Swisstramper
Mitglied
Hallo zusammen
Da es nicht allzu viele Infos zur Halbinsel Peljesac in diesem Forum gibt, möchte ich euch von unserer Reise auf diese wunderschöne Halbinsel berichten. Ich hoffe es wird euch nicht langweillig dabei Zum Nachtisch gibts hoffentlich auch ein paar Bilder dazu, muss mal schauen ob ich das auch noch hinkriege....
Unsere diesjährige Reise führte uns (2 Erw. und 2 Kinder 6 + 8) für drei Wochen mit unserem VW Bus (California Beach T5) nach Süddalmatien. Einmal mehr erlebten wir eine tolle Reise in diesem wunderschönen Land. Gebucht haben wir auch dieses Jahr nichts im Voraus, wir fuhren meistens die Plätze an, die wir im Internet vorgängig schon mal anschauten. Wir machen uns aber von den Campingplätzen immer lieber ein Bild vor Ort, im Internet sehen ja meistens alle Plätze toll aus
Los ging es in der Nacht auf den 15.7.17 von der Schweiz bis nach Seline in der Nähe von Zadar, wo wir einen gemütlichen Tag am Strand verbrachten. Am Abend fuhren wir weiter bis nach Ploce, wo wir ein erstes Mal Übernachteten, bevor es am nächsten Morgen mit der Fähre nach Trpanj auf die Halbinsel Peljesac ging. Unser erstes Ziel war Loviste, ganz im Norden der Insel. Wir fuhren zum Camping Lupis, der gute Bewertungen im Internet hatte und dementsprechend gut belegt war. Es hatte gerade noch zwei Stellplätze zur Auswahl, dies aber nur für eine Nacht. Da wir jedoch etwas länger in der Gegend bleiben wollten, fuhren wir zum nahe gelegenen Autocamp Denka. Dort hatte es noch einige freie Stellplätze, auch für mehrere Tage. Wir blieben 3 Nächte und es hat uns sehr gut gefallen. Ein einfaches, aber gut geführtes Autocamp, die Sanitäranlagen waren sauber und die Stellplätze schön und grosszügig angelegt. Zum Strand muss man nur über die kaum befahrene Zugangsstrasse gehen und im kleinen Dorf ist man zu Fuss in 5 Minuten. Im Dorf hat es ein kleines Studenac Lebensmittelgeschäft, wenige Restaurants oder Konobas, sonst aber nicht viel mehr. Ein gemütliches, kleines Dorf, ohne grossen Trubel in einer schönen Umgebung mit schönen Kieselstränden, toll auch zum Mountainbiken oder joggen.
Weiter ging es nach Orebic, wir fuhren zum Camping Glavna Plaza. Die Auswahl in Orebic an Campingplätzen ist gross, wir entschieden uns für diesen eher kleinen Platz, auf dem es uns gut gefiel. Er liegt gleich oberhalb des Strandes Trstenica, der Camping ist in einem Garten eines alten Hauses und alles ist sehr gepflegt. Der Strand selber war sehr gut „bevölkert“, dies war zu erwarten. Der Strand Trstenica ist lang und schmal, mit feinem Kies, im Meer hat es aber Sand. Anschliessend an den Hauptstrand Richtung Stadt hat es einen Abschnitt mit mehr felsigen Stellen, dort war es wesentlich ruhiger und gemütlicher. Ganz in der Nähe zum Strand entdeckten wir einen schönen Octopuss, den wir lange beobachten konnten. Abends fuhren wir mit den Fahrrädern auf dem direkt vor dem Campingplatz verlaufenden Rad- und Fussweg in die kleine Stadt. Es herrschte emsiges Treiben entlang der schönen Uferpromenade, die Auswahl an Restaurants und Konobas ist gut. Die Lage der Stadt ist schön, wir blieben aber nur eine Nacht in Orebic, uns war doch etwas zu viel los dort. Wir entschieden uns am nächsten Morgen mit der Fähre und unseren Fahrrädern auf die Insel Korcula zu fahren, die Insel ist in wenigen Minuten von Orebic mit der Fähre zu erreichen. Unser Ziel war der Sandstrand Vela Prizna in Lumbarda, einer Ortschaft rund 6 km vom Hafen in Korcula entfernt. Bevor wir es uns am Sandstrand Vela Prizna gemütlich machten, waren wir im Ort selber unterwegs, dort spazierten wir entlang eines schönen Küstenwegs und kühlten uns ein erstes Mal im Meer ab. Am Strand Vela Prizna hatte es wie in Orebisc am Vortag viele Menschen am Strand, es verteile sich aber besser, da der Strand breiter ist. Toll war es trotzdem, die Kinder konnten im Sand buddeln und zum planschen und Schwimmen war es ebenfalls ideal für die Kinder, da es sehr