Die Argonauten waren unter Jasons Führung auf der Flucht vor den Kolchern. Deren König Äetes versprach, das goldene Vlies auszuliefern, wenn Jason mit den feuerschnaubenden Stieren, die ihm Hephaistos geschenkt hatte, die Aresflur pflüge und Drachenzähne säe. Jason bewältigte dies mit Hilfe Medeas, der Tochter des Äetes, die sich in Jason verliebt hatte. Als Äetes das Vlies jedoch verweigerte, raubte man es. Nun war Ihnen der Sohn von Äetes, Absyrtus, auf den Fersen. Auf der Flucht kamen sie in die Kvarner Bucht.
Obwohl die Schiffsreise lange dauerte, gelang es Absyrtus, Jason und Medea einzuholen. Aber die verschlagene Medea lockte Absyrtus zu Verhandlungen, und damit unter Jasons Schwertklinge. Jason brachte Absyrtus um, und Medea zerstückelte seinen toten Körper und warf die Teile ins Meer.
Die zerstückelten Gebeine ergaben Inseln, die nach dem Helden benannt wurden - Apsyrtides - die Inseln Cres und Lošinj. So also die "Fakten".
Auf der Westseite der Insel Cres befindet sich, majestätisch über einer Felswand liegend, das 378 m hoch gelegene Dörfchen Lubenice. Wie eine natürliche Burg thront es über dem Meer und dem herrlichen Strand Sveti Ivan, welcher zweifellos zu den schönsten Stränden Kroatiens - ach, was red' ich? Europas - gehört. Und dies ist keine Übertreibung. In der Tat ist er schon mehrfach in eine solche Auswahl gewählt worden. Die deutsche Zeitung „Bild“ hat ihn in das Verzeichnis der 40 schönsten Strände der Welt eingegliedert, und zwar auf Platz 15.
Vor langer Zeit lebte ein König, und seine Tochter erwiderte die Liebe eines Jungen vom Berg, wo heute Lubenice steht. Der König war damit sehr unzufrieden und verbannte sie aus Osor. Die Prinzessin ging mit ihrem Liebsten und setzte sich auf diesem Berg nieder. Sie hieß Ljubica, daher der Name. So oder so ähnlich soll es geschehen sein, glaubt man einer weiteren Legende.
Lubenice ist seit 4.000 Jahren besiedelt und zählt auch heute noch einige Einwohner. In verschiedenen Quellen ist zum Teil von bis zu 43 Einwohnern die Rede, aber stetig sind es wahrscheinlich nur ca. 7. Sie leben vom Weinanbau, der Schafzucht und der Imkerei. Ebenfalls werden Schafsfelle zum Verkauf angeboten.
Nach der Auffahrt durch eine sehr enge Straße kommt man schließlich oben auf dem Felsplateau an.
Hier geht's hinunter zum Strand. Auch zur Uvala Zanja, wo die bekannte Blaue Grotte zu bestaunen ist, gelangt man über diese Pfade.
Im unteren Bereich bestehen die Pfade nur noch aus Geröll.
So mancher ist bei der tollen Aussicht geneigt, den Abstieg zu wagen.
Die Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria (im Hintergrund) mit dem Glockenturm aus dem Jahr 1791. Ausreichende Parkplätze sind hier vorhanden.
Der Ort ist von der Form her oval und es führen zwei parallele, schlänglige Straßen hindurch. Die Straßen und Plätze tragen keinen Namen, sie sind nur mit Nummern von eins bis zweiundvierzig versehen. In Lubenice gibt es auch ein Schulgebäude, da aber keine Menschen unter 65 im Ort leben, ist die Schule nicht geöffnet. Im Mittelalter war Lubenice das Zentrum des Archipels.
Auch Reste der mittelalterlichen Stadtmauer finden sich in Lubenice. Viele kleine Kirchen ebenfalls; der Hl. Sonntag, die gotische Kirche des Hl. Antons Eremit, die Kirche des Hl. Stephan und die Kirche des Hl. Jakobs.
Die Römer nannten Lubenice nicht von ungefähr Hibernicia (hibernus = winterlich). Sie machten eine für jene Zeiten unbezwingbare Festung daraus. Hoch oben auf dem Berg bot sich ein hervorragender Ausblick auf das Meer und die Insel, so dass man rechtzeitig über das Herannahen potentieller Feinde im Bilde war. Das mittelalterliche “Ljubljenice” oder “Zubjenice” ist ein einzigartiges Beispiel einer mittelalterlichen, befestigten Siedlung. Erbaut wurde Lubenice auf den Resten prähistorischer Gemäuer. Die Lage ist geostrategisch äußerst günstig zur Kontrolle des Eingangs in die Kvarner Bucht durch die “Vela Vrata” (wörtlich = Grosses Tor).
