Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

wallbergler

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Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert
(Achtung lang, in Ruhe lesen)

Ermutigt durch die große Zahl an Aufrufen meines Reiseberichts nach Budva, Montenegro, aus dem Jahre 1969
http://www.adriaforum.com/kroatien/...e-vergangenheit-nach-budva-montenegro-t56513/

möchte ich noch über eine, aus den bekannten Gründen, leider bilderlose Urlaubsfahrt nach Mali Losinj berichten.

Man schrieb das Jahr 1977.
Während in diesem Jahr der nuklear angetriebene sowjetische Eisbrecher Arktika als erstes über Wasser fahrendes Schiff den Nordpol erreichte, wurde ich stolzer Besitzer eines Sportboot-Führerscheins , ausgestellt am 22. Mai 1977 vom Bundesminister für Verkehr.
Das hatte was.
Es war die Zeit in dem man in einem Alter war, wo es keine Grenzen zu geben schien.
Im Bayerischen wurde dies übersetzt mit „ wer ko, der ko“.

Voller Selbstvertrauen und mit unbändigem positiven Vorwärtsdrang wurden ev. machbare Herausforderungen angenommen.
Was ja auch ein paar Jahre danach, nämlich genau am 8.10.81 zum Erwerb des Luftfahrerscheins für Privatluftfahrzeugführer , so der geschmeidige Beamtenjargon, führte. Wobei der Umgangston zu einem erschlagend schlichtem Wort führt:
Pilotenschein.

Aber lenken wir nicht ab, so eine bestandene Sportboot- Prüfung erweckt natürlich den Ruf nach einer sofortigen praktischen Ausführung .
Da so eine lernintensive Prüfung selten allein gemeistert wird, ist man zwangsläufig im gleichen Interessenkreis.
Und flugs befindet man sich wieder unter gleich gesinnten Freunden, jeder Ausschau haltend, wie das praktische Projekt mit Leben erfüllt werden kann.
Was sage ich, es fand sich schnell eine Möglichkeit mit einem für damalige Verhältnisse respektablen Schiff auf Leihbasis, eine Reise nach Mali Losinj anzustreben.

Nun haben aber seit jeher die Götter vor dem Vergnügen den Schweiß gesetzt.
Was in meinem Bekanntenkreis trotz der bestehenden Möglichkeit zunächst voraussetzte, wer hat einen Trailer zu dem ins Auge gefassten, aber dank fehlender Aufnahmen, leider namenlosen 130 PS Innenborder.
Diesbezüglich Interessierte bitte ich das zu entschuldigen, nur die 130 PS blieben haften, da ja eine ausreichende Motorkraft für unser geplantes Wasserskifahren vorhanden sein musste.

Der Mann wurde gefunden, es war ein Freund, jetzt musste nur noch das Wasserskifahren gelernt werden.
Und so begannen schon frühzeitig Bedenken zu reifen, ob das letztlich so eine gute Idee war, zeitnah zum Boots-Schein einen entsprechenden Urlaub zu planen.
Hätten wir damals gewusst, was auf uns wartete, wäre die ungebrochene jugendliche Pionierlust, mit Sicherheit der abwartenden und besonnenen Haltung erfahrener Älterer (damals Gruftis) gewichen.
Strategisch gedacht, lach, näherten wir uns der Erfüllung der ersten zu bewältigenden, nach unserer Meinung machbaren, Aufgabe:

Wir fuhren nach Deggendorf um auf der dortigen breiten Donau das Wasserskifahren zu lernen. Man stelle sich das mal vor: 2 absolute Führerscheinneulinge, deren (damals) grüner Lappen gedanklich noch nass war, brachten sich aus Zeitnot an einem Tag das Wasserskifahren bei. Nicht nur, dass es ein anderes Boot war, als das Schulungsboot, nein auch keiner von uns hatte je, das Fahren auf Zug praktiziert.
Aber , unglaublich, es klappte.!!
Zunächst!!
Einkranen , Übungsfahrten absolviert und dann vorsichtig die erste Wasserskifahrt in Angriff genommen. Nun, das Boot war willig, aber das Fleisch des Skifahrers war schwach. Genauer gesagt, die Technik mit angezogenen Knien, mit vorbildlicher Skihaltung auf Zug, tausendmal im Kopf durchgegangen, aber beim ersten überraschenden Ruck alles vergessen.
Tja, da ging`s ungewollt dahin. Mit dem Kopf voran und vor allen Dingen sträflich das Holz nicht auslassend. Und so wurde man zur Witzfigur, die Haltungsnoten konnten nicht abgerufen werden, aber der männliche Teil erfuhr ungeahnte Schmerzproben.

