Hamlet
Oller Meckerpriem!
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Hallo,
da ich schon in einem anderen Beitrag unserem Mitglied Marius scherzhaft erklärte: Was ist Medulin? Vodnjan ist in!, möchte ich hier diese "mittelgroße" istrische Stadt, die einen eher verschlafenen Status unter den Istrien-Besuchern hat, noch einmal mit ein paar Bildern vorstellen. Dabei möchte ich aber auf die beiden großen Highlights des ehemalig venezianischen Dignano, nämlich die Kirche mit den Mumien und dem farbenfrohen Rathaus verzichten ( http://de.wikipedia.org/wiki/Vodnjan ) , denn Vodnjan bietet mehr fürs Auge, wenn man die kleinen Gassen und Straßen durchwandert. Ich möchte hier neue Kulissen und einen Blick hinter die Kulissen zeigen und neugierig machen.
Ziemlich neue Wahrzeichen sind seit einiger Zeit die Wandmalereien an einigen Fassaden in der Stadt, wovon Christl schon einmal in ihrem Istrien-Strang berichtete.
Noch vor zwei Jahren stand vor dieser grauen Wand das weniger schöne Wartehäuschen einer Bushaltestelle. Heute ziert das Haus eine Malerei, die in ihren Details an eine ausgefeilte Bleistiftskizze erinnert. In der Vergrößerung sieht man die Feinheiten, die der Künstler eingearbeitet hat.
Dieses skurile Treppenhaus entfaltet seine volle Wirkung, wenn man vom zentralen Rathausplatz durch die Straße auf das Gebäude zugeht. Durch die modernen Fassaden auf der linken Seite der Straße und den alten Häusern rechter Hand bildet das Motiv eine gelungene Verbindung zwischen alt und neu.
Am Ende einer graubraunen Gasse leuchten Farben. Kommt man näher entdeckt man eine bunte Fantasie-Szene, die an die französischen Comics aus den 80er und frühen 90ern erinnert. Träumerisch, etwas makaber, aber ein Farbklecks.
Wohin führt uns dieses Tor? In eine Welt aus Fantasie? In einen dunklen Wald?
Neben den Wandgemälden entdeckten wir in einer Seitenstraße noch ein blaues Leuchten hinter einem Tor.
Hinter dem Tor befand sich ein alter, verfallener Hinterhof, der von einem Künstler komplett hellblau angestrichen wurde. Wenn ich schreibe komplett, dann meine ich es auch so. Boden und Wände waren hellblau und durch die von oben einfallende Sonne wurde die Farbe zu einem hellblauen Gleißen. Leider konnte ich den Eindruck auf den Fotos nicht so einfangen. Man muss es vor Ort sehen.
Neben dem neuen künstlerischen Verzeirungen der Stadt, hat Vodnjan aber auch noch die alten und schönen und teils makaberen Ansichten zu bieten.
Hier ein Bild, dass sich in der Stadt oft zeigt. Eine teilweise renovierte "Perle" eines typischen Stadthauses zwischen urtypischen Steinmauern.
Kommt man um die nächste Ecke, kann man sich fast fühlen, als sei man plötzlich ins ländliche Hinterland versetzt worden. Hier ein "Hof" fast im Stadtzentrum, hinter der Kirche.
Und es gibt visuelle Kontraste, die man einfach auf sich einwirken lassen kann. Kirche versus Moderne versus Stacheldraht.
Eine aussergewöhnliche und fast gruselige Ansicht zeigte sich uns auf dem Friedhof hinter der Kirche. Zunächst spät man über die Mauer und entdeckt dieses Säulengebäude. Es erinnert ein wenig an antike römische Paläste oder an das Brandenburger Tor.
Doch wenn man sich den Freidhof und diese Säulenhalle enauer ansieht, bekommt man schon ein wenig Gänsehaut.
Statuen, die auf den ersten Blick erschrecken können. Besonders die Dame, die dem Betrachter den Rücken zuwendet. Fast, als hätte Edgar Allan Poe sie erschaffen.
Man sieht, Vodnjan hat einen eher morbiden Reiz.