Sogar ein Linienbus soll von Valun und auch von Cres-Stadt (im Sommer) nach Lubenice verkehren.
Dies ist eines der beiden bis heute erhaltenen Stadttore, hier das südliche. In früheren Zeiten, als es die asphaltierte Straße noch nicht gab, war dies wohl die einzige Verbindung von Lubenice nach Zbičina und Valun. Auch heute kann man hier noch hervorragend wandern. Der Weg nach Valun windet sich zwischen bis zu zwei Meter hohen, geschichteten Mauern durch die einmalige Landschaft, in der sich waldige Oasen mit kargen Steinflächen abwechseln.
Im Sommer ist Lubenice für die Musikabende bekannt – eine schon jahrelange Tradition und von vielen Gästen besucht. Die Konzerte der kroatischen und weltbekannten Musiker finden in der Kirche der Hl. Maria und am Platz davor statt. Abendkonzerte von Lubenice beinhalten verschiedene Musikepochen, die von der Musik der früheren Renaissance bis zur klassischen Musik des 20. Jahrhunderts reichen, von den Folkmelodien und dem Klappengesang bis in das Folkloreprogramm. Es werden viele Künstler aus der ganzen Welt sowie auch kroatische Künstler vorgestellt, womit man andeuten will, daß sich die Musikerschaft von Kroatien mit ihrer Qualität überhaupt nicht von der Musik der weltbekannten Künstler unterscheidet.
Dies dürfte dieser Platz sein. Dahinter ist die Pfarrkirche der hl. Jungfrau Maria. Zwischen der Kirche und dem Glockenturm befindet sich eine öffentliche Zisterne.
Hier befindet sich eine Imbissstube, in der man deftige Schinken- und Käseplatten mit Fassbier genießen kann.
Die Gässchen von Lubenice.
Hier hinten sieht man nur noch Wasser.
Neben dem tollen Strand
Zu Ende der venezianischen Herrschaft, um 1797, beherbergte Lubenice 105 Einwohner, 1818 deren 100, sowie 24 Häuser, d. h. es kam damals zu einer Stagnation, die sich wahrscheinlich auch fortsetzte. Ein neuerlicher Beginn des Bevölkerungswachstums im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts ist eine allgemeine demografische Erscheinung. So hat Lubenice um 1900 187 Bewohner und 38 Häuser, also in etwa gleichviele Häuser wie heute.
Das älteste Wohnhaus in Lubenice, Haus 22
Oft findet man hier Balken, die aus den Häusern hinausragen. Früher legte man darauf Bretter, auf denen man Feigen zum Trocknen auslegte.
Dies ist der eindeutige Beweis, dass hier Menschen leben – aufgehängte Wäsche.
Sogar ein Apartment zur Vermietung für Feriengäste gibt es hier. Hier ist es. Adresse: Lubenice 14.
Auf diesem Hügel befindet sich ein Münzfernglas, von welchem aus man auf den Strand Sveti Ivan und auf das wunderbare Meer schauen kann.
Dieses Gebäude beherbergt das Schafshirtenmuseum. Der Eintritt ist kostenlos. Bis 1986 diente dieses Gebäude als Schule.
Strom scheint es durchaus zu geben.
Der Traumstrand Sveti Ivan
Die Schubkarre hat wohl ihre besten Tage bereits hinter sich.
Dies ist das nördliche Stadttor. Von hier aus kann man auf einer Wanderung nach Pernat gelangen.
Hier kommt man zum kleinen Friedhof.
Und wieder hinauf
Hier in Lubenice wird man die Möwen über dem riesigen Abgrund, über Schluchten und Felsen und über dem Meer, das sich weit draußen ins Unendliche erstreckt, kreisen sehen. Hier kommt sich der Mensch in der Mitte dieser Uhrelemente so winzig vor.
Die Kirche des Hl. Stephan
Dies ist das „Buffet Lubenička Loža“, in dem man hervorragend essen kann. Es gibt hier ein besonders leckeres Lammgericht im Römertopf.
Hier geht’s hinab zum Strand.