Das hatten wir uns lustiger vorgestellt.

Kurz: Nach mehreren Stunden und vieler überraschenden Körperfärbungen später gelang es, mit befreiendem Gefühl auf dem Wasser dahin zu rasen.
Körperlich doch arg beeinträchtigt , obsiegte dennoch das Siegesgefühl.
Boot wieder heraus aus dem Wasser, auf den Trailer und mit stolz geschwellter Brust und hochnäsiger Miene durch die Innenstadt von Deggendorf gen Heimat zu.

Dachten wir.

Plötzlich kam nämlich auf Grund von Kanalarbeiten ein 300 m langes Straßenstück auf uns zu, das vom Teer befreit , eine hoppelige Schotterstrecke wurde.
Und, nicht nur das, am Anfang und Ende mit einem abrupten Straßenabbruch begann und endete. Jetzt sind ja Bauarbeiter nicht gerade dafür bekannt, mit Umsicht die tiefer gelegte Grube befahrbar zu machen.
Trotz äußerst langsamer Fahrt konnte aber der urplötzliche und nicht übergangsmäßig bearbeitete Straßenuntergrund ein Absacken des Trailers nicht verhindern.

Ergebnis: kalkweiße Gesichter , schweißnasser Rücken und die DM im Geldbeutel schwindend vor Augen, mussten wir zusehen, dass das Schiff ohne Trailer Grundberührung hatte. Dem Trailer hat es nämlich ganz einfach die Schweißnähte über den Achsen gerissen.

Nun gilt es zu verkürzen:
Wir hatten noch das Glück im Unglück, es kam gerade die freiwillige Feuerwehr von einer Übung vorbei. Mit dem Rettungsspreizer, den kannte ich Gott sei Dank bis dahin nicht, wurde das Schiffchen auf einen herbeigeholten Trailer gehebelt, auf dem Parkplatz der Sparkasse geparkt, ein achtbarer„Spendenbetrag“ übergeben und nach 3 Tagen mit einem zwischenzeitlich verstärkten Trailer abgeholt.

Nun, gestärkt durch das letztlich erfolgreiche Überstehen dieses so unangenehmen Vorfalls kam das „Jetzt erst Recht“ ins Spiel. Die Jugend halt, ihr versteht.
Gewitzt durch frühere nachhaltige Erfahrungen aus einer Reise zu Viert, verbrachte ich seinerzeit bis dahin Urlaube mit der trauten Einsamkeit verbundener Ehepaare.
Und genau dies konnte nun aber nicht mehr aufrechterhalten bleiben, da es unerlässlich war, zu Viert nach Mali Losinj aufzubrechen.

Der Tag kam, wir hatten uns gut vorbereitet, es ging um 22 Uhr los.
Abwechselnd , das klappte gut, aber wir erinnern uns, es gab noch keine Autobahn, aber auch noch keine Brücke nach Krk.
Dieses Erlebnis war so bleibend, dass ich bis heute nur ein einziges Mal noch auf eine Insel (Ischia) fuhr, die nicht mit einer Brücke erreichbar war.
Geschlaucht von der ungewohnten ersten Fahrt mit einem Trailer über endlos schlängelnde Landstraßen kamen wir so nach ca. 8-9 Stunden Fahrt an.

Und -- standen im Stau.

Dieser wurde aber fast ausschließlich dadurch hervorgerufen, dass Einheimische einfach vor fuhren und immer zuerst auf die Fähre kamen.
Zwischendurch wollten uns ebenfalls Jugoslawen , im Dreierbund auftretend, das Hütchenspiel beibringen. Dafür hatten wir aber überhaupt keinen Nerv mehr.
Wir richteten vielmehr unsere Aufmerksamkeit noch mehr auf den Wagen und das Schiff.
Schließlich, die Zeit heilt Wunden, kamen auch wir nach Mali Losinj.
Die Ankunft war trotz der großen Müdigkeit erfreulich, war doch die Unterkunft ein herrliches Haus (wie wir später erfuhren) eines listigen Berufsmusikers.