flach ins Wasser ging. Wir blieben lange am Strand, fuhren gegen Abend mit den Fahrrädern Richtung Dorf, liefen aber nochmals entlang des schönen Küstenweges. In der Konoba Tulpce assen wir sehr gut, bevor es zurück zum Vela Przna Strand ging. Dort übernachteten wir unter dem schönen Sternenhimmel, ein Erlebnis für unsere Kinder wie auch für uns. Wirklich gut geschlafen haben wir nicht, aber was soll`s Wir blieben auch am nächsten Tag bis Nachmittags am Strand, bevor wir zuerst die schöne Kleinstadt Korcula erkundigten und danach mit der Fähre zurück nach Orebic fuhren. Dort gingen wir einkaufen, da wir wenig später weiter fuhren auf die nördliche Seite der Insel, bis nach Duba zum Autocamp Luka. Es war schon spät am Abend und wir bekamen einen Platz gleich beim Eingang des kleinen Camps. Am nächsten Tag platzierten wir unseren VW Bus um und hatten für die nächsten drei Nächte einen tollen Stellplatz unter den vielen schönen Olivenbäumen. Das Autocamp liegt nicht direkt am Strand, zu Fuss sind es aber nur 5 Minuten an den Strand von Duba Peljeska. Die Sanitäranlagen sind einfach waren aber meistens sauber. Der lange Kieselstrand ein Traum, wunderschön zum Schwimmen, schnorcheln, relaxen, glasklares Wasser, tolle Aussicht aufs Gebirge am Festland, was will man mehr ?! Die wenigen Leute, die dorthin fahren oder in einer der wenigen Ferienwohnungen im Urlaub sind, verteilen sich sehr gut am Strand. Der Ort selber ist sehr klein, ein kleiner Fischerhafen, ein paar Häuser, Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine. Am Strand hat es in einem Haus mit Ferienwohnungen ein kleines Bistro, sonst gibt’s nicht, was ja auch schön sein kann Auf dem Autocamp kam jeden Morgen der Bäcker vorbei, alle zwei Tage kommt ein Gemüsebauer. Wir genossen die Strandtage dort sehr, fanden mit dem Mountainbike und zu Fuss einen weiteren wunderschönen Strand in unmittelbarer Nähe, besser hätte es fast nicht sein können.
Wir hätten es gut etwas länger dort ausgehalten, aber wir wollten die Insel ja weiter entdecken. Und es war auch Regen und Gewitter in dieser Region angesagt, dies ebenfalls ein Grund um weiter auf die andere Seiter der Insel zu fahren. Zuerst verbrachten wir aber nochmals einen wunderschönen Tag am *versteckten“ Strand bei Duba. Bevor es mit dem Bus losging, hatten wir eine Reifenpanne und mussten den Ersatzreifen aufziehen, dies bei brennendem Sonnenschein, ich kam ordentlich ins Schwitzen Unsere Fahrt führte uns nach Zuljana, wo wir zuerst wieder einkaufen gingen. Zum Übernachten suchten wir uns den Camping Vucine aus, der etwa 2 km ausserhalb des kleinen Ortes liegt. Auch diesmal hatten wir wieder gut gewählt und fanden sogar einen Super Stellplatz mit Meersicht. Dort hielten wir es einige Tage und Nächte aus, die verschiedenen Strände in unmittelbarer Nähe des Campings waren wunderschön. Abends konnten wir schöne Sonnenuntergänge geniessen und den Tag ausklingen lassen. Auch zum Mountainbiken und Joggen eine wunderbare Gegend, die sich lohnt zu entdecken. Im kleine Ort hat es einen Studenac Geschäft und zwei weitere kleine Geschäfte, nicht viel aber es reicht vollkommen aus. Frisches Gemüse und frischen Fisch kann man bei den Ständen am Morgen im Dorf kaufen. Restaurants und Konobas hat es an der kleinen Fussgängerpromenade beim Hafen, wo abends Betrieb ist. Aber auch das nicht im grossen Rahmen, alles übersichtlich und gemütlich. Der Campingplatz hat uns ebenfalls sehr gut gefallen, Duschen hat es etwas wenig für die Grösse des Platzes, aber sonst alles bestens. Stellplätze für Wohnmobile, Busse oder anderen fahrbaren Wohnungen hat es auch ein paar schöne, die meisten Gäste schlafen aber wohl in Zelten. Und die Strände und Buchten in der Umgebung, wunderbar. Glasklares Wasser mit vielen Fischen, Seesternen und was es sonst noch so zu entdecken gibt unter Wasser, feiner Kiesel und teilweisse Sand, schöne Felsen, Kieferbäume die bis fast ans Wasser reichen, einfach traumhaft….