Lubenice von unten
Es sind die wundersame, unvergleichliche, friedliche Romantik des luftigen Dörfchens, die malerische, geradezu einmalige Lage oberhalb des Meeres und sicher auch der nur zu Fuß oder Boot erreichbare Strand unterhalb des Ortes – Lubenice ist Idylle pur!
Obwohl die Schiffsreise lange dauerte, gelang es Absyrtus, Jason und Medea einzuholen. Aber die verschlagene Medea lockte Absyrtus zu Verhandlungen, und damit unter Jasons Schwertklinge. Jason brachte Absyrtus um, und Medea zerstückelte seinen toten Körper und warf die Teile ins Meer.
Die zerstückelten Gebeine ergaben Inseln, die nach dem Helden benannt wurden - Apsyrtides - die Inseln Cres und Lošinj. So also die "Fakten".
Auf der Westseite der Insel Cres befindet sich, majestätisch über einer Felswand liegend, das 378 m hoch gelegene Dörfchen Lubenice. Wie eine natürliche Burg thront es über dem Meer und dem herrlichen Strand Sveti Ivan, welcher zweifellos zu den schönsten Stränden Kroatiens - ach, was red' ich? Europas - gehört. Und dies ist keine Übertreibung. In der Tat ist er schon mehrfach in eine solche Auswahl gewählt worden. Die deutsche Zeitung „Bild“ hat ihn in das Verzeichnis der 40 schönsten Strände der Welt eingegliedert, und zwar auf Platz 15.
Vor langer Zeit lebte ein König, und seine Tochter erwiderte die Liebe eines Jungen vom Berg, wo heute Lubenice steht. Der König war damit sehr unzufrieden und verbannte sie aus Osor. Die Prinzessin ging mit ihrem Liebsten und setzte sich auf diesem Berg nieder. Sie hieß Ljubica, daher der Name. So oder so ähnlich soll es geschehen sein, glaubt man einer weiteren Legende.
Lubenice ist seit 4.000 Jahren besiedelt und zählt auch heute noch einige Einwohner. In verschiedenen Quellen ist zum Teil von bis zu 43 Einwohnern die Rede, aber stetig sind es wahrscheinlich nur ca. 7. Sie leben vom Weinanbau, der Schafzucht und der Imkerei. Ebenfalls werden Schafsfelle zum Verkauf angeboten.
Nach der Auffahrt durch eine sehr enge Straße kommt man schließlich oben auf dem Felsplateau an.
Hier geht's hinunter zum Strand. Auch zur Uvala Zanja, wo die bekannte Blaue Grotte zu bestaunen ist, gelangt man über diese Pfade.
Im unteren Bereich bestehen die Pfade nur noch aus Geröll.
So mancher ist bei der tollen Aussicht geneigt, den Abstieg zu wagen.
Die Pfarrkirche der Hl. Jungfrau Maria (im Hintergrund) mit dem Glockenturm aus dem Jahr 1791. Ausreichende Parkplätze sind hier vorhanden.
Der Ort ist von der Form her oval und es führen zwei parallele, schlänglige Straßen hindurch. Die Straßen und Plätze tragen keinen Namen, sie sind nur mit Nummern von eins bis zweiundvierzig versehen. In Lubenice gibt es auch ein Schulgebäude, da aber keine Menschen unter 65 im Ort leben, ist die Schule nicht geöffnet. Im Mittelalter war Lubenice das Zentrum des Archipels.
Auch Reste der mittelalterlichen Stadtmauer finden sich in Lubenice. Viele kleine Kirchen ebenfalls; der Hl. Sonntag, die gotische Kirche des Hl. Antons Eremit, die Kirche des Hl. Stephan und die Kirche des Hl. Jakobs.
Die Römer nannten Lubenice nicht von ungefähr Hibernicia (hibernus = winterlich). Sie machten eine für jene Zeiten unbezwingbare Festung daraus. Hoch oben auf dem Berg bot sich ein hervorragender Ausblick auf das Meer und die Insel, so dass man rechtzeitig über das Herannahen potentieller Feinde im Bilde war. Das mittelalterliche “Ljubljenice” oder “Zubjenice” ist ein einzigartiges Beispiel einer mittelalterlichen, befestigten Siedlung. Erbaut wurde Lubenice auf den Resten prähistorischer Gemäuer. Die Lage ist geostrategisch äußerst günstig zur Kontrolle des Eingangs in die Kvarner Bucht durch die “Vela Vrata” (wörtlich = Grosses Tor).
