Rijeka, die Hafen- und Industriestadt in der Kvarner-Bucht mit rund 165.000 Einwohnern, kennen die meisten Touristen nur von der Durchfahrt auf der Reise zu den Inseln Krk, Rab, Cres oder Losinj. Auf den ersten Blick wirkt diese Stadt mit ihren Hochhäusern aus den 60er oder 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und den zahlreichen Industrieanlagen am Stadtrand abweisend und vielleicht sogar abschreckend. Doch die Stadt hat auch eine interessante Altstadt zu bieten, leider nehmen sich bisher allerdings nur wenige Besucher die Zeit, einige Stunden in dieser Stadt zu verbringen.
Mein letzter Osterurlaub führte nach Crikvenica, rund 40 km südlich von Rijeka, also bot es sich geradezu an, einen Ausflug nach Rijeka zu unternehmen und die unbekannte Hafenstadt am Kvarner zu entdecken!
Der Stadtrundgang begann am zentralen Busbahnhof von Rijeka, am Trg Zabica. An diesem Verkehrsknotenpunkt halten zahlreiche überregionale und auch internationale Buslinien. Von hier fahren Linien unter anderem nach Pula, Zagreb, Split, Dubrovnik sowie in diverse Länder in Mittel- und Osteuropa (für lokale und regionale Busse gibt es einen eigenen Busbahnhof).
Am Trg Zabica befindet sich auch gleich die erste Sehenswürdigkeit, die neogotische Kapuzinerkirche Maria von Lourdes, erbaut von 1904-1927. Der ursprünglich geplante Glockenturm wurde nie errichtet. Hintergrund der Kirchenerrichtung soll laut Infotafel die Wunderheilung des damaligen Vorstehers des Kapuzinerklosters in Lourdes gewesen sein.
Unweit der Kapuzinerkirche, am Jadranski Trg, steht der Palast Jadran, die Zentrale der Jadrolinija, der größten Fährgesellschaft Kroatiens.
Hier beginnt der Korzo, die Einkaufsmeile von Rijeka.
Am Korzo steht auch das Wahrzeichen von Rijeka, der Stadtturm aus dem Jahr 1750 mit dem habsburgischen Doppeladler sowie den Büsten zweier Kaiser (Leopold I und Karl VI).
Wenn man Rijeka besucht, darf ein Besuch der Festung Trsat nicht fehlen. Der Weg zur 138 Meter hoch gelegenen Burg führt über die 561 Stufen der Trsatske stube (nach dem Erbauer auch "Stufen des Petar Kruzic" genannt), das beliebte Ausflugsziel ist allerdings auch mit dem Auto bzw. dem Bus zu erreichen.
In unmittelbarer Nähe der Festung Trsat liegen die Wallfahrtskirche Mutter Gottes von Trsat sowie das Franziskanerkloster. In Gedenken an den Besuch des Papstes Johannes Paul II im Jahr 2003 wurde im Garten vor der Kirche ein Denkmal errichtet.
Die Festung Trsat stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, von hier beherrschten jahrhundertelang die Frankopanen das kroatische Küstenland. Die Lage war offensichtlich strategisch gewählt, man hat von hier einen hervorragenden Ausblick über die Kvarner-Bucht, auf die Ostküste von Istrien sowie die Stadt Rijeka.
In unmittelbarer Nähe von Burg und Kloster liegt der einladende Park von Trsat.
Nach einer Mittagspause im Park wird es Zeit, die Altstadt von Rijeka näher zu erkunden, also geht’s wieder die zahlreichen Stufen hinab.
Die Kirche Maria Himmelfahrt wird als die Kirche mit dem „schiefen Turm von Rijeka“ bezeichnet, weil sich der mittelalterliche Campanile um rund 40 cm geneigt hat.
Ein ungewöhnliches Bauwerk im Stil des venezianischen Barock stellt die Jesuitenkirche Sveti Vid, errichtet im 16./17. Jahrhundert dar.
Dieser Torbogen – als Römischer Bogen bezeichnet – gilt als das älteste Bauwerk Rijekas und soll einst der Eingang in das spätantike Kommandogebäude der römischen Stadt Tarsatica gewesen sein. Aus dieser römischen Siedlung ist das mittelalterliche Rijeka entstanden, der Name Trsat leitet sich offenbar davon ab.
Nicht wenige Gebäude in Rijeka erinnern an die Bauten der Wiener Ringstraße, neben dem Palast Jadran gilt dies beispielsweise für den Palast Modello oder das Kroatische Nationaltheater. Wenig überraschend ist daher im Reiseführer zu lesen, dass beide Gebäude im 19. Jahrhundert von Wiener Architekten geplant wurden.
Palast Modello
Kroatisches Nationaltheater
Auch der Hafen und seine unmittelbare Umgebung sind einen kurzen Abstecher wert. Der Hafen von Rijeka dient sowohl dem Güter- als auch dem Personentransport und ist daher ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die gesamte Kvarnerregion. Von hier startet während der Sommermonate die Küstenfähre über Split, Hvar, Korcula und Mljet nach Dubrovnik. Katamarane verbinden Rijeka unter anderem mit den Inseln Cres und Losinj sowie Rab und Pag.
In der Nähe des Hafens befindet sich die Markthalle von Rijeka mit zahlreichen Lebensmittelläden, Marktständen sowie einer Fischhalle.