Es ging aber doch einmal weiter und wir fuhren ganz in den Süden der Insel. In der Nähe von Ston fuhren wir zum Camping Prapratno. Vor dem Camping hat es einen schönen Strand und die Fähre zur Insel Mljet fährt ebenfalls ganz in der Nähe der Bucht los. Der Campingplatz gefiel uns aber nicht, deshalb entschieden wir uns weiter zu fahren. Doch die Frage war nun wohin, weiter im Süden der Insel hatte es keine Campingplätze mehr. Wir entschieden kurzfristig wieder Richtung Norden zu fahren, so gross ist ja die Insel nicht und Zeit hatten wir noch genügend. Spontan wie wir sind, ging es nach Orebic auf die Fähre nach Korcula, wo wir ja schon mal unterwegs waren. Diesmal fuhren wir aber mit dem Bus auf die Fähre, nicht wie beim letzten Mal nur mit den Fahrrädern. Auf Korcula angekommen fuhren wir die Küste ab, schauten uns nach Campingplätzen um, von denen es aber auf dieser Insel nicht allzu viele gibt. Schlussendlich landeten wir ganz im Norden der Insel auf dem Camping Mindel, das ca. 6 km von Vela Luka entfernt ist. Dieser Camping liegt ziemlich abgelegen und nicht direkt am Meer. Mit den Fahrrädern oder zu Fuss erreicht man aber einige kleinere Felsenstrände, die jedoch mit kleinen Kindern für uns nicht so geeignet schienen. Deshalb blieben wir dort nur eine Nacht. Der Campingplatz wäre eigentlich toll und hat saubere und grosszügige Sanitärbereiche. Die Besitzer sind sehr freundlich und hilfsbereit. Auf dem Dach des Sanitärhauses kann man abends den Sonnenuntergang geniessen und in der Nacht den wunderbaren Sternenhimmel beobachten. In der Umgebung gibt es schöne Mountainbike Strecken und viel Natur. Aber trotzdem war dies für uns nicht das richtige, wir wollten wieder Strände wo unsere Kinder und wir das Strandleben geniessen konnten. So ging es also am nächsten Tag zurück zum Fährhafen bei Korcula Stadt, wir fuhren wieder auf die Halbinsel Peljesac. Dort entschieden wir uns nochmals auf die nordöstliche Seite der Insel zu fahren, denn wir hatten auf dem Weg von Duba einen weiteren schönen Strand gesehen, wo es einen kleinen Campingplatz direkt am Strand hatte. Weit fahren mussten wir nicht, von Orebic ist das keine 30 Kilometern entfernt. Die Strecke kannten wir mittlerweile und die Bucht von Divna lag schon bald vor uns. Der Camping an der Bucht ist ein Minicamp, es hat vor allem Plätze für Zelte unter den Olivenbäumen. Aber es hat auch Stellplätze für Busse und Wohnmobile und die teilweisse direkt am Strand. In der ersten Reihe war schon alles voll, leider, aber gleich dahinter fanden wir ebenfalls einen guten Stellplatz. Der Vorteil dort, wir hatten während des Tages Schatten und waren trotzdem nur 50 Meter vom Meer entfernt. Der Strand, ein weiterer wunderschöner Kieselstrand mit glasklarem Wasser, wo wir beim Schnorcheln wieder viele Fische beobachten konnten. In der Bucht liegt auch eine kleine Insel, um die man ebenfalls gut schnorcheln kann. Sogar ein Seepferdchen entdeckte unsere Tochter beim Schnorcheln, das zuerst regungslos im Wasser lag. Wir nahmen es mit an den Strand, legten es in einen kleinen Eimer mit Wasser und plötzlich schwamm es wieder umher Nachdem wir es eine Weile beobachtet hatten, haben wir es selbstverständlich wieder zurück ins Meer gebracht. Wir erlebten auf dem einfachen, aber toll gelegenen Mini Camping schöne Tage. Der Sanitärbereich war einfach, aber im gross und ganzen sauber. Die Strandbar vom Camp war ebenfalls nicht störend, denn abends war sie meistens geschlossen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine, die nächste Einkaufsmöglichkeit befindet sich in Trpanj. Am Morgen kam aber jeweils der gleiche Bäcker mit dem Auto wie im Camp Luka in Duba, dass ja nur rund 3 – 4 km weiter nördlicher liegt. Und am Strand kam sogar ein Gemüsebauer mit seinem kleinen Boot, was natürlich auch sehr praktisch war. Zum richtig relaxen und das Strandleben geniessen, eine wunderbare Bucht, wenn man kein Luxus braucht sowieso.
