A
Anita-Elisabeth
Guest
Unter diesem Motto stand die erste Maiwanderung, die der Tourismusverband Dobrinj in Zusammenarbeit mit dem Bergsteigerverein "Obzova" der Insel Krk organisierte. Die Wanderung ist Teil der Maßnahmen, mit denen der Tourismusverband das touristische Angebot verbessern möchte. Es ist beabsichtigt, diese Wanderung, die jeweils am 1. Mai stattfinden soll, jährlich anzubieten.
Mit banger Erwartung sahen die Organisatoren der Tour, die unter der Federführung von Katica Dunato aus Polje vorbereitet wurde, dem Veranstaltungstag entgegen. Würden sich ausreichend Teilnehmer zur Wanderung einfinden? Im Vorfeld hatten sich rund 40 Wanderwillige angekündigt. Was die Organisatoren jedoch um kurz vor 10 Uhr am alten Fährableger in Šilo erwartete, übertraf die Hoffnungen jedoch bei Weitem: 93 Personen verschiedenster Nationalitäten meldeten sich an und bezahlten den Kostenbeitrag von 15 Kuna (ca. 2 Euro). Mit einer so großen Ressonanz hatte man nicht gerechnet.
Der alte Fähranleger in Silo war Treffpunkt der 1. Maiwanderung der Gemeinde Dobrinj
Nach einer kurzen Begrüßung durch Tourismusdirektor Boris Latinović, erläuterte der Tourleiter Stjepan Janeković die Strecken. Gewandert wurde in 2 Gruppen. Während eine Gruppe in rund 90 Minuten von Šilo nach Polje wandern sollte, hatte sich die zweite Gruppe einen rund 12 Kilometer langen Rundgang durch die Gemeinde Dobrinj und den zugehörigen Ortschaften vorgenommen.
Kurz nach 10 Uhr ging´s dann los. Zunächst marschierte die 72 Personen starke Gruppe los, die sich fit genug für die lange Strecke fühlte, kurze Zeit später starteten die Kurzstreckenwanderer.
93 Teilnehmer teilten sich in zwei Wandergruppen auf
Vom alten Fähranleger ging es zunächst um den alten Hafen von Šilo. Šilo ist eine der jüngeren Ansiedlungen in der Gemeinde Dobrinj und war einst das Seeschifffahrtszentrum Dobrinjs, das in früheren Zeiten sogar die erste Dampfschifffahrtsgesellschaft gegründet hat. Jahrelang war Šilo vom Fährverkehr zum gegenüber auf dem Festland liegenden Touristikort Crikvenica geprägt. Bis zur Eröffnung der Krk-Brücke kamen hier nicht nur Touristen an, auch der Linienbus und natürlich viele Güter-LKW nutzten diese Fährverbindung, die die erste an der kroatischen Adria war. Nach der Brückeneröffnung am 19. Juli 1980 wurde es ruhiger in Šilo. Zehn Monate im Jahr ist es eine beschauliche Ortschaft, die zum ruhigen Verweilen am Hafen einlädt. In den Monaten Juli und August verwandelt Šilo sich dann zu einem quirligen Touristikstädtchen und bietet Urlaubern alles für einen Badeurlaub: schöne, abwechslungsreiche Strände, Caffees, Restaurants, Eisdiele, Supermarkt, Friseur und Bäckerei. Angeboten werden Privatunterkünfte und ein Campingplatz. An den Stränden wartet ein reiches Sport- und Fitnessangebot: Strandvolleyball, Tennis, Boccia, Fußball und eine Tauchbasis warten auf die Gäste. Besonders attraktiv für Sporttauher ist ein Tauchgang zum in den 70er Jahren bei einer Bura versunkenen ca. 60 Meter langen, griechischen Frachter Peltastis, der in der Bucht von Šilo in einer Tiefe von 6 bis 32 Metern auf Grund liegt.
Von Šilo ging es dann durch Olivenfelder der Berg hinauf zur Ortschaft Polje. Die Ortschaften im Hinterland der Gemeinde Dobrinj, zu denen auch Polje zählt, sind um die Sicherung des geschichtlichen Erbes und dem was die Natur diesem herrlichen Stück Land geschenkt hat bemüht. Dank dieser Bemühungen zählen die Dörfer zu den best erhaltenen Ortschaften, die altertümlich und natürlich geblieben sind. So ist auch Polje eine Perle der volkstümlichen Architektur, der romantischen Umgebung und der heilen Natur.
