tanpep
Mitglied
- Registriert seit
- 29. Okt. 2014
- Beiträge
- 33
- Punkte
- 18
- Alter
- 46
Der Urlaub letztes Jahr bestand eigentlich aus vielen ersten Malen: das erste Mal nach Kroatien, das erste Mal Urlaub mit dem Wohnwagen, das erste Mal so eine weite Strecke mit dem Auto... es ließen sich noch einige erste Male hinzufügen! Aber ich beginne Mal vorne
Wir hatten nach einer Alternative zu den letzten Flugreisen gesucht, da unser Ältester jetzt schulpflichtig ist. Und Flugreisen in den Sommerferien mit drei Kindern...
Als Freunde uns dann ihren Wohnwagen für die Ferien angeboten hatten, war mit Kroatien schnell ein Ziel gefunden.
Eine Woche vor dem Reisestart haben wir den Wohnwagen abgeholt und ich habe fleißig gepackt. Ich hatte ja schon Sorge, dass das alles klappt!
Mein Mann hat dann kurzfristig noch einen Tag eher frei bekommen und wir beschlossen schon Donnerstag nachts loszzfahren und Freunde in Kaprun zu besuchen. Mein Mann musste abends noch arbeiten, also hab ich die Reste gepackt und mir alle Mühe gegeben, meine drei absolut aufgeregten Kinder zum Schlafen zu bewegen. Um 0:30 Uhr War mein Mann zu Hause, Kühlbox, Fressalien, Spielzeug und Kinder ins Auto, den Wohnwagen angehängt und los ging es. Zum Glück haben die 2 jüngeren Kinder einfach weiter geschlafen nur der Grosse hat gequasselt... Fast 3 h am Stück ohne Punkt und Komma.
Bis gegen 5:30 Uhr lief auch alles reibungslos --- und dann --- STAU! Eine Nachtbaustelle hat uns so richtig ausgebremst. Die Kinder fingen irgendwann an zu jammern, dass die Frühstücken wollen. Gegen 8 Uhr konnten wir dann endlich eine schöne Frühstückspause einlegen. Danach ging es nonstop weiter bis nach Kaprun. Mein Mann ist als ambitionierter Triathlet fast ausgeflippt, als er die Alpen gesehen hat!
In Kaprun angekommen haben wir nur kurz den Wohnwagen ausgerichtet, Tisch und Stühle rausgeholt und dann unsere Freunde besucht. Wir hatten einfach traumhaftes Wetter. Als abends ein Gewitter aufzog haben mein Mann und ich längst geschlafen, wir hatten die Nacht schließlich durchgemacht. Samstags haben wir uns mit den Kindern einen schönen Tag gemacht: Seilbahn fahren, wandern, schwimmen, radfahren... Sonntags morgens sollte es weitergehen zum Camping Lanterna. Doch dann kam ich mit meinen blöden Ideen: Schatz, wenn wir hier eh schon am packen sind, warum fahren wir nicht direkt los? ?? Und mein Mann ist da glatt drauf angesprungen. Also haben wir auch noch die letzten Reste gepackt. Unser Jüngster hat sich derweil die Zeit damit vertrieben unsere Autoarmaturen mit Eddinggemälden zu verzieren.
Ich bin fast ausgeflippt!
Die Weiterfahrt War dann alles in allem problemlos. Mit der Dunkelheit kamen auch wieder die Gewitter. Das War schon ziemlich unheimlich: links und rechts dunkle Berge und dann plötzlich alles taghell! Die Tunnel, vor denen ich schon ein paar Muffen hatte, waren ein Klacks und schon waren wir in Slowenien. Da kamen wir uns ein bißchen wie in einem schlechten Krimi vor. Alles War stockduster, man konnte echt nichts sehen ausser ab und zu mal ein anderes Auto oder einen Lkw. Erst auf der Heimfahrt durften wir feststellen, daß die Gegend optisch echt was vom Schwarzwald hat!
Bis Kroatien ging es ja dann auch ganz flott und dann durften wir feststellen, dass unser Navi zwar europäisches Kartenmaterial hat, aber ohne Kroatien! Ein hoch auf die Reiseplanung vom Adac, ohne die hätten wir ein echtes Problem gehabt. Die letzten Kilometer bis zum Campingplatz konnten wir zufällig einem holländischen Womo hinterherfahren --- bis auf den Parkplatz. Dort hat mein Mann noch schnell die Stützen runtergekurbelt, die Kinder aus dem Auto in den Wohnwagen und wir konnten schlafen.