Nach diesen schönen Tagen auf der Halbinsel Peljesac führte unsere Reise nun definitiv zurück ans Festland. Diesmal nicht mit der Fähre, sondern ganz im Süden unterhalb von Ston über die Strasse. Unsere Fahrt führte uns an diesem Tag auch nach Bosnien, wo wir einen Abstecher ins Landesinnere machten. Wir bekamen einen Tipp vom Besitzer des Campings Vucine in Zuljana betreffs unseres defekten Reifens. Wir fuhren immer noch mit dem Ersatzreifen durch die Gegend und man weiss ja nie, wenn man wieder ein „Plattfuss* hat. Die Fahrt führte uns durch eine Gegend, die ziemlich kahl und nicht wirklich einladend war. Wir fanden schlussendlich aber den Reifenhändler und die Garage dazu in Capljina. Der Händler hatte leider die Reifen, die wir benötigten nicht auf Lager, organisierte uns diese aber innerhalb von drei Stunden. Wir suchten uns in der kleinen Stadt ein Restaurant im Schatten, den mittlerweile war es über 40 Grad heiss. Es klappte zum Glück alles und die Reifen wurden montiert und wir konnten weiter fahren. Zur Abkühlung fuhren wir in die ganz in der Nähe liegenden Wasserfälle in Kravica. Die Wasserfälle, deren Höhe zwischen 26 und 28 Metern variiert, prasseln einen 120 m breiten Hang herab. Weil um den Wasserfall herum besonders viel fruchtbarer Schlamm liegen bleibt, könnenn zahlreiche Pflanzenarten, besonders gut gedeihen. Das ganze sieht sehr schön aus und unsere Kinder hatten vor allem auch Spass beim Spielen mit dem Schlamm Auch baden darf man vor den Wasserfällen, was an diesem heissen Tag eine willkommene Abkühlung war. Zum Glück waren wir erst nach 17:00 Uhr dort, es schien das diese Wasserfälle ein grosses Publikum anzieht, die meisten waren um diese Zeit aber nicht mehr dort. Bis wir losfuhren wurde es langsam dunkel, wir fuhren zurück Richtung Kroatien. Bereits zum zweiten Mal auf dieser Reise fuhren wir an einem Gebiet vorbei, wo Waldbrände zu sehen waren. Ziemlich eindrücklich, wenn man dies so sieht, zum Glück waren wir aber nicht zu nah dran. Zurück in Kroatien nahmen wir für den letzten Teil unserer langen Autofahrt an diesem Tag, die teure Autobahn und fuhren vorbei an Split bis nach Primosten. Dort fuhren wir zum Camping Adriatic, einen grossen Campingplatz den wir von unserer letzten Reise gut in Erinnerung hatten. Dieser Campingplatz zieht sich der Küste nach in die Länge, es gibt verschiedene Strände und die Stellplätze sind gross und teilweisse mit toller Meersicht. Wir hatten auch zum Abschluss unserer Reise Glück und fanden einen schönen Stellplatz mit Meersicht. Eigentlich mögen wir lieber kleinere und familiäre Campingplätze und in Kroatien auch Autocamps, aber dieser grosse Campingplatz gefällt uns ebenfalls sehr gut. Von Primosten aus ging es schlussendlich zurück in die Schweiz, wieder fuhren wir abends los und fuhren die Nacht praktisch durch, damit wir im Laufe des Tages zu Hause ankamen.
Eine schöne Reise ging zu Ende, wir alle nahmen wieder viele Eindrücke von dieser Reise mit. Schöne Landschaften, wunderschöne Strände, gemütliche Ortschaften und schöne Kleinstädte, freundliche Menschen, gutes Essen, tolle Bekanntschaften und vieles mehr. Wir kommen wieder, die Halbinsel Peljesac lohnt sich zu bereisen, auch wenn sie nicht gleich u m die Ecke liegt
Eigentlich wollte ich noch ein paar Bilder in den Bericht hochladen, aber ich muss diese zuerst einmal verkleinern. Mal schauen ob ich das noch schaffe heute....