In der alten Ansiedlung oberhalb des Fischerörtchens Šilo wurden viele alten Originalhäuser und das ehemalige Dorfleben erhalten, somit ist die traditionelle Lebensweise heute auch für Touristen sehr interessant. Am Geburtstag der Hl. Jungfrau Maria (8. September) feiert Polje seinen Festtag. Er startet mit der heiligen Messe um 10.30 Uhr. Mit einer großen Prozession und einem Volksfest wird an diesem Tag dann bis in den späten Abend hinein gefeiert.
Am Rande von Poje, erwartete die Wanderer eine von Krk-Reisen vorbereitete Wasserstation. Nach fast einer Stunde hatte die Gruppe rund 150 Höhenmeter überwunden und nutzte diese kurze Pause gerne, denn es ging noch weiter bergan.
Weitere sechs Personen nutzten die Gelegenheit, sich hier der Wandergruppe anzuschließen.
Krk-Reisen organisierte die erste Wasserstation der Tour
Die nächste Ortschaft, die passiert wurde, war Žestilac. Ursprünglich nicht mehr als eine kleine Hofschaft hat sich Žestilac mittlerweile zu einem richtigen Ort entwickelt, allerdings nur mit vereinzelten ständigen Einwohnern, denn bei den meisten Häusern handelt es sich um Ferien- oder Wochenendhäusern, die in den letzten 30 Jahren, vorwiegend von Slowenen, erbaut wurden. Der Name des Ortes, der in der Gemeindestatistik Dobrinjs aus dem Jahre 1780 noch nicht auftaucht, leitet sich übrigens von Žestila, einer Ahornsorte ab. Viele Jahre wurde in Žestilac eine Steingrube betrieben, aus dessen Steinen unter anderem die Kirche und der Glockenturm von Polje erbaut wurden.
Während die Langstreckenwanderer den Berg hinauf gingen, hatte die zweite Gruppe nach einer guten Stunde, das Gemeindezentrum von Polje erreicht. Hier warteten schon kalte Getränke auf die teilweise doch recht erschöpften „Wandersleut“. Nach dieser kurzen Erfrischungspause, wurde eine weitere Etappe gestartet. Von Polje aus, ging es einen Rundwanderweg entlang über Županje. Nach rund 35 Minuten beendete diese Gruppe dann Ihre Wanderung wieder im Gemeindezentrum Polje.
Ermüdungserscheinungen zeigten sich in der ersten Gruppe keine. Hier hieß es nach wie vor, weiter nach oben. Allerdings sind die steilsten Teile in Žestilac bereits bewältigt. Von dort geht´s weiter nach Gostinjac, einem zersiedelten, beschaulichen Ort an der Straße Richtung Risika und Vrbnik. Vermutlich wurde der Name von gostijona, also Gasthaus abgeleitet. Man geht daher davon aus, dass sich hier eine Raststation befand. Nach Gostinjac hat man auf einer Höhe von rund 240 Metern den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Ein breiter Schotterweg führte die Gruppe dann nach Sv. Vid (Hl. Vitus). Im Schatten der Kirche des Hl. Vitus (aus dem 11. Jahrhundert) wurde bei Wasser und Gebäck erneut eine kleine Pause eingelegt.
Um zwei weitere Personen vergrößert, wanderte die Gruppe dann weiter nach Dobrinj.
Die Kirche des Hl. Vitus aus dem 11 Jahrhundert
Insbesondere für den hier grasenden Esel dürfte der Besuch der Wandergruppe eine aufregende Abwechslung gewesen sein, denn diese Kirche versinkt an 364 Tagen im Jahr in einen friedlichen Schlaf. Nur zum Festtag des hl. Vitus wird hier einmal jährlich ein Gottesdienst abgehalten. Dennoch hat diese kleine Kirche für die Bewohner der Städte Dobrinj und Vrbnik eine besondere Bedeutung. In der Schenkungsurkunde des „berühmten Dragoslav“, datiert vom 1. Januar 1100, wird nämlich der Bau und Ort dieser Kirche beschrieben und in diesem Zusammenhang werden auch die Orte Dobrinj und Vrbnik erstmalig in der Geschichte erwähnt.