Mit diesem Streifzug durch das Hafenviertel endet der Stadtrundgang durch Rijeka, mit dem Linienbus geht es zurück nach Crikvenica. Die größte Stadt der Kvarner-Region hat sich aus meiner Sicht wesentlich mehr Besucher verdient – wer in der Nähe Urlaub macht, sollte sich daher die Gelegenheit, diese Stadt zu besuchen, keinesfalls entgehen lassen!
Mein letzter Osterurlaub führte nach Crikvenica, rund 40 km südlich von Rijeka, also bot es sich geradezu an, einen Ausflug nach Rijeka zu unternehmen und die unbekannte Hafenstadt am Kvarner zu entdecken!
Der Stadtrundgang begann am zentralen Busbahnhof von Rijeka, am Trg Zabica. An diesem Verkehrsknotenpunkt halten zahlreiche überregionale und auch internationale Buslinien. Von hier fahren Linien unter anderem nach Pula, Zagreb, Split, Dubrovnik sowie in diverse Länder in Mittel- und Osteuropa (für lokale und regionale Busse gibt es einen eigenen Busbahnhof).
Am Trg Zabica befindet sich auch gleich die erste Sehenswürdigkeit, die neogotische Kapuzinerkirche Maria von Lourdes, erbaut von 1904-1927. Der ursprünglich geplante Glockenturm wurde nie errichtet. Hintergrund der Kirchenerrichtung soll laut Infotafel die Wunderheilung des damaligen Vorstehers des Kapuzinerklosters in Lourdes gewesen sein.
Unweit der Kapuzinerkirche, am Jadranski Trg, steht der Palast Jadran, die Zentrale der Jadrolinija, der größten Fährgesellschaft Kroatiens.
Hier beginnt der Korzo, die Einkaufsmeile von Rijeka.
Am Korzo steht auch das Wahrzeichen von Rijeka, der Stadtturm aus dem Jahr 1750 mit dem habsburgischen Doppeladler sowie den Büsten zweier Kaiser (Leopold I und Karl VI).
Wenn man Rijeka besucht, darf ein Besuch der Festung Trsat nicht fehlen. Der Weg zur 138 Meter hoch gelegenen Burg führt über die 561 Stufen der Trsatske stube (nach dem Erbauer auch "Stufen des Petar Kruzic" genannt), das beliebte Ausflugsziel ist allerdings auch mit dem Auto bzw. dem Bus zu erreichen.
In unmittelbarer Nähe der Festung Trsat liegen die Wallfahrtskirche Mutter Gottes von Trsat sowie das Franziskanerkloster. In Gedenken an den Besuch des Papstes Johannes Paul II im Jahr 2003 wurde im Garten vor der Kirche ein Denkmal errichtet.
Die Festung Trsat stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, von hier beherrschten jahrhundertelang die Frankopanen das kroatische Küstenland. Die Lage war offensichtlich strategisch gewählt, man hat von hier einen hervorragenden Ausblick über die Kvarner-Bucht, auf die Ostküste von Istrien sowie die Stadt Rijeka.
In unmittelbarer Nähe von Burg und Kloster liegt der einladende Park von Trsat.
Nach einer Mittagspause im Park wird es Zeit, die Altstadt von Rijeka näher zu erkunden, also geht’s wieder die zahlreichen Stufen hinab.
Die Kirche Maria Himmelfahrt wird als die Kirche mit dem „schiefen Turm von Rijeka“ bezeichnet, weil sich der mittelalterliche Campanile um rund 40 cm geneigt hat.
Ein ungewöhnliches Bauwerk im Stil des venezianischen Barock stellt die Jesuitenkirche Sveti Vid, errichtet im 16./17. Jahrhundert dar.
Dieser Torbogen – als Römischer Bogen bezeichnet – gilt als das älteste Bauwerk Rijekas und soll einst der Eingang in das spätantike Kommandogebäude der römischen Stadt Tarsatica gewesen sein. Aus dieser römischen Siedlung ist das mittelalterliche Rijeka entstanden, der Name Trsat leitet sich offenbar davon ab.
Nicht wenige Gebäude in Rijeka erinnern an die Bauten der Wiener Ringstraße, neben dem Palast Jadran gilt dies beispielsweise für den Palast Modello oder das Kroatische Nationaltheater. Wenig überraschend ist daher im Reiseführer zu lesen, dass beide Gebäude im 19. Jahrhundert von Wiener Architekten geplant wurden.
Palast Modello
Kroatisches Nationaltheater
Auch der Hafen und seine unmittelbare Umgebung sind einen kurzen Abstecher wert. Der Hafen von Rijeka dient sowohl dem Güter- als auch dem Personentransport und ist daher ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die gesamte Kvarnerregion. Von hier startet während der Sommermonate die Küstenfähre über Split, Hvar, Korcula und Mljet nach Dubrovnik. Katamarane verbinden Rijeka unter anderem mit den Inseln Cres und Losinj sowie Rab und Pag.
In der Nähe des Hafens befindet sich die Markthalle von Rijeka mit zahlreichen Lebensmittelläden, Marktständen sowie einer Fischhalle.
Mit diesem Streifzug durch das Hafenviertel endet der Stadtrundgang durch Rijeka, mit dem Linienbus geht es zurück nach Crikvenica. Die größte Stadt der Kvarner-Region hat sich aus meiner Sicht wesentlich mehr Besucher verdient – wer in der Nähe Urlaub macht, sollte sich daher die Gelegenheit, diese Stadt zu besuchen, keinesfalls entgehen lassen!