Bis ich zum Klo musste. Im Wohnwagen ging das nicht, da War unsere Tauchbox drin. Mein kleiner Paul War auch schon wach, also musste der Papa auch geweckt werden, damit ich auf die Suche konnte. Und ich habe echt alles gefunden --- nur keine Toilette. Ich sag euch, wildpinkeln ist echt nicht mein Ding und ich War heilfroh, das alle auf dem Parkplatz noch selig geträumt haben. Irgendwann haben wir die Räder abgeladen und haben unseren reservierten Stellplatz gesucht: Sehr gut, der Platz War frei. Die Anmeldung hat leider mit einiger Verspätung geöffnet, aber das War dann auch nach gefühlten Stunden geschafft.
Als wir mit dem Wohnwagen zu unserem Stellplatz kamen, stand da tatsächlich ein Auto, aber weit und breit kein Mensch zu sehen. Wir sahen wohl ziemlich ratlos aus, denn ein netter Österreicher erbarmte sich unser. Der kroatische Besitzer des Autos wurde gefunden und höflich gebeten, seine frühmorgendliche Schwimm- und Zeitungsrituale uns zu liebe doch zu unterbrechen.
Nachdem der Platz frei war, kam das nächste Problem. Wir mussten den Wohnwagen wenden. So mancher wir sagen "na und?" Der Platz War eng und abschüssig. Aber da kam uns unser neuer österreichischer Freund, der scheinbar deutlich erfahrener War als wir, zu Hilfe. Er meinte, das wäre kein Problem. Es ging auch alles gut. Das schlimmste War eigentlich geschafft, da bekam der Wohnwagen plötzlich Schwung. Mein Mann War natürlich nicht so geistesgegenwärtig einfach die Bremse zu ziehen. Aber wozu auch? Da stand schließlich ein toller Stromkasten, der auch super Wohnwagen bremsen kann! Den Stromkasten hat es zwar zerlegt, der Wohnwagen hat eine dicke Beule, aber mein Mann ist heile geblieben.
Ausrichten etc. War dann ein Klacks. Unser Freund hat uns mit einem Keil ausgeholfen, damit keiner aus den Betten kullert und beim Vorzelt mussten wir auch eine Weile rätseln, aber letztendlich stand alles.
Es War ja auch nur der scheinbar wärmste Tag des Jahres! Als alles soweit stand, mussten wir uns dringend abkühlen. Wie geduscht sahen wir eh schon aus. Also raus sus den Klamotten und runter ging es die paar Meter zum Meer. Wir stürzten uns in die erfrischenden Fluten ---- und landeten in einer wohltemperierten Badewanne!!!
So, erstmal bis hier hin. Ich hoffe, ich habe niemanden zu Tode gelangweilt. Bei Interesse schreibe ich gern noch weiter.
Wir hatten nach einer Alternative zu den letzten Flugreisen gesucht, da unser Ältester jetzt schulpflichtig ist. Und Flugreisen in den Sommerferien mit drei Kindern...
Als Freunde uns dann ihren Wohnwagen für die Ferien angeboten hatten, war mit Kroatien schnell ein Ziel gefunden.
Eine Woche vor dem Reisestart haben wir den Wohnwagen abgeholt und ich habe fleißig gepackt. Ich hatte ja schon Sorge, dass das alles klappt!
Mein Mann hat dann kurzfristig noch einen Tag eher frei bekommen und wir beschlossen schon Donnerstag nachts loszzfahren und Freunde in Kaprun zu besuchen. Mein Mann musste abends noch arbeiten, also hab ich die Reste gepackt und mir alle Mühe gegeben, meine drei absolut aufgeregten Kinder zum Schlafen zu bewegen. Um 0:30 Uhr War mein Mann zu Hause, Kühlbox, Fressalien, Spielzeug und Kinder ins Auto, den Wohnwagen angehängt und los ging es. Zum Glück haben die 2 jüngeren Kinder einfach weiter geschlafen nur der Grosse hat gequasselt... Fast 3 h am Stück ohne Punkt und Komma.
Bis gegen 5:30 Uhr lief auch alles reibungslos --- und dann --- STAU! Eine Nachtbaustelle hat uns so richtig ausgebremst. Die Kinder fingen irgendwann an zu jammern, dass die Frühstücken wollen. Gegen 8 Uhr konnten wir dann endlich eine schöne Frühstückspause einlegen. Danach ging es nonstop weiter bis nach Kaprun. Mein Mann ist als ambitionierter Triathlet fast ausgeflippt, als er die Alpen gesehen hat!