Mit banger Erwartung sahen die Organisatoren der Tour, die unter der Federführung von Katica Dunato aus Polje vorbereitet wurde, dem Veranstaltungstag entgegen. Würden sich ausreichend Teilnehmer zur Wanderung einfinden? Im Vorfeld hatten sich rund 40 Wanderwillige angekündigt. Was die Organisatoren jedoch um kurz vor 10 Uhr am alten Fährableger in Šilo erwartete, übertraf die Hoffnungen jedoch bei Weitem: 93 Personen verschiedenster Nationalitäten meldeten sich an und bezahlten den Kostenbeitrag von 15 Kuna (ca. 2 Euro). Mit einer so großen Ressonanz hatte man nicht gerechnet.
Der alte Fähranleger in Silo war Treffpunkt der 1. Maiwanderung der Gemeinde Dobrinj
Nach einer kurzen Begrüßung durch Tourismusdirektor Boris Latinović, erläuterte der Tourleiter Stjepan Janeković die Strecken. Gewandert wurde in 2 Gruppen. Während eine Gruppe in rund 90 Minuten von Šilo nach Polje wandern sollte, hatte sich die zweite Gruppe einen rund 12 Kilometer langen Rundgang durch die Gemeinde Dobrinj und den zugehörigen Ortschaften vorgenommen.
Kurz nach 10 Uhr ging´s dann los. Zunächst marschierte die 72 Personen starke Gruppe los, die sich fit genug für die lange Strecke fühlte, kurze Zeit später starteten die Kurzstreckenwanderer.
93 Teilnehmer teilten sich in zwei Wandergruppen auf
Vom alten Fähranleger ging es zunächst um den alten Hafen von Šilo. Šilo ist eine der jüngeren Ansiedlungen in der Gemeinde Dobrinj und war einst das Seeschifffahrtszentrum Dobrinjs, das in früheren Zeiten sogar die erste Dampfschifffahrtsgesellschaft gegründet hat. Jahrelang war Šilo vom Fährverkehr zum gegenüber auf dem Festland liegenden Touristikort Crikvenica geprägt. Bis zur Eröffnung der Krk-Brücke kamen hier nicht nur Touristen an, auch der Linienbus und natürlich viele Güter-LKW nutzten diese Fährverbindung, die die erste an der kroatischen Adria war. Nach der Brückeneröffnung am 19. Juli 1980 wurde es ruhiger in Šilo. Zehn Monate im Jahr ist es eine beschauliche Ortschaft, die zum ruhigen Verweilen am Hafen einlädt. In den Monaten Juli und August verwandelt Šilo sich dann zu einem quirligen Touristikstädtchen und bietet Urlaubern alles für einen Badeurlaub: schöne, abwechslungsreiche Strände, Caffees, Restaurants, Eisdiele, Supermarkt, Friseur und Bäckerei. Angeboten werden Privatunterkünfte und ein Campingplatz. An den Stränden wartet ein reiches Sport- und Fitnessangebot: Strandvolleyball, Tennis, Boccia, Fußball und eine Tauchbasis warten auf die Gäste. Besonders attraktiv für Sporttauher ist ein Tauchgang zum in den 70er Jahren bei einer Bura versunkenen ca. 60 Meter langen, griechischen Frachter Peltastis, der in der Bucht von Šilo in einer Tiefe von 6 bis 32 Metern auf Grund liegt.
Von Šilo ging es dann durch Olivenfelder der Berg hinauf zur Ortschaft Polje. Die Ortschaften im Hinterland der Gemeinde Dobrinj, zu denen auch Polje zählt, sind um die Sicherung des geschichtlichen Erbes und dem was die Natur diesem herrlichen Stück Land geschenkt hat bemüht. Dank dieser Bemühungen zählen die Dörfer zu den best erhaltenen Ortschaften, die altertümlich und natürlich geblieben sind. So ist auch Polje eine Perle der volkstümlichen Architektur, der romantischen Umgebung und der heilen Natur.