Dieses Haus lag an der malerischen Bucht vor dem Hafen auf der östlichen Seite.
Während die Frauen auspackten, fuhren die Männer zum Hafen. Es war zwischenzeitlich ca. 13- 14 Uhr. Ja, die zwei Fähren hatten irre Zeit benötigt.

Der Hafenkommandant himself war natürlich nicht anwesend, aber ein muffelnder Uniformierter begleitete uns zum Kran. Hatten wir Neulinge doch schon damals gelernt, fahre nie mit einem Trailer in das Meerwasser .
Die Müdigkeit stand uns wohl sehr ins Gesicht geschrieben, was zu der Erkenntnis führte, man kann mit uns ein kleines Spielchen betreiben.
Der, der den Kran bediente, gab sich äußerst geschäftig, weit und breit kein zweites Boot zum kranen zu sehen, und veranschlagte den für damalige Verhältnisse utopischen Betrag für uns, von 50.- DM , nicht Dinar (damalige Währung).

Hundemüde gaben wir nach und legten das Schiff an einem uns vom hageren Uniformierten zugewiesenen Platz an.
Schlaftrunken kehrten wir zur Unterkunft zurück und sahen nach einem ersten Schläfchen so gegen 20 Uhr nach dem Schiff.
Es war nicht da. Plötzlich hellwach und aus unserer Lethargie aufgeschreckt, sahen wir nach einigem Suchen das Schiffchen auf der gegenüberliegenden Seite plätschernd an der Kaimauer schrammend. Dort war eigentlich die Tankstelle.

Lautes Gezeter, im Hinterkopf noch die pekuniäre Schmach , bestanden wir darauf
(ein Hamburger hatte unseren Platz eingenommen und nach seiner glaubhaften Aussage vom Uniformierten zugewiesen bekommen, seine bessere Hälfte teilte uns noch mit bester Hamburger Sprachweise mit, „ das ist meeeiiin !!! Platz, dabei mag ich Hamburger sehr gern, durch meine Urlaube dort“) das Schiff in die Bucht am späten Abend mitzunehmen und dort vor unserer Unterkunft zu ankern. (dies wurde uns anderentags dann „amtlich“ vom auferstandenen Hafenkommandanten nachträglich für die Dauer des Urlaubs ermöglicht)

Tja, im Vorfeld sieht das alles gut aus, junge Leute hat man schon oft auf Hochglanzbroschüren gesehen, wie sie auf dem Meer sportlich und sonnengereift Wasserskifahren, aber wegen der Begleitumstände machte man sich einfach keinen Gedanken.
Wie wir sehr schnell erfahren mussten.

Ist man kein Krösus, so erwächst zweifellos ein Beschützerinstinkt für sein mitgeführtes Vermögen. Und das war es damals.
Also , wie sah das aus?

Wir hatten das Boot geankert und auch hinten mit der Schoot am Steg festgezurrt.

Nunmehr in fester Gewissheit mit ruhigem Gewissen in den Schlaf gesunken, gingen wir nach einem herrlichen Morgenfrühstück alle wohlgemut zu unserem Schiff.

Mit dabei das komplette Badezubehör einschließlich der Wasserski.
Das Boot war auf den ersten Blick da und so näherten wir uns glucksend und freudestrahlend dem Steg, wissend, dass dies ein besonderer Tag wird.

Und der wurde es, beinahe.

Denn am Steg angekommen, sahen wir das Schlammassel. Man hatte einfach die Schoot abgeschnitten und das Bötchen schwamm ein paar Meter vom Steg entfernt auf leichten Wellen aufschlagend umher. Toll.

