In Medulin und Umgebung verbringen jedes Jahr viele Tausend Urlauber ihre Ferien. Manche erkunden die Sehenswürdigkeiten der Umgebung. Einige kennen vielleicht auch die "weiße Straße" von Sisan nach Kavran, die an der herrlichen Budava-Bucht mit ihrem kleinen Fischereihafen und der Fischzucht vorbeiführt. Die wenigsten jedoch dürften den Steinbruch von Valtura kennen, der direkt an dieser Straße, verborgen hinter undurchdringlichem Wald liegt und in welchem Kalkstein als Baustoff für Simse, Platten und anderes abgebaut wird. Nachdem ich schon seit vielen Jahren an diesem Steinbruch achtlos vorbeigefahren bin, habe ich mir im Frühsommer dieses Jahres das Areal einmal näher angesehen.
Der Zugang zum Steinbruch wird nach Feierabend durch einen Felsquader mit Hilfe eines großen Radladers versperrt. Dies vermutlich deshalb, damit die teuren und sperrigen Gerätschaften nicht durch Unbefugte abtransportiert werden. Für Fußgänger ist das Gelände hingegen zugänglich.
Gleich nachdem man zwischen Quader und aufgeschüttetem Geröll durchgeschlüpft ist, kann man den Steinbruch, der etwas unterhalb der Straße liegt, gut überblicken. Ganz im Hintergrund sieht man die Spitze des Televrin, der höchsten Erhebung der Insel Losinj.
Auf einer Abraumhalde werden die aus dem Fels gesprengten Quader gelagert.
Diese Blöcke waren etwas abseits abgelegt. Ich nehme an, daß die Qualität aufgrund von Rissen oder Hohlräumen oder auch farblichen Mängeln nicht den Anforderungen entspricht und sie deshalb keine Abnehmer finden.
Hier kann man gut erkennen, wie die rechteckigen Blöcke aus dem Fels gesprengt bzw. geschnitten werden. Die braunrote Farbe stammt vom mit dem Wasser einsickernden Erdreich, weil das Gestein immer wieder Hohlräume aufweist.
Hier noch mal die zum Abtransport gelagerten Kalksteinblöcke. Der Transport erfolgt mit Hilfe von LKW.
Mittels dieser Bohrmaschine werden mehrere Meter lange Löcher vertikal in den Fels gebohrt, die dann mit Sprengstoff gefüllt werden. Wenn man es richtig macht, bricht der Stein dann genau an der berechneten Stelle auseinander.
Diese Säge dient dem Zerteilen der herausgesprengten Säulen in "handliche" Blöcke von ca. 1,50 Meter Breite und Höhe bei einer Länge von etwa 4 Metern. Wie hoch das Gewicht so eines Blocks ist, kann ich nicht sagen.
Der fest installierte Kran hebt die Blöcke dann aus der Grube, wo sie mit einem großen Radlader zum Lagerplatz gebracht werden.
Teilweise ist das Gestein schneeweiß und homogen, teilweise brüchig und verfärbt. Das Wasser rechts unten hat sich an der tiefsten Stelle gesammelt. Es wird für den Bohr- und Schneidevorgang benötigt.
Oft kann man erst nach dem Heraussprengen so einer Säule sagen, ob es sich gelohnt hat. Vielfach ist erst dann zu erkennen, daß das Gestein löchrig und damit unbrauchbar ist.
Der Strom für die Maschinen und den Kran wird mit Hilfe dieses Stromaggregats vor Ort erzeugt.
Nur einen Kilometer auf der Schotterpiste weiter gefahren hat man diesen herrlichen Blick auf die Fischzucht in der Budava-Bucht.
Natürlich kann das hier abgebaute Gestein nicht mit dem weltbekannten Marmor aus Brac oder den gelblichen Kalksteinen aus der Region um Benkovac konkurrieren. Es findet jedoch trotz seiner geringeren Qualität Abnehmer und sichert Arbeitsplätze außerhalb der saisonabhängigen Tourismusindustrie.
