aundk
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Von Oprtalj nach Salez (in 3 Teilen)
- 2. Teil: Ein Spaziergang durch Oprtalj mit Bildern aus den Urlauben 2005 und 2006
http://www.adriaforum.com/kroatien/von-oprtalj-nach-salez-1-teil-stadtrundgang-bildbericht-t45516/
Die Pfarrkirche Sv. Jurij ist eine dreischiffige spätgotische Kirche mit polygonaler Apsis. Sie wurde 1521 von einem
Baumeister aus Kranj gebaut. In der Kirche befinden sich mehrere wertvolle Altäre mit Altarbildern von dem Venezianer
Vittore Carpaccio (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Vittore_Carpaccio) und ein wertvoller, mit Intarsien verzierter barocker
Bischofsthron. Übrigens wurde nach ihm, dem Maler, das Carpaccio benannt.
Die Kirchenorgel ist eine Arbeit des berühmten venezianischen Orgelbauers Gaetano Callido aus dem späten 18. Jahrhundert (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gaetano_Callido). Der komplette Umbau der drei Orgeln der Basilika von San Marco
in Venedig im Jahr 1766 sind sein Werk.
Im 17. Jh. wurde die Kirche verlängert, d. h. die Vorderseite wurde dem Altbau vorgesetzt. Das erklärt auch die barocken Fassadenelemente. Das Hauptportal wird von zwei Pilaster flankiert, insgesamt werden die Türen im Sturzbereich von Verdachungen geschmückt. Das Rundfenster ist bunt verglast, trägt aber kein Maßwerk; die zwei rundbögigen Fenster
sind mit schmiedeeisernen Gittern verziert. Die Fassade wird von einem geschweiften Giebel gekrönt.
Vorbei an der achtstufigen konvex ausschwingenden Freitreppe ...
... gelangt man auf verwinkelten Gassen ...
... an so manche malerische Stelle.
Nebenbei bemerkt:
Miroslav Nemec alias Tatort-Kriminalhauptkommissar Ivo Batic hat 1994 zusammen mit einer Reihe von Kollegen aus der
Theater-, Film-, TV- und Musikszene unter der Schirmherrschaft der Regisseurin Doris Dörrie eine Hilfsorganisation für
Kriegswaisenkinder aller in Ex-Jugoslawien vertretenen Volksgruppen ins Leben gerufen. In dem Hundert-Seelendorf Oprtalj
in Istrien entstanden seitdem vier gemütlich eingerichtete Häuser, in denen 36 Waisenkinder in familiärer Geborgenheit
aufwachsen und die Grauen der Vergangenheit vergessen sollen.
Siehe auch:
http://www.openpr.de/news/38202/6-B...ro-Nemec-Udo-Wachtveitl-und-Michael-Fitz.html
Und:
http://www.gaby-c-schrodek.de/20201.html
Und besonders:
http://www.nadomaksunca.org/hr/support.htm
Aus: BEELITZER NACHRICHTEN, 8. März 2000
Unter einem Kastanienbaum arbeitet ein Bewohner des Ortes an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug.
Fast am Ende der Gasse erreicht man dieses imposante zweiflügelige Gartenportal. Zu Zeiten der venezianischen
Feudalherrschaft diente das Gebäude im Hintergrund der damaligen Oberschicht als Palast.
(Siehe Rätsel: Oprtalj, Palazzo Portole - früher und heute,
http://www.istrien.info/forum/thema8437.html)
Heute, frisch renoviert und mit einem Pool ausgestattet, ...
... können die Räumlichkeiten des ehemaligen Palastes als Feriendomizil gebucht werden.
Weitere Gebäude werden nach und nach restauriert ...
... und bilden einen Farbtupfer zwischen den anderen Häusern. Deutlich ist im Bild unten die alte Stadtmauer
zu erkennen.
Nordöstlich und etwas außerhalb von Oprtalj steht die Kirche Sv. Marija (Hl. Jungfrau Maria), erbaut 1479. Leider
war auch diese Kirche verschlossen.
Durch eine Fensterluke konnte ich diesen Schnappschuss ins Halbdunkel machen. Jetzt zu Hause am PC und in
die Reiseliteratur vertieft, bemerke ich, dass es sich um ein wahres Kleinod istrischer Kirchenkunst handelt. Die
Wände sind über und über mit Fresken von vier Künstlern, u. a. vom Meister Cleriginus aus Koper, aus der zweiten
Hälfte des 15. Jh., bemalt. So zeigen die zahlreichen Fresken Szenen aus dem Leben Christi und der Mutter Gottes
(teilweise auf dem Bild unten zu erkennen).
