Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Mifle0371

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Liebe Foris,

hier nun die Fortsetzung des Reiseberichtes.

Als wir im Garten saßen, hat uns die junge Frau informiert, das wir nichts zu essen kaufen sollen. Man wird uns Essen bringen.

Bayrame, die Ehefrau von Ramon kam in den Garten und rief ihren Mann. Was wollte sie denn mit einem Messer, fragten wir uns.

Die Antwort seht ihr hier.

Man hatte für uns ein Huhn geschlachtet und das Essen nach oben gebracht.

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Ein Blick auf die Dorfstraße. Jetzt wollten wir zum Meer.

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10 Minuten Laufen und wir waren schon da.

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Die Wassertemperatur betrug sicher noch 25 Grad.

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Vor wenigen Jahren standen diese Bauten noch nicht hier, haben wir uns sagen lassen.

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Hier sind wir bei einem Besuch der Stadt Golem. Sie grenzt an Durres.

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An den Häusern kann man sehen, das da noch einiges zu tun ist.

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Allerlei Kleinteile.

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In der Bildmitte sieht man Truthähne. Die armen Viecher lagen in der prallen Sonne, ohne etwas zu Trinken zu haben.

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Das Leben spielt sich zum Teil auf der Straße ab.

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Viele Leute haben etwas zu verkaufen.

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Das sieht alles nicht sehr einladend aus und auch nicht gerade sauber.
Uns hat es nicht abgeschreckt, denn wir haben hier Gemüse gekauft.

Man darf man nicht vergessen, das es eben nicht Deutschland ist, sondern Albanien.

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Wir fuhren noch ein Stück mit dem Auto, und sahen von der Straße aus dieses Schaf.

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Sein Vorgänger hat auch gut geschmeckt. Leider war der Hunger groß und die Kamera zu langsam.

Der Teller mit dem gelben Paprika war voll und auch die Schüssel mit dem Gemüse. Die Steaks waren groß und zusammen mit einem Bier und einem Mineralwasser kam das Ganze 9€ inklusive 10% Trinkgeld.

Der Besitzer sprach deutsch, da er längere Zeit in Deutschland gelebt hat.
Er hat sich sehr gefreut, als wir im sagten, dass es sehr gut geschmeckt hat.

Valeminderit. Danke.

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Nach dem Essen ging es noch ein Stück weiter und der kleine Esel musste auch gestreichelt werden.

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Diese Gefährte sieht man oft und auch in den großen Städten behaupten sie sich gegen die Autos. Hoffentlich bleibt das noch lange so.

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Dieser Mann sitzt den ganzen Tag an der Straße und räuchert Maiskolben über einem kleinen Feuer.

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Hier sieht man das Feuerchen ein bisschen besser.

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Roma Kinder auf einem Pferdefuhrwerk. Ich hätte noch näher rangehen können, aber ob die Kinder das gemocht hätten?

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Hier sind wir bei einem Spaziergang an unserem Strand.

Allgegenwärtig sind diese Bunker aus den Zeiten Enver Hoxhas.

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Bunt angemalt sehen sie dann doch nicht mehr so grotesk aus.

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Spätestens bei diesem Bild sieht man ein großes Problem dieses Landes. Der Müll.

Allgegenwärtig und nicht verständlich.

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Wo es brennt da brennt es. Das stört niemanden.

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Das ist noch ein kleines Feuer. Wir haben ein großes gesehen und das ganz nah am Wald.

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Hier hat man einen dieser kleinen Bunker aus der Erde geholt und umgekippt.

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Auch hier brennt es wieder.

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Etwa 5 Kilometer nördlich von unserem kleinen Dörfchen Qerret befindet sich die Stadt Durres. Die wollten wir natürlich besuchen. Da hieß es wieder aufpassen. Mitten auf der Straße dieses Loch. Man hat einen Autoreifen reingestopft, so das beim versehentlichen reinfahren nicht allzu viel passiert.

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Zum Glück war hier gerade kein Gegenverkehr, so konnte ich ausweichen. Ich wäre ungern da durch gefahren.