Die Stadt ist alt, aber hat seinen eigenen Charme. Sie ist noch nicht "volltouristisch", kommt aber langsam in Fahrt. Aber diese Fahrt gestaltet sich nicht mit "Hau-Ruck", sondern gemächlich, was es ermöglicht jedes Jahr aufs Neue etwas Neues zu entdecken.
da ich schon in einem anderen Beitrag unserem Mitglied Marius scherzhaft erklärte: Was ist Medulin? Vodnjan ist in!, möchte ich hier diese "mittelgroße" istrische Stadt, die einen eher verschlafenen Status unter den Istrien-Besuchern hat, noch einmal mit ein paar Bildern vorstellen. Dabei möchte ich aber auf die beiden großen Highlights des ehemalig venezianischen Dignano, nämlich die Kirche mit den Mumien und dem farbenfrohen Rathaus verzichten ( http://de.wikipedia.org/wiki/Vodnjan ) , denn Vodnjan bietet mehr fürs Auge, wenn man die kleinen Gassen und Straßen durchwandert. Ich möchte hier neue Kulissen und einen Blick hinter die Kulissen zeigen und neugierig machen.
Ziemlich neue Wahrzeichen sind seit einiger Zeit die Wandmalereien an einigen Fassaden in der Stadt, wovon Christl schon einmal in ihrem Istrien-Strang berichtete.
Noch vor zwei Jahren stand vor dieser grauen Wand das weniger schöne Wartehäuschen einer Bushaltestelle. Heute ziert das Haus eine Malerei, die in ihren Details an eine ausgefeilte Bleistiftskizze erinnert. In der Vergrößerung sieht man die Feinheiten, die der Künstler eingearbeitet hat.
Dieses skurile Treppenhaus entfaltet seine volle Wirkung, wenn man vom zentralen Rathausplatz durch die Straße auf das Gebäude zugeht. Durch die modernen Fassaden auf der linken Seite der Straße und den alten Häusern rechter Hand bildet das Motiv eine gelungene Verbindung zwischen alt und neu.
Am Ende einer graubraunen Gasse leuchten Farben. Kommt man näher entdeckt man eine bunte Fantasie-Szene, die an die französischen Comics aus den 80er und frühen 90ern erinnert. Träumerisch, etwas makaber, aber ein Farbklecks.
Wohin führt uns dieses Tor? In eine Welt aus Fantasie? In einen dunklen Wald?
Neben den Wandgemälden entdeckten wir in einer Seitenstraße noch ein blaues Leuchten hinter einem Tor.
Hinter dem Tor befand sich ein alter, verfallener Hinterhof, der von einem Künstler komplett hellblau angestrichen wurde. Wenn ich schreibe komplett, dann meine ich es auch so. Boden und Wände waren hellblau und durch die von oben einfallende Sonne wurde die Farbe zu einem hellblauen Gleißen. Leider konnte ich den Eindruck auf den Fotos nicht so einfangen. Man muss es vor Ort sehen.
Neben dem neuen künstlerischen Verzeirungen der Stadt, hat Vodnjan aber auch noch die alten und schönen und teils makaberen Ansichten zu bieten.
Hier ein Bild, dass sich in der Stadt oft zeigt. Eine teilweise renovierte "Perle" eines typischen Stadthauses zwischen urtypischen Steinmauern.
Kommt man um die nächste Ecke, kann man sich fast fühlen, als sei man plötzlich ins ländliche Hinterland versetzt worden. Hier ein "Hof" fast im Stadtzentrum, hinter der Kirche.
Und es gibt visuelle Kontraste, die man einfach auf sich einwirken lassen kann. Kirche versus Moderne versus Stacheldraht.
Eine aussergewöhnliche und fast gruselige Ansicht zeigte sich uns auf dem Friedhof hinter der Kirche. Zunächst spät man über die Mauer und entdeckt dieses Säulengebäude. Es erinnert ein wenig an antike römische Paläste oder an das Brandenburger Tor.
Doch wenn man sich den Freidhof und diese Säulenhalle enauer ansieht, bekommt man schon ein wenig Gänsehaut.
Statuen, die auf den ersten Blick erschrecken können. Besonders die Dame, die dem Betrachter den Rücken zuwendet. Fast, als hätte Edgar Allan Poe sie erschaffen.
Man sieht, Vodnjan hat einen eher morbiden Reiz.
Die Stadt ist alt, aber hat seinen eigenen Charme. Sie ist noch nicht "volltouristisch", kommt aber langsam in Fahrt. Aber diese Fahrt gestaltet sich nicht mit "Hau-Ruck", sondern gemächlich, was es ermöglicht jedes Jahr aufs Neue etwas Neues zu entdecken.