallbergler

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AW: Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

Hallo Elke,

diese Bilder zu dieser Jahreszeit sind wieder mal eine Bereicherung.
Ehrlich gesagt, zunächst ist es mal ein bisschen gewöhnungsbedürftig, beim zweiten Betrachten ist es die Stille, die einen zur Aufmerksamkeit mit dem dortigen Alltag zwingt.
Wer wohnt dort, wie spielt sich das Leben ab, wenn man nur auf Leere trifft?
Wie kann man sich dem Alltag arrangieren? Wer ist noch berufstätig?
Eine ganz andere Welt, mit einem Tagesablauf, in den man wohl hinein gewachsen sein muss. Soll nicht heißen, tristes Leben, nein vielmehr sind diese Leute wahrscheinlich mit sich selbst mehr im Reinen als die Umtriebsamen .

Wer genau hinsieht, es gibt ja , wie der blühende Blumenstock zeigt, den Sinn für Schönheiten.
Man muss sich tatsächlich mit diesen Gedanken befassen, dann nötigen die ruhigen Bilder zur tiefen Nachdenklichkeit.
Man wird mit diesem schönen Land noch viel vertrauter.
Danke Elke
Helmut
 

Sina

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AW: Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

Hallo Elma,

toller Reisebericht!
Weiß vieleicht jemand, wie weit Montovun von Rovinj entfernt ist?

Gruß Anja
 
W

Wolfram

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AW: Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

Hallo Elma,

fast als wären wir dabei gewesen, alles so vertraut und eine "Bekannte" haben wir dabei auch entdeckt. Aber darauf wird Konni selbst eingehen. Auf jeden Fall ein sehr schöner Bericht über Motovun.

Hier noch eine der vielen Sagen, die sich um Motovun ranken:

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Liebe Grüße
 

Mifle0371

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AW: Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

Schöner Bericht Elke.

Der Platz, auf dem ihr mit eurem WOMO übernachtet habt, muss ja traumhaft gewesen sein.

Das ist was ganz besonderes, wenn man um diese Jahreszeit solche Gegenden erkunden kann. Keine Touristen und viel Ruhe.

LG
Michael
 
K

Konni-2008

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AW: Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

Hallo liebe Elma,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen - ein sehr schöner Bericht über Motovum mit tollen Bildern.
Wir selbst sind auch immer wieder begeistert von dieser schönen alten Ortschaft, aber so ruhig haben wir sie noch nicht erlebt.

Bei deinem Bericht haben wir, wie Wolfram schon erwähnt hat, eine alte "Bekannte" entdeckt - die Bilder von ihr stelle ich hier rein. Sie war seeehr anhänglich, nachdem ich sie auf dem Arm hatte, ist sie uns noch eine ganze Strecke lang gefolgt. Hatte schon Angst, dass sie nicht mehr zurück findet, aber das war nicht so.

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Danke für diesen schönen Bericht - er weckt Erinnerungen und macht noch mehr Sehnsucht nach Kroatien.

Liebe Grüße
 

Krista

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AW: Motovun, ein Höhepunkt in Nordistrien

Hallo Elke,
danke! Wie immer einfach genial. Ich hatte das Gefühl
ich würde mit Euch mitgehen. Ich war schon oft in Motovun
auch zu Zeiten in denen es ruhig ist, aber so ganz ohne
Laub usw. habe ich Motovun noch nie gesehen.

Grüßle Krista
 
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