In Kaprun angekommen haben wir nur kurz den Wohnwagen ausgerichtet, Tisch und Stühle rausgeholt und dann unsere Freunde besucht. Wir hatten einfach traumhaftes Wetter. Als abends ein Gewitter aufzog haben mein Mann und ich längst geschlafen, wir hatten die Nacht schließlich durchgemacht. Samstags haben wir uns mit den Kindern einen schönen Tag gemacht: Seilbahn fahren, wandern, schwimmen, radfahren... Sonntags morgens sollte es weitergehen zum Camping Lanterna. Doch dann kam ich mit meinen blöden Ideen: Schatz, wenn wir hier eh schon am packen sind, warum fahren wir nicht direkt los? ?? Und mein Mann ist da glatt drauf angesprungen. Also haben wir auch noch die letzten Reste gepackt. Unser Jüngster hat sich derweil die Zeit damit vertrieben unsere Autoarmaturen mit Eddinggemälden zu verzieren.
Ich bin fast ausgeflippt!
Die Weiterfahrt War dann alles in allem problemlos. Mit der Dunkelheit kamen auch wieder die Gewitter. Das War schon ziemlich unheimlich: links und rechts dunkle Berge und dann plötzlich alles taghell! Die Tunnel, vor denen ich schon ein paar Muffen hatte, waren ein Klacks und schon waren wir in Slowenien. Da kamen wir uns ein bißchen wie in einem schlechten Krimi vor. Alles War stockduster, man konnte echt nichts sehen ausser ab und zu mal ein anderes Auto oder einen Lkw. Erst auf der Heimfahrt durften wir feststellen, daß die Gegend optisch echt was vom Schwarzwald hat!
Bis Kroatien ging es ja dann auch ganz flott und dann durften wir feststellen, dass unser Navi zwar europäisches Kartenmaterial hat, aber ohne Kroatien! Ein hoch auf die Reiseplanung vom Adac, ohne die hätten wir ein echtes Problem gehabt. Die letzten Kilometer bis zum Campingplatz konnten wir zufällig einem holländischen Womo hinterherfahren --- bis auf den Parkplatz. Dort hat mein Mann noch schnell die Stützen runtergekurbelt, die Kinder aus dem Auto in den Wohnwagen und wir konnten schlafen.
Bis ich zum Klo musste. Im Wohnwagen ging das nicht, da War unsere Tauchbox drin. Mein kleiner Paul War auch schon wach, also musste der Papa auch geweckt werden, damit ich auf die Suche konnte. Und ich habe echt alles gefunden --- nur keine Toilette. Ich sag euch, wildpinkeln ist echt nicht mein Ding und ich War heilfroh, das alle auf dem Parkplatz noch selig geträumt haben. Irgendwann haben wir die Räder abgeladen und haben unseren reservierten Stellplatz gesucht: Sehr gut, der Platz War frei. Die Anmeldung hat leider mit einiger Verspätung geöffnet, aber das War dann auch nach gefühlten Stunden geschafft.
Als wir mit dem Wohnwagen zu unserem Stellplatz kamen, stand da tatsächlich ein Auto, aber weit und breit kein Mensch zu sehen. Wir sahen wohl ziemlich ratlos aus, denn ein netter Österreicher erbarmte sich unser. Der kroatische Besitzer des Autos wurde gefunden und höflich gebeten, seine frühmorgendliche Schwimm- und Zeitungsrituale uns zu liebe doch zu unterbrechen.
Nachdem der Platz frei war, kam das nächste Problem. Wir mussten den Wohnwagen wenden. So mancher wir sagen "na und?" Der Platz War eng und abschüssig. Aber da kam uns unser neuer österreichischer Freund, der scheinbar deutlich erfahrener War als wir, zu Hilfe. Er meinte, das wäre kein Problem. Es ging auch alles gut. Das schlimmste War eigentlich geschafft, da bekam der Wohnwagen plötzlich Schwung. Mein Mann War natürlich nicht so geistesgegenwärtig einfach die Bremse zu ziehen. Aber wozu auch? Da stand schließlich ein toller Stromkasten, der auch super Wohnwagen bremsen kann! Den Stromkasten hat es zwar zerlegt, der Wohnwagen hat eine dicke Beule, aber mein Mann ist heile geblieben.
Ausrichten etc. War dann ein Klacks. Unser Freund hat uns mit einem Keil ausgeholfen, damit keiner aus den Betten kullert und beim Vorzelt mussten wir auch eine Weile rätseln, aber letztendlich stand alles.
Es War ja auch nur der scheinbar wärmste Tag des Jahres! Als alles soweit stand, mussten wir uns dringend abkühlen. Wie geduscht sahen wir eh schon aus. Also raus sus den Klamotten und runter ging es die paar Meter zum Meer. Wir stürzten uns in die erfrischenden Fluten ---- und landeten in einer wohltemperierten Badewanne!!!
So, erstmal bis hier hin. Ich hoffe, ich habe niemanden zu Tode gelangweilt. Bei Interesse schreibe ich gern noch weiter.