Siehe dazu das Hochglanzfoto aus einem Reiseführer:
http://www.istrien.info/forum/viewtopic.php?p=89804#89804
Fortsetzung:
http://www.adriaforum.com/kroatien/von-oprtalj-nach-salez-3-teil-schandpfahl-bildbericht-t45518/
LG Klaus
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/
- 2. Teil: Ein Spaziergang durch Oprtalj mit Bildern aus den Urlauben 2005 und 2006
http://www.adriaforum.com/kroatien/von-oprtalj-nach-salez-1-teil-stadtrundgang-bildbericht-t45516/
Die Pfarrkirche Sv. Jurij ist eine dreischiffige spätgotische Kirche mit polygonaler Apsis. Sie wurde 1521 von einem
Baumeister aus Kranj gebaut. In der Kirche befinden sich mehrere wertvolle Altäre mit Altarbildern von dem Venezianer
Vittore Carpaccio (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Vittore_Carpaccio) und ein wertvoller, mit Intarsien verzierter barocker
Bischofsthron. Übrigens wurde nach ihm, dem Maler, das Carpaccio benannt.
Die Kirchenorgel ist eine Arbeit des berühmten venezianischen Orgelbauers Gaetano Callido aus dem späten 18. Jahrhundert (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Gaetano_Callido). Der komplette Umbau der drei Orgeln der Basilika von San Marco
in Venedig im Jahr 1766 sind sein Werk.
Im 17. Jh. wurde die Kirche verlängert, d. h. die Vorderseite wurde dem Altbau vorgesetzt. Das erklärt auch die barocken Fassadenelemente. Das Hauptportal wird von zwei Pilaster flankiert, insgesamt werden die Türen im Sturzbereich von Verdachungen geschmückt. Das Rundfenster ist bunt verglast, trägt aber kein Maßwerk; die zwei rundbögigen Fenster
sind mit schmiedeeisernen Gittern verziert. Die Fassade wird von einem geschweiften Giebel gekrönt.
Vorbei an der achtstufigen konvex ausschwingenden Freitreppe ...
... gelangt man auf verwinkelten Gassen ...
... an so manche malerische Stelle.
Nebenbei bemerkt:
Miroslav Nemec alias Tatort-Kriminalhauptkommissar Ivo Batic hat 1994 zusammen mit einer Reihe von Kollegen aus der
Theater-, Film-, TV- und Musikszene unter der Schirmherrschaft der Regisseurin Doris Dörrie eine Hilfsorganisation für
Kriegswaisenkinder aller in Ex-Jugoslawien vertretenen Volksgruppen ins Leben gerufen. In dem Hundert-Seelendorf Oprtalj
in Istrien entstanden seitdem vier gemütlich eingerichtete Häuser, in denen 36 Waisenkinder in familiärer Geborgenheit
aufwachsen und die Grauen der Vergangenheit vergessen sollen.
Siehe auch:
http://www.openpr.de/news/38202/6-B...ro-Nemec-Udo-Wachtveitl-und-Michael-Fitz.html
Und:
http://www.gaby-c-schrodek.de/20201.html
Und besonders:
http://www.nadomaksunca.org/hr/support.htm
Aus: BEELITZER NACHRICHTEN, 8. März 2000
Unter einem Kastanienbaum arbeitet ein Bewohner des Ortes an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug.
Fast am Ende der Gasse erreicht man dieses imposante zweiflügelige Gartenportal. Zu Zeiten der venezianischen
Feudalherrschaft diente das Gebäude im Hintergrund der damaligen Oberschicht als Palast.
(Siehe Rätsel: Oprtalj, Palazzo Portole - früher und heute,
http://www.istrien.info/forum/thema8437.html)
Heute, frisch renoviert und mit einem Pool ausgestattet, ...
... können die Räumlichkeiten des ehemaligen Palastes als Feriendomizil gebucht werden.
Weitere Gebäude werden nach und nach restauriert ...
... und bilden einen Farbtupfer zwischen den anderen Häusern. Deutlich ist im Bild unten die alte Stadtmauer
zu erkennen.
Nordöstlich und etwas außerhalb von Oprtalj steht die Kirche Sv. Marija (Hl. Jungfrau Maria), erbaut 1479. Leider
war auch diese Kirche verschlossen.
Durch eine Fensterluke konnte ich diesen Schnappschuss ins Halbdunkel machen. Jetzt zu Hause am PC und in
die Reiseliteratur vertieft, bemerke ich, dass es sich um ein wahres Kleinod istrischer Kirchenkunst handelt. Die
Wände sind über und über mit Fresken von vier Künstlern, u. a. vom Meister Cleriginus aus Koper, aus der zweiten
Hälfte des 15. Jh., bemalt. So zeigen die zahlreichen Fresken Szenen aus dem Leben Christi und der Mutter Gottes
(teilweise auf dem Bild unten zu erkennen).
Siehe dazu das Hochglanzfoto aus einem Reiseführer:
http://www.istrien.info/forum/viewtopic.php?p=89804#89804
Fortsetzung:
http://www.adriaforum.com/kroatien/von-oprtalj-nach-salez-3-teil-schandpfahl-bildbericht-t45518/
LG Klaus
P.S.
http://www.adriaforum.com/kroatien/unsere-reiseberichte-t63568/