Es können ab heute kroatische Staatsanleihen gezeichnet werden

claus-juergen

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Vor dem Hintergrund der aktuell gestiegenen Zinsen ist die Verzinsung der einjährigen Staatsanleihen gar nicht mal so übel.

"Das Ausgabedatum der Schatzwechsel ist in diesem Jahr der 23. November, sie werden am 21. November 2024 fällig, also 364 Tage nach der Emission, und die jährliche Rendite beträgt 3,75 Prozent."

Sicherlich kann die jeder von uns auch über seine Hausbank zeichnen.


grüsse

jürgen
 

Durran

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Der Zinssatz ist nicht schlecht, aber hier gibt es andere, bessere Alternativen.

Der Kauf geht über die FINA Finanzagentur in Kroatien und nicht über die Hausbank. Eine WKN wurde im Artikel leider nicht erwähnt.
Wer also eine Anleihe für 963,25 Euro kauft bekommt in einem Jahr dann 1000 Euro gutgeschrieben.

Die Anleihen werden zugeteilt, das heißt wenn es zu viele Bieter gibt, dann bekommt man eben nur einen Bruchteil. Ob sich der Aufwand allerdings lohnt kann ich nicht sagen. Wegen 36,50 Euro.
Davon gehen natürlich als Deutscher Anleger noch 28,75 Prozent Kapitalertragssteuer weg. Bleibt dann nicht mehr viel Rendite über. Für die Kroaten sieht die Rechnung allerdings besser aus.
Aber jeder deutsche Anleger hat natürlich einen Freibetrag von 1000 Euro.

Würde ich 100.000 Euro anlegen hätte ich so 3750 Euro Gewinn. Davon bleiben dann knapp 3000 Euro über. Für mich leider zu wenig.
 

claus-juergen

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Die Kapitalertragsteuer muss ja immer beim Steuerinländer abgezogen werden, egal ob bei einer inländischen oder ausländischen Anleihe. Dazu kommt die Kirchensteuer, Ausnahme „Heiden“. ;)

Sicherlich wird die WKN noch bekannt gegeben. Der Artikel in Glas Istre stellt doch nur eine Vorabinformation dar. Auch die bisherigen Anleihen Kroatiens kann man über die Hausbank kaufen oder verkaufen.


Und doch finde ich den Zinssatz durchaus für alle attraktiv die nicht mit exotischen Anleihen und deren höheren Zinssätzen zocken wollen.

Grüße

Jürgen
 
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Durran

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In Italien beispielsweise gibt es keine Quellensteuer, bei Anlagen in Italien wird nichts abgezogen. In Kroatien wirst du gleich rasiert.

Mich interessiert immer die Netto Rendite nach Steuern. Mir nützt ja die beste Rendite nichts wenn ich sie versteuern muss. In Anbetracht der derzeitigen Lage würde ich auch nicht unbedingt in Euro investieren.
Sicher, ein Jahr kann man noch geradeso machen. Aber mittelfristig gesehen ist der Euro tot. Aber das muss jeder selber wissen.

Inflationsbedingt macht man mit dieser Anlage sogar noch ein dickes Minus. Wenn wir nächstes Jahr dann in Deutschland wieder Inflationsraten von 7 -10 Prozent sehen, dann sind 3,75 Zinsertrag, oder 3 Prozent nach Steuern ein realer Vermögensverlust.
 

claus-juergen

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In Italien beispielsweise gibt es keine Quellensteuer, bei Anlagen in Italien wird nichts abgezogen. In Kroatien wirst du gleich rasiert.
Wenn du hingegen in Deutschland steuerpflichtig bist must du sehr wohl auch deine Einkünfte aus italienischen Wertpapieren versteuern. Wie ein Italiener in Italien besteuert wird dürfte uns genauso wenig interessieren wie wenn in Hinterpfuideifi das Knödelwasser über kocht. ;)

Hier gehts nur um kroatische Staatsanleihen.

grüsse

jürgen
 

Aetz

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In Italien beispielsweise gibt es keine Quellensteuer, bei Anlagen in Italien wird nichts abgezogen. In Kroatien wirst du gleich rasiert.

Mich interessiert immer die Netto Rendite nach Steuern. Mir nützt ja die beste Rendite nichts wenn ich sie versteuern muss.
Richtig dagegen ist:
In Kroatien kann man sich bei Wohnsitz in Deutschland von der dortigen Quellensteuer befreien lassen.
In Italien gibt es i.A. eine Quellensteuer, die nur zum Teil auf die Kapitalertragssteuer angerechnet wird (und den anderen Teil kann man sich von den italienischen Finanzbehörden per Antrag erstatten lassen). Manche Anlagen sind allerdings von der Quellensteuer befreit.
Ob eine nichtdeutsche Bank Kapitalertragssteuer nach Deutschland abführt (und Steuerbescheinigungen ausstellt) oder nicht, hängt von der Bank ab und nicht von deren Ansässigkeit. Unabhängig davon sind auch italienische Banken bei Kunden mit Wohnsitz in Deutschland gemäß FkAustG verpflichtet, u.a. Kapitalerträge per CRS an das BZSt zu melden. Bei nennenswerten Erträgen in Kombination mit nicht abgeführter Kapitalertragssteuer und fehlender Anlage KAP oder fehlender Einkommensteuererklärung wird das zuständige Finanzamt Kontakt mit dem Empfänger aufnehmen.

Leg Dein Vermögen lieber weiterhin in Hühnern an.
 
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