Reisebericht Dugi Otok - Teil 2: Von Bozava nach Veli Rat
Die schönste und längste Wanderung führte von Bozava über den Berg Kapelica nach Soline, weiter über den Strand Sakarun nach Veli Rat bis zum Leuchtturm und noch ein Stück darüber hinaus zur Uvala Most. Der Weg ist zwar nicht durchgehend markiert, aber mit einer im Tourismusbüro erhältlichen Wanderkarte problemlos zu finden. Auf der Website des Tourismusverbands Zadar ist diese Karte mit Tourenbeschreibungen und Entfernungsangaben auch online verfügbar:
http://www.zadar.hr/upload/tbl_download/karta_dugi_otok_njem_web_155621.pdf
Die Wanderung beginnt im Zentrum von Bozava, nahe der Kirche, wo sich auch einige Wegweiser mit Entfernungsangaben befinden. Die angegebenen Zeiten sind als Orientierungshilfe durchaus brauchbar, allerdings sollte man mit Ruhe- und Fotopausen doch etwas mehr einkalkulieren.
Von hier führt der Weg an der Bushaltestelle vorbei in Richtung des etwas außerhalb des Ortes gelegenen Friedhofs von Bozava mit seiner kleinen Kapelle.
Weiter geht‘s leicht ansteigend in Richtung des rund 135 Meter hohen „Berges“ Kapelica, von wo aus das Ziel dieser Wanderung, der Leuchtturm von Veli Rat bereits in Sichtweite ist.
Der Abstieg nach Soline ist vergleichsweise steil und erfordert wegen der zahlreichen großen Steine eine gewisse Trittsicherheit.
Blick auf Soline
Kirche Sv. Jakov in Soline
Von Soline aus sollte laut der Wanderkarte ein Weg hinauf zur asphaltierten Straße führen und anschließend hinunter zum Strand Sakarun, allerdings dürfte dieser auch zugewachsen sein, daher folgte ich von Soline aus der Straße. Da sehr wenig Verkehr herrschte, war dies kein Problem, außerdem bietet sich von hier ein traumhafter Ausblick auf die Bucht Soliscica.
Bald ist auch der bekannte, flach abfallende Feinkiesstrand Sakarun (mit ein paar sandigen Abschnitten) in Sicht.
Nach Überquerung der Inselstraße nach Veli Rat führt ein Schotterweg hinunter zum Strand Sakarun.
Bis Sakarun war ich ungefähr 1 Stunde 20 Minuten unterwegs, etwas schneller geht es mit der touristischen Bimmelbahn von Bozava.
Ab Sakarun führt der Weg zunächst die Küste entlang, anschließend kreuzt er wieder die Straße nach Veli Rat und führt hinab zum kleinen Weiler Polje. Hier konnte ich einen Fischer beim Ausnehmen seines Fangs beobachten, die Möwen machten sich anschließend mit lautem Gekreische über die Überreste her – übrig blieb nichts…
Von Polje aus führt der Weg weiter entlang der Küste der Bucht Cuna, gegenüber liegt der kleine Ort Verunic.
Nach insgesamt rund 2 ½ Stunden (inklusive Foto- und Ruhepausen) erreichte ich kurz nach Polje den Ort Veli Rat mit seiner kleinen Marina.
Von hier ist es noch rund 1 Stunde Fußmarsch bis zum Leuchtturm – jedenfalls dann, wenn man nicht den kürzesten Weg über die asphaltierte Straße nimmt, sondern einen kleinen, aber lohnenswerten Umweg über die Bucht Susica und die anschließende Kiefernallee macht.
Von hier ist es dann nicht mehr weit zum Leuchtturm von Veli Rat, an der Punta Bjanca, einem der ältesten an der kroatischen Küste, errichtet im Jahr 1849 unter Kaiser Franz Joseph. Rund um den Leuchtturm befinden sich auch zahlreiche schöne kleinere und größere Kiesstrände, welche vergleichsweise gut frequentiert waren, aber dennoch alles andere als überfüllt wirken.
Vom Leuchtturm unternahm ich noch einen Abstecher ganz an die Nordspitze der Insel Dugi Otok zur Uvala Most, benannt nach einer Art schmalen „Brücke“ aus angeschwemmtem getrockneten Seegras zum Kap Okljuk.