Da es nicht allzu viele Infos zur Halbinsel Peljesac in diesem Forum gibt, möchte ich euch von unserer Reise auf diese wunderschöne Halbinsel berichten. Ich hoffe es wird euch nicht langweillig dabei Zum Nachtisch gibts hoffentlich auch ein paar Bilder dazu, muss mal schauen ob ich das auch noch hinkriege....
Unsere diesjährige Reise führte uns (2 Erw. und 2 Kinder 6 + 8) für drei Wochen mit unserem VW Bus (California Beach T5) nach Süddalmatien. Einmal mehr erlebten wir eine tolle Reise in diesem wunderschönen Land. Gebucht haben wir auch dieses Jahr nichts im Voraus, wir fuhren meistens die Plätze an, die wir im Internet vorgängig schon mal anschauten. Wir machen uns aber von den Campingplätzen immer lieber ein Bild vor Ort, im Internet sehen ja meistens alle Plätze toll aus
Los ging es in der Nacht auf den 15.7.17 von der Schweiz bis nach Seline in der Nähe von Zadar, wo wir einen gemütlichen Tag am Strand verbrachten. Am Abend fuhren wir weiter bis nach Ploce, wo wir ein erstes Mal Übernachteten, bevor es am nächsten Morgen mit der Fähre nach Trpanj auf die Halbinsel Peljesac ging. Unser erstes Ziel war Loviste, ganz im Norden der Insel. Wir fuhren zum Camping Lupis, der gute Bewertungen im Internet hatte und dementsprechend gut belegt war. Es hatte gerade noch zwei Stellplätze zur Auswahl, dies aber nur für eine Nacht. Da wir jedoch etwas länger in der Gegend bleiben wollten, fuhren wir zum nahe gelegenen Autocamp Denka. Dort hatte es noch einige freie Stellplätze, auch für mehrere Tage. Wir blieben 3 Nächte und es hat uns sehr gut gefallen. Ein einfaches, aber gut geführtes Autocamp, die Sanitäranlagen waren sauber und die Stellplätze schön und grosszügig angelegt. Zum Strand muss man nur über die kaum befahrene Zugangsstrasse gehen und im kleinen Dorf ist man zu Fuss in 5 Minuten. Im Dorf hat es ein kleines Studenac Lebensmittelgeschäft, wenige Restaurants oder Konobas, sonst aber nicht viel mehr. Ein gemütliches, kleines Dorf, ohne grossen Trubel in einer schönen Umgebung mit schönen Kieselstränden, toll auch zum Mountainbiken oder joggen.
Weiter ging es nach Orebic, wir fuhren zum Camping Glavna Plaza. Die Auswahl in Orebic an Campingplätzen ist gross, wir entschieden uns für diesen eher kleinen Platz, auf dem es uns gut gefiel. Er liegt gleich oberhalb des Strandes Trstenica, der Camping ist in einem Garten eines alten Hauses und alles ist sehr gepflegt. Der Strand selber war sehr gut „bevölkert“, dies war zu erwarten. Der Strand Trstenica ist lang und schmal, mit feinem Kies, im Meer hat es aber Sand. Anschliessend an den Hauptstrand Richtung Stadt hat es einen Abschnitt mit mehr felsigen Stellen, dort war es wesentlich ruhiger und gemütlicher. Ganz in der Nähe zum Strand entdeckten wir einen schönen Octopuss, den wir lange beobachten konnten. Abends fuhren wir mit den Fahrrädern auf dem direkt vor dem Campingplatz verlaufenden Rad- und Fussweg in die kleine Stadt. Es herrschte emsiges Treiben entlang der schönen Uferpromenade, die Auswahl an Restaurants und Konobas ist gut. Die Lage der Stadt ist schön, wir blieben aber nur eine Nacht in Orebic, uns war doch etwas zu viel los dort. Wir entschieden uns am nächsten Morgen mit der Fähre und unseren Fahrrädern auf die Insel Korcula zu fahren, die Insel ist in wenigen Minuten von Orebic mit der Fähre zu erreichen. Unser Ziel war der Sandstrand Vela Prizna in Lumbarda, einer Ortschaft rund 6 km vom Hafen in Korcula entfernt. Bevor wir es uns am Sandstrand Vela Prizna gemütlich machten, waren wir im Ort selber unterwegs, dort spazierten wir entlang eines schönen Küstenwegs und kühlten uns ein erstes Mal im Meer ab. Am Strand Vela Prizna hatte es wie in Orebisc am Vortag viele Menschen am Strand, es verteile sich aber besser, da der Strand breiter ist. Toll war es trotzdem, die Kinder konnten im Sand buddeln und zum planschen und Schwimmen war es ebenfalls ideal für die Kinder, da es sehr flach ins Wasser