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Ich hoffe, Ihr hattet ein wenig Spaß beim Anschauen der Bilder. Fortsetzung folgt.

Tschüssi

Michael
 
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claus-juergen

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AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

hallo michael,

danke für die fortsetzung deiner-albanien-reise. was ist eigentlich an dem gerücht dran, daß fast jedes auto in diesem land ein mercedes ist?

grüsse

jürgen
 

Livesol

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AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Wirklich interessant, macht mich immer neugieriger, dort wirklich einmal selbst hinzufahren. Danke für die tollen Bilder und den informativen Bericht:biggthumpup:
 

Mifle0371

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AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

was ist eigentlich an dem gerücht dran, daß fast jedes auto in diesem land ein mercedes ist?

Hallo Jürgen,

2002 habe ich geschätzt, dass ca. 80% der Autos Mercedes sind. 123 und 124er. Also schon ältere Modelle. Die Robustheit der Fahrzeuge hat da wohl den Ausschlag gegeben.

7 Jahre später sieht das anders aus. Maximal 40%. Eher weniger.

Wirklich interessant, macht mich immer neugieriger, dort wirklich einmal selbst hinzufahren.

Klar, warum nicht? Es kommen noch viele Fotos, da kann ich Dich hoffentlich noch neugieriger machen.
 
J

janchen

Guest
AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Hallo Michael!!

Wieder seeeehr interressant!! Schöne Bilder!!! Was heisst schön??? Dieses Land muss noch vieles tun!! Das werden sie aber selbst wissen, vor allen Dingen etwas gegen den Dreck. Ob sie etwas für den Tourismus tun wollen, weiss ich nicht!! Vielleicht leben sie ohne die ganzen Touris glücklicher????

Freu mich auf Teil 3

l.g. janchen
 
E

ELMA

Guest
AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Danke Michael für die Fortsetzung!

Das ist eine andere Welt als unsere, die Du uns hier zeigst!

Natürlich fällt uns vor allem der Straßenzustand, das Müllproblem...auf, wenn man Länder wie Indien, Nepal, und viele andere- aber auch das europäische Albanien besucht.
Wenn man jedoch einiges über diese Länder weiß, dann sieht und versteht man manches etwas anders.

Ich habe mich vor 3 Jahren vor meinem ersten Albanienbesuch etwas informiert.

Mit Michaels Zustimmung darf ich das, was ich an anderer Stelle beschrieben habe, hier an seinen Bericht anfügen:

Quelle: Albanien: Land zwischen zwei Welten - Forum Schoener-Reisen - Sehen, erleben und berichten

Zunächst: Albanien ist nur wenig größer als das deutsche Bundesland Brandenburg und hat weniger Einwohner als die Stadt Berlin. ( 3,1 Mio, Stand Jan 2008, Quelle Albanien ? Wikipedia)

Albanien hat eine sehr wechselhafte Geschichte
Nach rund 500 Jahren osmanischer Herrschaft erfolgte die italienische Besatzung ( 1939), eine Besetzung durch das faschistische Deutschland ( 1943) und ab 1944 die Regierung durch den Diktator Enver Hoxha..

Nach dem Bruch mit dem kommunistischen Jugoslawien, der Sowjetunion und einer nur kurzen Annäherung an China regierte Enver Hoxha das Land diktatorisch und isolierte es absolut von der weltweiten Entwicklung. Kulturelle Einrichtungen wurden zerstört, Kirchen und Moscheen ebenfalls, die Religionen ( christliche und moslemische) und deren Traditionen wurden verboten, das Land erstarrte in einer Art isoliertem Sozialismus. Der Besitz von privaten PKW’s war bis 1990 verboten.
Bewohner eines Dorfes benötigten eine schriftliche Erlaubnis, wenn sie in die nächstgelegene Stadt reisen wollten und mussten auf ihrem Antrag den Tag und Uhrzeit ihrer Reise angeben.


Der Diktator Enver Hoxha starb 1985.