Etwas nördlich von Dugi Otok sieht man noch die letzten Überreste eines vor Jahren gestrandeten Schiffs.
Die Nordspitze der Insel umschließt in einem weiten Bogen die riesige Pantera-Bucht, ein beliebtes Revier vieler Bootstouristen,
Auch auf der schönsten Wanderung muss man irgendwann den Rückweg antreten, also machte ich mich nach einer längeren Pause am Leuchtturm wieder zurück auf den Weg nach Bozava, aber nicht ohne weitere Eindrücke von der Landschaft fotografisch festzuhalten.
Blick über die Pantera-Bucht
Bucht Slatine
Auf dem Rückweg machte ich einen kleinen Abstecher durch den Ort Veli Rat.
Hibiscus in Veli Rat
Wanderweg zwischen Polje und dem Strand Sakarun
Panoramablick auf die Westküste von Dugi Otok
Am Strand Sakarun
Auf dem Hinweg gelangte ich über den breiten Schotterweg zum Strand, zurück nahm ich einen von einem Wegweiser angezeigten Weg, allerdings war dieser bald kaum mehr zu erkennen und weitgehend zugewachsen und daher sehr mühsam. Als ich die Straße erreichte, setzte ich meinen Weg nach Soline daher auf dieser fort, anstatt mich weiter durch Gestrüpp zu kämpfen.
Blick auf Soline
Nach einem letzten kräfteraubenden Anstieg auf den von Soline aus doch recht steilen Kapelica (nach immerhin fast rund 8 1/2 Stunden Wanderung, inklusive Pausen und Abstechern) ist Bozava wieder in Sichtweite.
Von hier aus brauchte ich noch eine gute halbe Stunde bis zum Hotel, wo ich müde, aber mit unvergesslichen Eindrücken von einer der schönsten Inselwanderungen in Kroatien ankam.
edit ELMA
hier geht es zum Teil 1 des Berichtes
http://www.adriaforum.com/kroatien/reisebericht-dugi-otok-rund-um-bozava-t63009/#post622268
Die schönste und längste Wanderung führte von Bozava über den Berg Kapelica nach Soline, weiter über den Strand Sakarun nach Veli Rat bis zum Leuchtturm und noch ein Stück darüber hinaus zur Uvala Most. Der Weg ist zwar nicht durchgehend markiert, aber mit einer im Tourismusbüro erhältlichen Wanderkarte problemlos zu finden. Auf der Website des Tourismusverbands Zadar ist diese Karte mit Tourenbeschreibungen und Entfernungsangaben auch online verfügbar:
http://www.zadar.hr/upload/tbl_download/karta_dugi_otok_njem_web_155621.pdf
Die Wanderung beginnt im Zentrum von Bozava, nahe der Kirche, wo sich auch einige Wegweiser mit Entfernungsangaben befinden. Die angegebenen Zeiten sind als Orientierungshilfe durchaus brauchbar, allerdings sollte man mit Ruhe- und Fotopausen doch etwas mehr einkalkulieren.
Von hier führt der Weg an der Bushaltestelle vorbei in Richtung des etwas außerhalb des Ortes gelegenen Friedhofs von Bozava mit seiner kleinen Kapelle.
Weiter geht‘s leicht ansteigend in Richtung des rund 135 Meter hohen „Berges“ Kapelica, von wo aus das Ziel dieser Wanderung, der Leuchtturm von Veli Rat bereits in Sichtweite ist.
Der Abstieg nach Soline ist vergleichsweise steil und erfordert wegen der zahlreichen großen Steine eine gewisse Trittsicherheit.
Blick auf Soline
Kirche Sv. Jakov in Soline
Von Soline aus sollte laut der Wanderkarte ein Weg hinauf zur asphaltierten Straße führen und anschließend hinunter zum Strand Sakarun, allerdings dürfte dieser auch zugewachsen sein, daher folgte ich von Soline aus der Straße. Da sehr wenig Verkehr herrschte, war dies kein Problem, außerdem bietet sich von hier ein traumhafter Ausblick auf die Bucht Soliscica.