ging. Wir blieben lange am Strand, fuhren gegen Abend mit den Fahrrädern Richtung Dorf, liefen aber nochmals entlang des schönen Küstenweges. In der Konoba Tulpce assen wir sehr gut, bevor es zurück zum Vela Przna Strand ging. Dort übernachteten wir unter dem schönen Sternenhimmel, ein Erlebnis für unsere Kinder wie auch für uns. Wirklich gut geschlafen haben wir nicht, aber was soll`s Wir blieben auch am nächsten Tag bis Nachmittags am Strand, bevor wir zuerst die schöne Kleinstadt Korcula erkundigten und danach mit der Fähre zurück nach Orebic fuhren. Dort gingen wir einkaufen, da wir wenig später weiter fuhren auf die nördliche Seite der Insel, bis nach Duba zum Autocamp Luka. Es war schon spät am Abend und wir bekamen einen Platz gleich beim Eingang des kleinen Camps. Am nächsten Tag platzierten wir unseren VW Bus um und hatten für die nächsten drei Nächte einen tollen Stellplatz unter den vielen schönen Olivenbäumen. Das Autocamp liegt nicht direkt am Strand, zu Fuss sind es aber nur 5 Minuten an den Strand von Duba Peljeska. Die Sanitäranlagen sind einfach waren aber meistens sauber. Der lange Kieselstrand ein Traum, wunderschön zum Schwimmen, schnorcheln, relaxen, glasklares Wasser, tolle Aussicht aufs Gebirge am Festland, was will man mehr ?! Die wenigen Leute, die dorthin fahren oder in einer der wenigen Ferienwohnungen im Urlaub sind, verteilen sich sehr gut am Strand. Der Ort selber ist sehr klein, ein kleiner Fischerhafen, ein paar Häuser, Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine. Am Strand hat es in einem Haus mit Ferienwohnungen ein kleines Bistro, sonst gibt’s nicht, was ja auch schön sein kann Auf dem Autocamp kam jeden Morgen der Bäcker vorbei, alle zwei Tage kommt ein Gemüsebauer. Wir genossen die Strandtage dort sehr, fanden mit dem Mountainbike und zu Fuss einen weiteren wunderschönen Strand in unmittelbarer Nähe, besser hätte es fast nicht sein können.
Wir hätten es gut etwas länger dort ausgehalten, aber wir wollten die Insel ja weiter entdecken. Und es war auch Regen und Gewitter in dieser Region angesagt, dies ebenfalls ein Grund um weiter auf die andere Seiter der Insel zu fahren. Zuerst verbrachten wir aber nochmals einen wunderschönen Tag am *versteckten“ Strand bei Duba. Bevor es mit dem Bus losging, hatten wir eine Reifenpanne und mussten den Ersatzreifen aufziehen, dies bei brennendem Sonnenschein, ich kam ordentlich ins Schwitzen Unsere Fahrt führte uns nach Zuljana, wo wir zuerst wieder einkaufen gingen. Zum Übernachten suchten wir uns den Camping Vucine aus, der etwa 2 km ausserhalb des kleinen Ortes liegt. Auch diesmal hatten wir wieder gut gewählt und fanden sogar einen Super Stellplatz mit Meersicht. Dort hielten wir es einige Tage und Nächte aus, die verschiedenen Strände in unmittelbarer Nähe des Campings waren wunderschön. Abends konnten wir schöne Sonnenuntergänge geniessen und den Tag ausklingen lassen. Auch zum Mountainbiken und Joggen eine wunderbare Gegend, die sich lohnt zu entdecken. Im kleine Ort hat es einen Studenac Geschäft und zwei weitere kleine Geschäfte, nicht viel aber es reicht vollkommen aus. Frisches Gemüse und frischen Fisch kann man bei den Ständen am Morgen im Dorf kaufen. Restaurants und Konobas hat es an der kleinen Fussgängerpromenade beim Hafen, wo abends Betrieb ist. Aber auch das nicht im grossen Rahmen, alles übersichtlich und gemütlich. Der Campingplatz hat uns ebenfalls sehr gut gefallen, Duschen hat es etwas wenig für die Grösse des Platzes, aber sonst alles bestens. Stellplätze für Wohnmobile, Busse oder anderen fahrbaren Wohnungen hat es auch ein paar schöne, die meisten Gäste schlafen aber wohl in Zelten. Und die Strände und Buchten in der Umgebung, wunderbar. Glasklares Wasser mit vielen Fischen, Seesternen und was es sonst noch so zu entdecken gibt unter Wasser, feiner Kiesel und teilweisse Sand, schöne Felsen, Kieferbäume die bis fast ans Wasser reichen, einfach traumhaft….