Wer sich den Steinbruch einmal ansehen möchte, sollte so wie wir einen Sonntag oder Feiertag wählen, weil es während der Abbauarbeiten wochentags zu gefährlich ist, den Steinbruch zu betreten. Der Zugang ist für Unbefugte verboten.
jürgen
Der Zugang zum Steinbruch wird nach Feierabend durch einen Felsquader mit Hilfe eines großen Radladers versperrt. Dies vermutlich deshalb, damit die teuren und sperrigen Gerätschaften nicht durch Unbefugte abtransportiert werden. Für Fußgänger ist das Gelände hingegen zugänglich.
Gleich nachdem man zwischen Quader und aufgeschüttetem Geröll durchgeschlüpft ist, kann man den Steinbruch, der etwas unterhalb der Straße liegt, gut überblicken. Ganz im Hintergrund sieht man die Spitze des Televrin, der höchsten Erhebung der Insel Losinj.
Auf einer Abraumhalde werden die aus dem Fels gesprengten Quader gelagert.
Diese Blöcke waren etwas abseits abgelegt. Ich nehme an, daß die Qualität aufgrund von Rissen oder Hohlräumen oder auch farblichen Mängeln nicht den Anforderungen entspricht und sie deshalb keine Abnehmer finden.
Hier kann man gut erkennen, wie die rechteckigen Blöcke aus dem Fels gesprengt bzw. geschnitten werden. Die braunrote Farbe stammt vom mit dem Wasser einsickernden Erdreich, weil das Gestein immer wieder Hohlräume aufweist.
Hier noch mal die zum Abtransport gelagerten Kalksteinblöcke. Der Transport erfolgt mit Hilfe von LKW.
Mittels dieser Bohrmaschine werden mehrere Meter lange Löcher vertikal in den Fels gebohrt, die dann mit Sprengstoff gefüllt werden. Wenn man es richtig macht, bricht der Stein dann genau an der berechneten Stelle auseinander.
Diese Säge dient dem Zerteilen der herausgesprengten Säulen in "handliche" Blöcke von ca. 1,50 Meter Breite und Höhe bei einer Länge von etwa 4 Metern. Wie hoch das Gewicht so eines Blocks ist, kann ich nicht sagen.
Der fest installierte Kran hebt die Blöcke dann aus der Grube, wo sie mit einem großen Radlader zum Lagerplatz gebracht werden.
Teilweise ist das Gestein schneeweiß und homogen, teilweise brüchig und verfärbt. Das Wasser rechts unten hat sich an der tiefsten Stelle gesammelt. Es wird für den Bohr- und Schneidevorgang benötigt.
Oft kann man erst nach dem Heraussprengen so einer Säule sagen, ob es sich gelohnt hat. Vielfach ist erst dann zu erkennen, daß das Gestein löchrig und damit unbrauchbar ist.
Der Strom für die Maschinen und den Kran wird mit Hilfe dieses Stromaggregats vor Ort erzeugt.
Nur einen Kilometer auf der Schotterpiste weiter gefahren hat man diesen herrlichen Blick auf die Fischzucht in der Budava-Bucht.
Natürlich kann das hier abgebaute Gestein nicht mit dem weltbekannten Marmor aus Brac oder den gelblichen Kalksteinen aus der Region um Benkovac konkurrieren. Es findet jedoch trotz seiner geringeren Qualität Abnehmer und sichert Arbeitsplätze außerhalb der saisonabhängigen Tourismusindustrie.
Wer sich den Steinbruch einmal ansehen möchte, sollte so wie wir einen Sonntag oder Feiertag wählen, weil es während der Abbauarbeiten wochentags zu gefährlich ist, den Steinbruch zu betreten. Der Zugang ist für Unbefugte verboten.
jürgen