Bald ist auch der bekannte, flach abfallende Feinkiesstrand Sakarun (mit ein paar sandigen Abschnitten) in Sicht.
Nach Überquerung der Inselstraße nach Veli Rat führt ein Schotterweg hinunter zum Strand Sakarun.
Bis Sakarun war ich ungefähr 1 Stunde 20 Minuten unterwegs, etwas schneller geht es mit der touristischen Bimmelbahn von Bozava.
Ab Sakarun führt der Weg zunächst die Küste entlang, anschließend kreuzt er wieder die Straße nach Veli Rat und führt hinab zum kleinen Weiler Polje. Hier konnte ich einen Fischer beim Ausnehmen seines Fangs beobachten, die Möwen machten sich anschließend mit lautem Gekreische über die Überreste her – übrig blieb nichts…
Von Polje aus führt der Weg weiter entlang der Küste der Bucht Cuna, gegenüber liegt der kleine Ort Verunic.
Nach insgesamt rund 2 ½ Stunden (inklusive Foto- und Ruhepausen) erreichte ich kurz nach Polje den Ort Veli Rat mit seiner kleinen Marina.
Von hier ist es noch rund 1 Stunde Fußmarsch bis zum Leuchtturm – jedenfalls dann, wenn man nicht den kürzesten Weg über die asphaltierte Straße nimmt, sondern einen kleinen, aber lohnenswerten Umweg über die Bucht Susica und die anschließende Kiefernallee macht.
Von hier ist es dann nicht mehr weit zum Leuchtturm von Veli Rat, an der Punta Bjanca, einem der ältesten an der kroatischen Küste, errichtet im Jahr 1849 unter Kaiser Franz Joseph. Rund um den Leuchtturm befinden sich auch zahlreiche schöne kleinere und größere Kiesstrände, welche vergleichsweise gut frequentiert waren, aber dennoch alles andere als überfüllt wirken.
Vom Leuchtturm unternahm ich noch einen Abstecher ganz an die Nordspitze der Insel Dugi Otok zur Uvala Most, benannt nach einer Art schmalen „Brücke“ aus angeschwemmtem getrockneten Seegras zum Kap Okljuk.
Etwas nördlich von Dugi Otok sieht man noch die letzten Überreste eines vor Jahren gestrandeten Schiffs.
Die Nordspitze der Insel umschließt in einem weiten Bogen die riesige Pantera-Bucht, ein beliebtes Revier vieler Bootstouristen,
Auch auf der schönsten Wanderung muss man irgendwann den Rückweg antreten, also machte ich mich nach einer längeren Pause am Leuchtturm wieder zurück auf den Weg nach Bozava, aber nicht ohne weitere Eindrücke von der Landschaft fotografisch festzuhalten.
Blick über die Pantera-Bucht
Bucht Slatine
Auf dem Rückweg machte ich einen kleinen Abstecher durch den Ort Veli Rat.
Hibiscus in Veli Rat
Wanderweg zwischen Polje und dem Strand Sakarun
Panoramablick auf die Westküste von Dugi Otok
Am Strand Sakarun
Auf dem Hinweg gelangte ich über den breiten Schotterweg zum Strand, zurück nahm ich einen von einem Wegweiser angezeigten Weg, allerdings war dieser bald kaum mehr zu erkennen und weitgehend zugewachsen und daher sehr mühsam. Als ich die Straße erreichte, setzte ich meinen Weg nach Soline daher auf dieser fort, anstatt mich weiter durch Gestrüpp zu kämpfen.
Blick auf Soline
Nach einem letzten kräfteraubenden Anstieg auf den von Soline aus doch recht steilen Kapelica (nach immerhin fast rund 8 1/2 Stunden Wanderung, inklusive Pausen und Abstechern) ist Bozava wieder in Sichtweite.
Von hier aus brauchte ich noch eine gute halbe Stunde bis zum Hotel, wo ich müde, aber mit unvergesslichen Eindrücken von einer der schönsten Inselwanderungen in Kroatien ankam.
edit ELMA
hier geht es zum Teil 1 des Berichtes
http://www.adriaforum.com/kroatien/reisebericht-dugi-otok-rund-um-bozava-t63009/#post622268