Es ging aber doch einmal weiter und wir fuhren ganz in den Süden der Insel. In der Nähe von Ston fuhren wir zum Camping Prapratno. Vor dem Camping hat es einen schönen Strand und die Fähre zur Insel Mljet fährt ebenfalls ganz in der Nähe der Bucht los. Der Campingplatz gefiel uns aber nicht, deshalb entschieden wir uns weiter zu fahren. Doch die Frage war nun wohin, weiter im Süden der Insel hatte es keine Campingplätze mehr. Wir entschieden kurzfristig wieder Richtung Norden zu fahren, so gross ist ja die Insel nicht und Zeit hatten wir noch genügend. Spontan wie wir sind, ging es nach Orebic auf die Fähre nach Korcula, wo wir ja schon mal unterwegs waren. Diesmal fuhren wir aber mit dem Bus auf die Fähre, nicht wie beim letzten Mal nur mit den Fahrrädern. Auf Korcula angekommen fuhren wir die Küste ab, schauten uns nach Campingplätzen um, von denen es aber auf dieser Insel nicht allzu viele gibt. Schlussendlich landeten wir ganz im Norden der Insel auf dem Camping Mindel, das ca. 6 km von Vela Luka entfernt ist. Dieser Camping liegt ziemlich abgelegen und nicht direkt am Meer. Mit den Fahrrädern oder zu Fuss erreicht man aber einige kleinere Felsenstrände, die jedoch mit kleinen Kindern für uns nicht so geeignet schienen. Deshalb blieben wir dort nur eine Nacht. Der Campingplatz wäre eigentlich toll und hat saubere und grosszügige Sanitärbereiche. Die Besitzer sind sehr freundlich und hilfsbereit. Auf dem Dach des Sanitärhauses kann man abends den Sonnenuntergang geniessen und in der Nacht den wunderbaren Sternenhimmel beobachten. In der Umgebung gibt es schöne Mountainbike Strecken und viel Natur. Aber trotzdem war dies für uns nicht das richtige, wir wollten wieder Strände wo unsere Kinder und wir das Strandleben geniessen konnten. So ging es also am nächsten Tag zurück zum Fährhafen bei Korcula Stadt, wir fuhren wieder auf die Halbinsel Peljesac. Dort entschieden wir uns nochmals auf die nordöstliche Seite der Insel zu fahren, denn wir hatten auf dem Weg von Duba einen weiteren schönen Strand gesehen, wo es einen kleinen Campingplatz direkt am Strand hatte. Weit fahren mussten wir nicht, von Orebic ist das keine 30 Kilometern entfernt. Die Strecke kannten wir mittlerweile und die Bucht von Divna lag schon bald vor uns. Der Camping an der Bucht ist ein Minicamp, es hat vor allem Plätze für Zelte unter den Olivenbäumen. Aber es hat auch Stellplätze für Busse und Wohnmobile und die teilweisse direkt am Strand. In der ersten Reihe war schon alles voll, leider, aber gleich dahinter fanden wir ebenfalls einen guten Stellplatz. Der Vorteil dort, wir hatten während des Tages Schatten und waren trotzdem nur 50 Meter vom Meer entfernt. Der Strand, ein weiterer wunderschöner Kieselstrand mit glasklarem Wasser, wo wir beim Schnorcheln wieder viele Fische beobachten konnten. In der Bucht liegt auch eine kleine Insel, um die man ebenfalls gut schnorcheln kann. Sogar ein Seepferdchen entdeckte unsere Tochter beim Schnorcheln, das zuerst regungslos im Wasser lag. Wir nahmen es mit an den Strand, legten es in einen kleinen Eimer mit Wasser und plötzlich schwamm es wieder umher Nachdem wir es eine Weile beobachtet hatten, haben wir es selbstverständlich wieder zurück ins Meer gebracht. Wir erlebten auf dem einfachen, aber toll gelegenen Mini Camping schöne Tage. Der Sanitärbereich war einfach, aber im gross und ganzen sauber. Die Strandbar vom Camp war ebenfalls nicht störend, denn abends war sie meistens geschlossen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es keine, die nächste Einkaufsmöglichkeit befindet sich in Trpanj. Am Morgen kam aber jeweils der gleiche Bäcker mit dem Auto wie im Camp Luka in Duba, dass ja nur rund 3 – 4 km weiter nördlicher liegt. Und am Strand kam sogar ein Gemüsebauer mit seinem kleinen Boot, was natürlich auch sehr praktisch war. Zum richtig relaxen und das Strandleben geniessen, eine wunderbare Bucht, wenn man kein Luxus braucht sowieso.