Abgehärtet, und nach einem ungewollten morgendlichen Schwimmkurs, wollten wir uns aber nicht den Tag verderben lassen, nahmen Fahrt auf zur Tankstelle, die wir als Glücksfall betrachteten, denn mit später gekauften großen Plastikbehältern konnten wir auch Benzin für die Autos verwenden. Kostete doch das Benzin damals ca. 25 Pfennige pro Liter.
Bei einem Abendspaziergang sahen wir dann auf einem der Unterkunft angrenzenden Campingplatz unsere Schoot zwar nicht wieder, aber es war nahe liegend, dass sie dort als Wäscheleine ihr zartes Leben fristete.

Es waren sehr schöne Ferien, mit erstmalig gesehenen Traumbuchten und das Wasserskifahren forderte Anfangs gehörigen Tribut. Waren doch die zarten Beamtenhände nicht auf die Dauerbelastung eines Hochleistungssportlers ausgerichtet. Schließlich machte es ungebremsten Spaß.
Die ergänzenden Landausflüge taten ein Übriges dazu bei.

Zwischendurch war eine einmalige Abendbeschäftigung erforderlich, war für alle recht lustig und kurzweilig, lediglich der Protagonist, mein Freund, konnte nicht so recht mitlachen, mussten ihm doch soweit es möglich war, eingetretene Seeigelstachel entfernt werden. Nahezu unmöglich , wegen der kleinen Widerhaken.

Und dann kam noch ein aufregender Tag dazu, eine Fahrt zur Insel Susak. Hierzu wurden wir durch unseren Vermieter, den Berufsmusiker , inspiriert. Er spielte perfekt Harmonium und untermalte eine Szenerie, wie wir sie uns im Traum nicht vorstellen konnten.
Ein herrlicher sorgloser Ausflug.
Wohlbehalten ohne Vorfälle zurück, kamen uns nach dem letztlich gelungenen Urlaub aber (eigentlich zu spät) doch erhebliche Bedenken wegen unseres sorglosen Verhaltens. Denn, wir hatten keinen zweiten Motor an Bord, nur so Schwimmpaddel, die im Ernstfall wohl gänzlich ungeeignet gewesen wären.
Und so hatten wir hier schnell durch die Praxis die gleichen Erkenntnisse , wie bei allen anderen Führerscheinarten auch, dass ein Neuling noch nicht sein Auto fahren -, sein Schiff lenken kann oder sein Flugzeug im Griff hat.
Und noch erschwerend hinzu kommt, dass das, was man als Non plus Ultra versteht, immer erst der Anfang ist.

Am Beispiel des wasserskigerechten Bootes hat man sehr schnell erkannt, dass es bei stärkerem Wind ungeeignet für lange Überfahrten ist. Auch mit 2 Motoren. Es fehlt die Kajüte. Und so geht es immer weiter.

Man kann daraus aber auch durchaus Lehren ziehen und frühzeitig erfahren , bei welchem Level man mit sich eins wird.
Euer
wallbergler
 

BärnieBärchen

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AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Ein schöner nostalgischer Reisebericht, Helmut. :gut:
Und wann hast Du Dein Kapitänspatent gemacht???

Gruß Bernd :hallo:
 

wallbergler

Travel Junkie
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AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Und wann hast Du Dein Kapitänspatent gemacht???

Tja, lieber Bernd,
zum einen war ich dann doch frühzeitig mir mir eins, wie geschrieben, aber zum Kapitän , zum leibhaftigen Kapitän , hatte ich ja nach dem Vorfall in der Sportbootprüfung, ( ich hab hier schon mal darüber berichtet) keinen Draht mehr. lach
Danke
Helmut

Die Sportbootprüfung und der dazugehörige 300 Seemeilennachweis sind ein eigenes bewegendes Kapitel .
 
M

Marius

Guest
AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Ein echter wallbergler!

Danke Helmut! Ich werde mir nunmehr nochmals genau überlegen, ob und wen ich auf meine erste Wasserskifahrt mitnehme. Ich habe mir ja schon vergangenen Sommer Wasserski gekauft (einige Wochen vor dem Boot). Ich sehe aber schon: ich werde derjenige sein, der bei den Tests im Boot sitzen wird :)

Egal, das steigert meine Vorfreude nur!