In der alten Ansiedlung oberhalb des Fischerörtchens Šilo wurden viele alten Originalhäuser und das ehemalige Dorfleben erhalten, somit ist die traditionelle Lebensweise heute auch für Touristen sehr interessant. Am Geburtstag der Hl. Jungfrau Maria (8. September) feiert Polje seinen Festtag. Er startet mit der heiligen Messe um 10.30 Uhr. Mit einer großen Prozession und einem Volksfest wird an diesem Tag dann bis in den späten Abend hinein gefeiert.
Am Rande von Poje, erwartete die Wanderer eine von Krk-Reisen vorbereitete Wasserstation. Nach fast einer Stunde hatte die Gruppe rund 150 Höhenmeter überwunden und nutzte diese kurze Pause gerne, denn es ging noch weiter bergan.
Weitere sechs Personen nutzten die Gelegenheit, sich hier der Wandergruppe anzuschließen.
Krk-Reisen organisierte die erste Wasserstation der Tour
Die nächste Ortschaft, die passiert wurde, war Žestilac. Ursprünglich nicht mehr als eine kleine Hofschaft hat sich Žestilac mittlerweile zu einem richtigen Ort entwickelt, allerdings nur mit vereinzelten ständigen Einwohnern, denn bei den meisten Häusern handelt es sich um Ferien- oder Wochenendhäusern, die in den letzten 30 Jahren, vorwiegend von Slowenen, erbaut wurden. Der Name des Ortes, der in der Gemeindestatistik Dobrinjs aus dem Jahre 1780 noch nicht auftaucht, leitet sich übrigens von Žestila, einer Ahornsorte ab. Viele Jahre wurde in Žestilac eine Steingrube betrieben, aus dessen Steinen unter anderem die Kirche und der Glockenturm von Polje erbaut wurden.
Während die Langstreckenwanderer den Berg hinauf gingen, hatte die zweite Gruppe nach einer guten Stunde, das Gemeindezentrum von Polje erreicht. Hier warteten schon kalte Getränke auf die teilweise doch recht erschöpften „Wandersleut“. Nach dieser kurzen Erfrischungspause, wurde eine weitere Etappe gestartet. Von Polje aus, ging es einen Rundwanderweg entlang über Županje. Nach rund 35 Minuten beendete diese Gruppe dann Ihre Wanderung wieder im Gemeindezentrum Polje.
Ermüdungserscheinungen zeigten sich in der ersten Gruppe keine. Hier hieß es nach wie vor, weiter nach oben. Allerdings sind die steilsten Teile in Žestilac bereits bewältigt. Von dort geht´s weiter nach Gostinjac, einem zersiedelten, beschaulichen Ort an der Straße Richtung Risika und Vrbnik. Vermutlich wurde der Name von gostijona, also Gasthaus abgeleitet. Man geht daher davon aus, dass sich hier eine Raststation befand. Nach Gostinjac hat man auf einer Höhe von rund 240 Metern den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Ein breiter Schotterweg führte die Gruppe dann nach Sv. Vid (Hl. Vitus). Im Schatten der Kirche des Hl. Vitus (aus dem 11. Jahrhundert) wurde bei Wasser und Gebäck erneut eine kleine Pause eingelegt.
Um zwei weitere Personen vergrößert, wanderte die Gruppe dann weiter nach Dobrinj.
Die Kirche des Hl. Vitus aus dem 11 Jahrhundert
Insbesondere für den hier grasenden Esel dürfte der Besuch der Wandergruppe eine aufregende Abwechslung gewesen sein, denn diese Kirche versinkt an 364 Tagen im Jahr in einen friedlichen Schlaf. Nur zum Festtag des hl. Vitus wird hier einmal jährlich ein Gottesdienst abgehalten. Dennoch hat diese kleine Kirche für die Bewohner der Städte Dobrinj und Vrbnik eine besondere Bedeutung. In der Schenkungsurkunde des „berühmten Dragoslav“, datiert vom 1. Januar 1100, wird nämlich der Bau und Ort dieser Kirche beschrieben und in diesem Zusammenhang werden auch die Orte Dobrinj und Vrbnik erstmalig in der Geschichte erwähnt.