Danach gab es verschiedene „freie“ Wahlen.
Die Regierungen wechselten.
Nach 1990 emigrierten viele Albaner legal und illegal ins Ausland.
Die Religionsgemeinschaften reorganisierten ihre Gemeinschaften, viele christliche und moslemische Einrichtungen entstanden neu. Heute sieht man überall neu erbaute Kirchen und Moscheen.
1999 nahm Albanien eine große Zahl an Kosovoflüchtlingen auf.



Es sind also noch keine 20 Jahre, dass die Albaner private Autos besitzen dürfen... wie kann man da schon überall gut ausgebaute Straßen erwarten?
( Nicht umsonst sind Mercedes die "beliebtesten " Autos in Albanien- gelten sie doch als besondes robust, vor allem die älteren Modelle)

Und das Müllproblem überrascht mich nicht - das hat auch in D, in Ö , aber auch in südlichen Ländern Jahrzehnte gedauert, bis die Bevölkerung begonnen hat, dafür Verantwortung zu entwickeln ( und es funktioniert ja auch nicht immer)

Es ist interessant, dass wir in Deinem Bericht einen kleinen Einblick in den Stand der Lebensbedingungen von 2009 bekommen.
Das wird sich vermutlich rapid ändern.

Die Tausende von Bunkern, mit denen Hoxha das ganze Land wie mit einer Kette umringen ließ, werden noch lange Zeugen des Abschnittes der albanischen Geschichte sein.

Und wer weiß - vielleicht werden die schönen Strände, die Du uns zeigst , einmal Traumurlaubsziele?
( Herrlich , dieses "Kettenkarussell" - so etwas wird dann sicher bald durch Bungeespringen und Riesenrutschen aus Plastik ersetzt werden)

Gruß,
ELMA
 
F

Frank1

Guest
AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Hallo Michael,

nochmals danke für Deinen tollen Bericht.
Und nochmals Respekt für Deinen Mut, ins dieses Land zu fahren. Schätze mal, es ist nicht so einfach, irgendwo in Europa noch einen richtigen Abenteuerurlaub zu machen.
Albanien dürfte diese Möglichkeit noch bieten.

LG Frank
 

Wossi

Mitglied
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AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Respekt, aber ich würde da nicht hinfahren.
 

Mifle0371

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AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Danke Elke für Deine tollen Informationen zu dem Land.

Es sind also noch keine 20 Jahre, dass die Albaner private Autos besitzen dürfen... wie kann man da schon überall gut ausgebaute Straßen erwarten?

Ich habe auch ungläubig geschaut, als ich das mit den privaten PKW in unserem Urlaub erfahren habe.

Weil wir einmal bei dem Thema Straßen sind. Gebaut wird unglaublich viel. Ich würde auch als Tourist meinen finanzellen Beitrag leisten. Wir haben für reichlich 2 Wochen dort einen Euro Straßenbenutzungsgebühr bezahlt.
Der Euro verschwand dann in einer Schublade eines Schreibtisches an der Grenze.

( Herrlich , dieses "Kettenkarussell" - so etwas wird dann sicher bald durch Bungeespringen und Riesenrutschen aus Plastik ersetzt werden)

Ja Elke, dass habe ich mir auch so gedacht.

Ob sie etwas für den Tourismus tun wollen, weiss ich nicht!! Vielleicht leben sie ohne die ganzen Touris glücklicher????

Für den Tourismus hat man ja schon so einiges getan. Die zubetonierten Strände hat es vor einigen Jahren noch nicht gegeben.naja

Und nochmals Respekt für Deinen Mut, ins dieses Land zu fahren.

Hallo Frank,

ich finde das Wort Mut doch etwas übertrieben. Wir wussten, wir fahren in ein Land, in dem wir willkommen sind. Angst hatten wir zu keinem Zeitpunkt. Warum auch?

Michael
 

burki

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AW: Unser Urlaub in Albanien 2009-Qerret bei Durres

Für mich war es schon ein kleines Abenteuer nach Montenegro zu fahren.

Du setzt mir deinem Bericht noch eins drauf!

Danke für deine Eindrücke aus diesem Land.

burki
 
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