Helmut, willst du mein erster Wasserskifahrer sein? ;-)
 

wallbergler

Travel Junkie
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M

Marius

Guest
AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Nö, als Wasserskifahrer hat sich noch keiner angemeldet.
Ich muss das ja als "Schlepper" auch erst lernen. :)
 
E

ELMA

Guest
AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Danke Helmut !

Mit großem Vergnügen habe ich Deinen Bericht gelesen!
Einfach super geschrieben!

Mein Vergnügen war sicher auch deshalb so groß, weil ich vieles einfach nachempfinden konnte!

Auch ich fühlte mich einst ( 1992) zur Seefahrt berufen- Sportbootführerschein - Bootskauf ( mit kleiner Kajüte) , 4 Jahre rund um die Inseln im Süddalmatien... bis ich feststellte, dass der Stress mit Trailern, Kranen , Finden von geeigneten und erlaubten Anker- und Anlegeplätzen, Bojen, Wetterumschwüngen, Boot überwintern, usw.. uns zu viele schöne Urlaubstage ( und auch Geld) kostete.
Wenn man ein 6m Boot hat und wegen Bura/ Jugo tagelang in einer Bucht hängt, dann wünscht man sich ein 7 m Boot, bis wieder das gleiche passiert, dann wünscht man sich... usw

Und so wurde aus dem Schifflein ein Wohnmobil - das habe ich noch nie bereut.

Gruß,
ELMA
 

Hartmut

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AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Danke für die Erlebnisse rund um einen Bootsurlaub.

Als Landurlauber nutze ich die Adria nur zum Schwimmen.

Trotz allem hat es sich gelohnt Deinen aufbereiteten Nostalgiebericht ohne Fachkenntnisse zu lesen.

Du darfst gerne weiter in Erinnerungen schwelgen.
 
J

JoJo40

Guest
AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Hallo Helmut ...

habe deinen Bericht mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen ...

-- das lachende, weil ähnliche Bootserfahrungen wohl jeder stolze "Bootsbesitzer" mal gemacht hat ...

-- das weinende weil ...mehr noch als nach dem Glück unserer Jugend sehnen wir uns im Alter nach den Wünschen unserer Jugend zurück ...

... denn wenn man auch nur ein paar dieser Wünsche in die Tat umgesetzt hat, dann bleiben Erinnerungen zurück, die es wert sind der "Nachwelt" erzählt zu werden ... und gibt es schöneres als in Erinnerungen zu schwelgen, gerade wenn man sich klar ist, dass diese mit dem Wissen und der Erfahrung des Alters nicht mehr durchführbar wären.

nur weiter so :D
 
C

Christl

Guest
AW: Reisebericht über einen Urlaub in Mali Losinj, eine Reise aus dem 20. Jahrhundert

Hallo Helmut,

das hast du wieder mal schön erzählt.

Wir sind auch gleich bei unserer 1. Fahrt mit unserer Nußschale gleich um Kamenjak nach Pula gefahren. Was in der Bucht ganz harmlos aussah, erwiesen sich als ziemliche Wellen am Kap. Auch sind wir viel zu spät losgefahren. heute wissen wirs auch! Der Anfang unserer Bootsgeschichte war auch so stressig, aber schee :D
 
D

donaufisch

Guest
Ich hab soeben diesen Beitrag "ausgegraben" und dabei wehmütig an unseren ersten Urlaub in "Jugoslawien" gedacht. Das war so um 1980. Auch wir waren in Mali Losinj, wir wollten in der Cikat-Bucht unser Zelt aufschlagen.
Leider war gerade August, und der Platz war gerammelt voll. Das einzige Plätzchen war inmitten einer italienischen Grossfamilie mit einer richtigen Padrona (ca. 115 Dezibel laut bei 130 Kg. Gewicht) Das war uns dann doch zu
laut und wir suchten uns einen anderen Campingplatz.
Fündig geworden sind wir dann im Areal eines Klosters, ich kann mich aber beim besten Willen nicht mehr errinnern ob das auf Losinj oder Cres war. Ich kann mich nur mehr an eine umlaufende Mauer und eine Kirche
errinnern, der Strand war sehr felsig und voller Seeigel.

Meine Frage : Kennt den Platz einer von den Oldies und Pionieren unter Euch Kroatienfans ?
 
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