Nach diesen schönen Tagen auf der Halbinsel Peljesac führte unsere Reise nun definitiv zurück ans Festland. Diesmal nicht mit der Fähre, sondern ganz im Süden unterhalb von Ston über die Strasse. Unsere Fahrt führte uns an diesem Tag auch nach Bosnien, wo wir einen Abstecher ins Landesinnere machten. Wir bekamen einen Tipp vom Besitzer des Campings Vucine in Zuljana betreffs unseres defekten Reifens. Wir fuhren immer noch mit dem Ersatzreifen durch die Gegend und man weiss ja nie, wenn man wieder ein „Plattfuss* hat. Die Fahrt führte uns durch eine Gegend, die ziemlich kahl und nicht wirklich einladend war. Wir fanden schlussendlich aber den Reifenhändler und die Garage dazu in Capljina. Der Händler hatte leider die Reifen, die wir benötigten nicht auf Lager, organisierte uns diese aber innerhalb von drei Stunden. Wir suchten uns in der kleinen Stadt ein Restaurant im Schatten, den mittlerweile war es über 40 Grad heiss. Es klappte zum Glück alles und die Reifen wurden montiert und wir konnten weiter fahren. Zur Abkühlung fuhren wir in die ganz in der Nähe liegenden Wasserfälle in Kravica. Die Wasserfälle, deren Höhe zwischen 26 und 28 Metern variiert, prasseln einen 120 m breiten Hang herab. Weil um den Wasserfall herum besonders viel fruchtbarer Schlamm liegen bleibt, könnenn zahlreiche Pflanzenarten, besonders gut gedeihen. Das ganze sieht sehr schön aus und unsere Kinder hatten vor allem auch Spass beim Spielen mit dem Schlamm Auch baden darf man vor den Wasserfällen, was an diesem heissen Tag eine willkommene Abkühlung war. Zum Glück waren wir erst nach 17:00 Uhr dort, es schien das diese Wasserfälle ein grosses Publikum anzieht, die meisten waren um diese Zeit aber nicht mehr dort. Bis wir losfuhren wurde es langsam dunkel, wir fuhren zurück Richtung Kroatien. Bereits zum zweiten Mal auf dieser Reise fuhren wir an einem Gebiet vorbei, wo Waldbrände zu sehen waren. Ziemlich eindrücklich, wenn man dies so sieht, zum Glück waren wir aber nicht zu nah dran. Zurück in Kroatien nahmen wir für den letzten Teil unserer langen Autofahrt an diesem Tag, die teure Autobahn und fuhren vorbei an Split bis nach Primosten. Dort fuhren wir zum Camping Adriatic, einen grossen Campingplatz den wir von unserer letzten Reise gut in Erinnerung hatten. Dieser Campingplatz zieht sich der Küste nach in die Länge, es gibt verschiedene Strände und die Stellplätze sind gross und teilweisse mit toller Meersicht. Wir hatten auch zum Abschluss unserer Reise Glück und fanden einen schönen Stellplatz mit Meersicht. Eigentlich mögen wir lieber kleinere und familiäre Campingplätze und in Kroatien auch Autocamps, aber dieser grosse Campingplatz gefällt uns ebenfalls sehr gut. Von Primosten aus ging es schlussendlich zurück in die Schweiz, wieder fuhren wir abends los und fuhren die Nacht praktisch durch, damit wir im Laufe des Tages zu Hause ankamen.
Eine schöne Reise ging zu Ende, wir alle nahmen wieder viele Eindrücke von dieser Reise mit. Schöne Landschaften, wunderschöne Strände, gemütliche Ortschaften und schöne Kleinstädte, freundliche Menschen, gutes Essen, tolle Bekanntschaften und vieles mehr. Wir kommen wieder, die Halbinsel Peljesac lohnt sich zu bereisen, auch wenn sie nicht gleich u m die Ecke liegt
Eigentlich wollte ich noch ein paar Bilder in den Bericht hochladen, aber ich muss diese zuerst einmal verkleinern. Mal schauen ob ich das noch schaffe heute....
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