Sogar ein Linienbus soll von Valun und auch von Cres-Stadt (im Sommer) nach Lubenice verkehren.
Dies ist eines der beiden bis heute erhaltenen Stadttore, hier das südliche. In früheren Zeiten, als es die asphaltierte Straße noch nicht gab, war dies wohl die einzige Verbindung von Lubenice nach Zbičina und Valun. Auch heute kann man hier noch hervorragend wandern. Der Weg nach Valun windet sich zwischen bis zu zwei Meter hohen, geschichteten Mauern durch die einmalige Landschaft, in der sich waldige Oasen mit kargen Steinflächen abwechseln.
Im Sommer ist Lubenice für die Musikabende bekannt – eine schon jahrelange Tradition und von vielen Gästen besucht. Die Konzerte der kroatischen und weltbekannten Musiker finden in der Kirche der Hl. Maria und am Platz davor statt. Abendkonzerte von Lubenice beinhalten verschiedene Musikepochen, die von der Musik der früheren Renaissance bis zur klassischen Musik des 20. Jahrhunderts reichen, von den Folkmelodien und dem Klappengesang bis in das Folkloreprogramm. Es werden viele Künstler aus der ganzen Welt sowie auch kroatische Künstler vorgestellt, womit man andeuten will, daß sich die Musikerschaft von Kroatien mit ihrer Qualität überhaupt nicht von der Musik der weltbekannten Künstler unterscheidet.
Dies dürfte dieser Platz sein. Dahinter ist die Pfarrkirche der hl. Jungfrau Maria. Zwischen der Kirche und dem Glockenturm befindet sich eine öffentliche Zisterne.
Hier befindet sich eine Imbissstube, in der man deftige Schinken- und Käseplatten mit Fassbier genießen kann.
Die Gässchen von Lubenice.
Hier hinten sieht man nur noch Wasser.
Neben dem tollen Strand
Zu Ende der venezianischen Herrschaft, um 1797, beherbergte Lubenice 105 Einwohner, 1818 deren 100, sowie 24 Häuser, d. h. es kam damals zu einer Stagnation, die sich wahrscheinlich auch fortsetzte. Ein neuerlicher Beginn des Bevölkerungswachstums im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts ist eine allgemeine demografische Erscheinung. So hat Lubenice um 1900 187 Bewohner und 38 Häuser, also in etwa gleichviele Häuser wie heute.
Das älteste Wohnhaus in Lubenice, Haus 22
Oft findet man hier Balken, die aus den Häusern hinausragen. Früher legte man darauf Bretter, auf denen man Feigen zum Trocknen auslegte.
Dies ist der eindeutige Beweis, dass hier Menschen leben – aufgehängte Wäsche.
Sogar ein Apartment zur Vermietung für Feriengäste gibt es hier. Hier ist es. Adresse: Lubenice 14.
Auf diesem Hügel befindet sich ein Münzfernglas, von welchem aus man auf den Strand Sveti Ivan und auf das wunderbare Meer schauen kann.
Dieses Gebäude beherbergt das Schafshirtenmuseum. Der Eintritt ist kostenlos. Bis 1986 diente dieses Gebäude als Schule.
Strom scheint es durchaus zu geben.
Der Traumstrand Sveti Ivan
Die Schubkarre hat wohl ihre besten Tage bereits hinter sich.
Dies ist das nördliche Stadttor. Von hier aus kann man auf einer Wanderung nach Pernat gelangen.
Hier kommt man zum kleinen Friedhof.
Und wieder hinauf
Hier in Lubenice wird man die Möwen über dem riesigen Abgrund, über Schluchten und Felsen und über dem Meer, das sich weit draußen ins Unendliche erstreckt, kreisen sehen. Hier kommt sich der Mensch in der Mitte dieser Uhrelemente so winzig vor.
Die Kirche des Hl. Stephan
Dies ist das „Buffet Lubenička Loža“, in dem man hervorragend essen kann. Es gibt hier ein besonders leckeres Lammgericht im Römertopf.
Hier geht’s hinab zum Strand.
Lubenice von unten
Es sind die wundersame, unvergleichliche, friedliche Romantik des luftigen Dörfchens, die malerische, geradezu einmalige Lage oberhalb des Meeres und sicher auch der nur zu Fuß oder Boot erreichbare Strand unterhalb des Ortes – Lubenice ist Idylle pur!